Ein neuer Weg ganz in der Nähe!
Letzten Sonntag lief ich erst am Nachmittag los. Irgendwie zog es mich nicht nach draußen und als ich mich endlich auf den Weg machte, war die Motivation so lala.
Also nahm ich mir nur vor eine Stunde lang zu laufen, Tempo egal. Ich lief dem See entlang Richtung Wenger Moor und hatte vor, nach einer halben Stunde einfach umzudrehen. Ein Podcast lenkte mich gut ab und als ich auf die Uhr sah, waren schon 30 Minuten vorbei.
Und da sah ich ihn. Rechts von mir ein "neuer" Weg. Nein, neu war er sicher nicht, aber ich bin ihn noch nie gelaufen. Also nichts wie rein. Nach ein paar Metern kam ein Fahrverbotsschild mit Schranken und danach ging es durch einen wunderhübschen Wald (leider noch sehr rutschig) weiter bis zum See. Und aus.
Gut, jetzt weiß ich auch, warum den sonst noch nie jemand mit mir gelaufen ist - aber hübsch war es dort trotzdem! Und mit dem kleinen Erkundungshaken kam ich dann auch auf 75 Minuten laufen.
Der nächste Lauf fand wieder am Mittwoch vor der Arbeit statt. Ich stieg in Salzburg am Bahnhof aus und lief eine kleine Schleife zu den Salzachseen und dann der Salzach entlang zur Glan. Das letzte Stück ist übrigens das gleiche, wie wenn ich von zuhause zur Arbeit laufe oder radle und nachdem ich vergangene Woche geschrieben hatte, dass ich bei meinen Pendelläufen nie fotographiere, habe ich das geändert! Et voilà - die letzten eineinhalb Kilometer vor der Klinik.
linke Glanzeile |
Da waren die Temperaturen noch äußerst angenehm und so habe ich auch glatt die Zeit übersehen, als ich ein paar Meter weiter eine Vereinskollegin getroffen habe, die gerade mit dem Rad unterwegs war. (upsi) Da merkt man mal, wie sehr man sich über solche zufällige Begegnungen freut, wenn man sonst einfach nie jemanden trifft! Jedenfalls haben wir fast eine halbe Stunde gequatscht und auch mein "Schlusssprint" hat mich nicht mehr pünktlich am Arbeitsplatz erscheinen lassen.
Donnerstag habe ich geruht und Freitag bin ich bei so arktischen Temperaturen mit Claudia in Schleedorf gelaufen, dass einfach keine Fotopause drinnen war, sonst wären wir wohl festgeeist! Außerdem mussten wir uns beeilen, denn am Abend hatte ich eine Karte für eine Lesung! Jawoll! Weil wenn die Leserinnen nicht ins Literaturhaus dürfen, kommt das Literaturhaus eben zu uns nach Hause.
Und so genoss ich mit einem Glas Rotwein in der Hand die Lesung von Norbert Gstrein und weiß schon, welches Buch als nächstes von mir gelesen wird!
Am Samstag habe ich dann meine Portion Frischluft ganz ohne Bewegung getankt. Über Mittag war es in meinem windgeschützten Terrasseneck schon gut auszuhalten.
Heute ließ der Ostwind, der die Temperaturen in den letzten Tagen immer im zweistelligen Minusbereich hielt netterweise nach und so trabte ich ganz gemächlich eineinhalb Stunden durch die sonnige Kälte. Auf den ersten 2,5 Kilometern begleitete ich die Lieblingsschwester, die mit einer Freundin den Wallersee umrundete, danach bog ich ab und kam nach gut 3 Kilomtern auf die gleiche Runde, die ich auch für den Griesheimer Silvesterlauf gewählt hatte.
Liebe Doris,
AntwortenLöschenda ist ja wieder alles dabei. Auf der Terasse sitzen, eine Lesung, Treffen mit Bekannten, neuer Waldweg, eiskaltes Wetter und Grün. Ein abwechslungsreiche Woche würde ich sagen! Neuen Wegen kann ich auch immer nur schwer wiederstehen auch wenn sie nur ganz kurz sind. Vielleicht kannst du ja öfter mal in den Wald schlenkern. Wie lang war das Stückchen denn?
Liebe Grüße!
Liebe Roni,
Löschendas Wetter trug viel zur Abwechslung bei und die gestreamte Lesung war einfach eine Wohltat! :)
Der Sackgassenweg war gut 500 Meter lang, also schon laufenswert. Ich werde dort sicher noch öfter mal abbiegen.
Liebe Doris,
AntwortenLöschenKörper und Geist hast du wieder gleichermaßen ertüchtigt.
Solche neuen Wege zu entdecken finde ich immer wieder spannend! Dein Weg zur Arbeit, zumindest die gezeigte Passage, sieht doch auch laufeinladend aus. Hast du dann eine Möglichkeit zu duschen?
Norbert Gstrein sagt mir leider nichts. In welche Richtung schreibt er denn?
Liebe Grüße
Elke
Liebe Elke,
Löschenvor allem der Geist schreit schon sehr nach Beschäftigung. Am Kulturlockdown wird sich hier auch weiterhin nichts ändern habe ich heute mit Entsetzen vernommen. :(
Mein Arbeitsweg ist bis auf ein kurzes Stück entlang einer Landstraße insgesamt sehr hübsch. Bei meinem nächsten Lauf werde ich eine Arbeitswegfotostrecke machen. :)
Ich habe von N.Gstrein erst ein Buch gelesen, das war ein Roman, die Geschichte eines Fotographen aus Tirol, der nach Amerika auswandert, sehr interessant geschrieben, mit Fluchtversuchen vor sich selbst und dem Umgang mit der Vergangenheit.
Das Neue ist ein Roman über einen Schauspieler, der gerade 60 wird und von seiner Tochter gefragt wird, was das Schlimmste war, was er in seinem Leben gemacht hat.....
Liebe Doris
AntwortenLöschenDein "neuer" Weg sieht wunderschön aus. Du musst da unbedingt im Frühling nochmals hin, das gibt bestimmt tolle Fotos.
Auf deinen Arbeitsweg bin ich neidisch! Meine Veloroute war immer durch den dichten Stadtverkehr.
Das Buch von Norbert Gstrein habe ich gerade gegoogelt. Klingt faszinierend! Berichte mal, wie es dir gefallen hat!
Liebe Grüsse aus dem sonnigen Zürich!
Liebe Catrina,
Löschenden Weg werde ich sicher noch öfter als "Umkehrschleife" nutzen. Manchmal können auch Sackgassen sehr lohnend sein. :D
Zum Arbeitsweg mach ich hier mal einen extra Beitrag. Hoffentlich passt es mal mit dem Wetter (und genügend Zeit), damit ich ein paar Fotos machen kann.
Ich fand die Veranstaltung sehr gelungen. Es war ja eine moderierte Lesung und aus dem Gespräch so toll, weil der Autor eben auch viel über seine Figuren gesprochen hat und man so ein wenig hinter das Geschriebene blicken konnte. :D
Liebe Doris,
AntwortenLöschenoh ja, diese "neuen" Wege sind immer wieder toll. Auch wenn nicht alle irgendwo hinführen :-)))
Aber es fühlt sich einfach toll na mal andere Wege zu gehen.
Ich lese, ihr hattet auch diesen alles erstarren lassenden Ost-Wind bei euch. Oh man war das ar...kalt im Wind. Gefühlt ist mir das Gesicht eingefroren :-)))
Aber die Sonne hat dafür gelacht.
Unglaublich. Wie die Sonne alles verändert :-)
Und es ist schon richtig lange hell. 18 Uhr und die Sonne war gestern noch nicht verschwunden.
Ach Doris, der Frühling kommt!!
Liebe Grüße
Helge
Liebe Helge,
Löschenschon lustig, wie oft ich dort schon vorbeigelaufen bin... aber besser spät, als nie! :D
Ja, der grausig-kalte-überallreinkriechende-Ostwind hat hier die ohnehin schon kalte Temperatur wirklich arktisch werden lassen. Heute hatte es aber schon wieder ganz zarte Plusgrade und seit einer Stunde schneit es wieder! :o
Aber du hast recht - der Frühling kommt (irgendwann)! ;)
Komisch, liebe Doris,
AntwortenLöschenüberall war eisiger Wind, nur da nicht, wo er sonst immer ist, bei uns :-)
Auch mal schön, diese verkehrte Welt :-P
Ansonsten lese ich die doristypische Abwechselung heraus. Ja, ein reales Gespräch mit einem leibhaftigen Menschen ist in diesen Zeiten kostbar, die Arbeit wird es verschmerzt haben :-)
Im Windschutz ein erstes Sonnenbad, dass durfte wir beide genießen. Ein Traum so mitten im kalten Februar. Für das nächste Sonnenbad wirst Du dann wohl schon da neue Buch haben. Läuft doch, oder? :-)
Liebe Grüße
Volker
Lieber Volker,
Löschenhmmmm... ob sich Wind und Schnee gedacht haben, sie tauschen mal die Wirkungsstätten? Könnte fast so sein, oder?
Das hast du schön gesagt - das Gespräch mit leibhaftigen Menschen. Es fehlen einfach diese "zufälligen" Kontakte. Die Leute, die man nicht extra anrufen und was ausmachen würde, aber eben beim Schwimmtraining, beim Lauftreff oder im Chor mal trifft...
Wir konnten beide sonnengebräunt in die neue Woche starten, das hat was! ;)
Liebe Doris,
AntwortenLöschenalso wenn ich deine ersten Bilder so anschaue, frage ich mich fast ob wir schon im gleichen Land wohnen… es ist so schneefrei bei dir 😜 und hier bei uns tief winterlich ❄ ❄ ❄
Wir waren letzte Woche mit den Kindern eine schöne Runde wandern und haben auch die Sonne und viele zufällige nette Begegnungen genossen – und ja, man merkt richtig, wie sehr man sich darüber freut, einfach ein wenig unter die Leute zu kommen und sich unterhalten zu können – da vergeht die Zeit auch wie im Flug!
Ich denke (und hoffe) nächste Woche sollen die eisigen Temperaturen vorerst vorbei sein, von mir aus könnte es ja gleich Frühling werden 😜 aber wahrscheinlich werden wir noch eine Weile mit dem Winter zu tun haben (zumindest hier bei uns).
Liebe Grüße Anna
Liebe Anna,
Löschendabei lag dort in dem Wäldchen noch relativ viel Schnee auf dem Forstweg - aber den hab ich nicht fotographiert, weil ich damit beschäftigt war, nicht auszurutschen. :D
Ab morgen soll es bei uns ja wieder viel milder werden, mir solls recht sein.
Liebe Doris,
AntwortenLöschendanke für die Fotos, vor allem für die von dem neuen Waldweg. Ich brauche manchmal einen Ruck, den ich mir schon selber geben muss, um dann neue Wege zu laufen. Habe ich mir für meinen Lauf nur ein bestimmtes Zeitfenster freihalten können, bin ich oft nicht so "kreativ" unterwegs. - Schön, dass es dir vergönnt war, dieses Mal diesen Weg zu laufen, auch wenn du umkehren musstest! ;-)
Wie ich deinem Schluss entnehmen kann, haben sie dir auf der Arbeitsstelle nicht den Kopf abgerissen, obwohl du zu spät gekommen bist! Aber das Gespräch mit einer leibhaftigen Person war in diesem Falle viel, viel wichtiger! LOL
Erst etwas für den Körper (sporteln), dann für die Seele (sonnen) und dann noch etwas für den Kopf (Lesung), besser kann man es doch nicht treffen!
Bleib dran und so vielfältig fit!
LG Manfred
Lieber Manfred,
Löschennein der Kopf ist noch dran. Ich habe es einfach genau so gesagt, wie es war - dass ich einfach die Zeit beim quatschen übersehen habe. Meine Chefin kann das gut verstehen! ;)
Ja der Kopf will beschäftigt werden, sonst beschäftigt er mich und das ist nicht so angenehm. Also wird er mit ausgesuchten Inhalten zugeknallt. :D