Samstag, 23. Juli 2016

#6 - Wallersee

So was Gemeines! Da hab ich mich gestern noch auf einen Regenlauf um "meinen" Wallersee gefreut, wache heute auf und schaue in einen strahlend blauen Himmel! Ich konnte es gar nicht glauben und habe erst mal einfach ein wenig abgewartet, ob sich die Wolken nicht doch noch zeigen wollen, dann aber recht schnell auf "ok-es-wird-sauheiß, macht-aber-nix, kann-dir-beim-August-Halbmarathon-ja-auch-passieren" umgeschwenkt.
Da wußte ich aber auch noch nicht, WIE heiß es werden würde! :D

Langer Einleitung kurzer Sinn: ein Spaßlauf ist was anderes, aber auch im Geh-lauf-geh-Modus sind 18km irgendwann mal vorbei!
Los ging es im Uhrzeigersinn über den Mörderhügel nach Enzing
bei neugierigen Mädels vorbei weiter nach Fischtagging

immer mit der Option im Hinterkopf, bevor der Sonnenstich mich ereilt,
geh ich in die Fluten!

Nach der Hälfte der Strecke in Seekirchen die erfrischende Fischach bewundert
und zum Glück noch rechtzeitig vor dem großen Verzweifeln festgestellt:
Kein Wunder, dass ich so schwer schnaufe, da hat sich ein blinder
Passagier bei mir eingenistet!

Dieses "Zusatzgewicht" hat die ganze Sache natürlich sehr erschwert! :D
 

Mittwoch, 20. Juli 2016

Kein Land in Sicht...

könnte man die letzten 3 Tage betiteln.
Aber keineswegs weil ich viel zu tun hatte, sondern genau aus dem gegenteiligen Grund. Nach den 4 Helfertagen habe ich mir zwei Urlaubstage gegönnt, die ich mit viel, viel Faulenzen verbracht habe. Und weil meine Beine noch ziemlich schwer waren, habe ich auch auf's Laufen verzichtet. Dafür war ich Montag eine ganze Stunde und gestern 50 Minuten schwimmen. Und wenn man mal so eine halbe Stunde rausschwimmt und die Schwimmbrille ständig anläuft, ist wirklich plötzlich kein Land mehr in Sicht. Hihi!
Heute habe ich mich dann wieder aufgerafft und bin zum Lauftreff gefahren - mein Trainingsplan sah 20 Minuten in 5:50er Pace und danach 25 Minuten lockeres Laufen vor und das klappt leichter, wenn ich mich wo anhängen kann. Also versuchte ich einfach an Bernie und Patrizia dranzubleiben, was mir auch gut 15 Minuten gelang, danach war der Ofen aus! Nachdem uns die Lauftreffstrecke heute zum Teufelsgraben führte, beschloss ich allerdings nach meiner anhänglichen Phase umzudrehen und langsam zurückzutraben, weil die Strecke recht hügelig ist.
Und wie ich da so dem Obertrumersee entlang laufe und die 27 Grad genieße, kommt mir spontan der Gedanke...
...ich könnte doch noch schnell einen Abstecher zum See machen, reinhüpfen, abkühlen und wieder weiterlaufen.
Gedacht - getan und so kam ich (als einzige) ziemlich erfrischt gleichzeitig mit den anderen wieder beim Vereinsheim an.

Ab zum See - mit neuen Flip-Flops, die die
Lieblingsschwester gewonnen und mir weitergeschenkt hat!


So sah das Wetter am Montag aus, bevor ich ins Wasser ging

Naja, ein paar Wolken gab es auch schon, aber
10 Minuten nachdem ich wieder heraussen war,
schüttete es wieder!

Samstag, 16. Juli 2016

Antidot

Zwei Stunden nur Vogelgezwitscher und das tap-tap-tap der eigenen Schritte im Wenger Moor. Herrlich! Genau das richtige Gegenmittel zu den 3 recht lauten und turbulenten vergangenen Tagen mit der 50er Feier einer Freundin und den ersten beiden Tagen Helfereinsatz beim Trumer Triathlon.

Jetzt darf es wieder weiter gehen!
Taschen auspacken und befüllen
für jeden Bewerb
Startnummern einsackeln

Mittwoch, 13. Juli 2016

Vertrieben

Wann lässt sich die regenfrau vom Regen vertreiben?
Wenn sie im Wallersee rumschwimmt und er mit einer Sturmwarnung angekündigt wird!

So geschehen gestern Nachmittag. Patrizia und ich hatten vor eine Stunde in der Westbucht des Wallersees zu schwimmen. Ich war schon ein wenig früher da und nachdem der Wind eher kühl und das Wasser angenehm warm war, bin ich schon mal eine kleine Runde zum aufwärmen vorgeschwommen. Habe immer wieder mal den Blick in Richtung Ufer schweifen lassen, um zu sehen, ob sie schon da ist und so auch schon nach gut 10 Minuten die Sturmwarnung gesehen. Also bin ich nach nicht mal 20 Minuten wieder raus aus dem Wasser, P. hatte das orange blinkende Licht schon vor mir gesehen und sich gar nicht mehr umgezogen.

 
Erst überlegte ich noch kurz, ob ich zumindest die halbe Stunde voll machen sollte, beschloss dann aber mit einem Blick auf die sich nähernde Wolkenfront, das Schwimmtraining zu beenden und den Heimweg mit dem Zug, statt mit dem Rad zu absolvieren. Zog mich wieder an und fuhr in Richtung Bahnhof: und hier lag mein Denkfehler. Der Starkregen erwischte mich noch auf den letzten paar Metern und hätte ich einfach den Badeanzug, Schwimmkappe und -brille anbehalten, wäre ich nicht so nass geworden! :D


Auch die sommerlichen Temperaturen, die uns hier in den letzten Tagen verwöhnt hatten, ließen sich von der Gewitterfront vertreiben und so lief ich heute bei ca. 16° eine schöne Runde um den Sighartsteiner Weiher.
7,8km in 49min


Sonntag, 10. Juli 2016

Vorruhen....

Dieses Wochenende hatte ich mir vor allem eines vorgenommen - viel zu ruhen.
Nicht nur, um den Zwischenzustand gesund/krank wieder verlassen zu können (hat funktioniert!), sondern auch, weil ich so eine leise Ahnung habe, dass nächstes Wochenende mit Ruhe nicht viel los sein wird. Der Trumer-Triathlon ruft und ich bin von Donnerstag bis Sonntag als Helferin dabei!

Und es hat funktioniert! Nach dem schönen Bergfrühstück mit Ingrid habe ich den Freitag Nachmittag im Garten und auf der Terrasse lesend und schreibend verbracht. 
Besuch 1
Besuch 2











Am Samstag kam dann der Test, ob ich schon wieder lauffähig bin - das Wetter ideal, ein paar Wolken, ein paar Regentropfen, angenehme 20°C.
Blick zum See von Matzing aus
Der Trainingsplan sah 14km im GA1-Pulsbereich vor, also nichts allzu anstrengendes. Hat auch super funktioniert, ich lief 14,1km in 1:38.
Ein paar Fotostopps mussten trotzdem sein und nachdem ich ausnahmsweise auch den Schlenker zum Hafen gemacht habe, durften sogar ein paar "Bötle" auf's Bild.

Anschließend ging ich noch gleich zu meiner Hospiz-Gruppenleiterin, die mir ihre Unterlagen, das Diensthandy und viele Informationen gab, da sie morgen für zwei Wochen in den Urlaub entschwindet und ich sie in dieser Zeit vertreten darf.
Nach soviel Fleiß musste auch noch eine Belohnung her, also fuhr ich zu Andrea nach Seekirchen und nach einem kleinen Stadtrundgang gönnten wir uns einen XL-Eiscafé!

Heute fuhr ich als Begleiterin mit der Lieblingsschwester zum Thumsee-Triathlon, der (netterweise für die Teilnehmer, aber unnetterweise für Nachteulen) schon um halb 8 Uhr beginnt. Das hieß für mich: 5 Uhr aufstehen und bald losfahren, um rechtzeitig bei ihr zu sein, den Thumsee und einen Parkplatz zu finden und sie und 6 weitere Vereinskollegen anzufeuern.
Zu Mittag waren wir schon wieder zurück und ich verbrachte einen weiteren sehr ruhigen Nachmittag im Garten, schnippselte ein wenig an ein paar Sträuchern herum und begab mich mit Mungo Park an den Niger. (Wassermusik - T.C. Boyle)
Abends um halb acht wagte ich mich dann noch an den Wallersee, nachdem der Großteil der Menschenhorden sich wieder auf den Heimweg gemacht hatte und schwamm noch eine gute halbe Stunde in der tief stehenden Sonne. So dürfen ruhig mehr Wochenenden sein!

Freitag, 8. Juli 2016

Nicht Fisch, nicht Fleisch...

... nicht gesund, nicht krank.
Was ich diese Woche war, weiß ich selbst nicht so genau, jedenfalls alles andere, als fit. Was Montag mit leichtem Schluckweh am Morgen begann, setzte sich Dienstag und Mittwoch mit Kopfschmerzen und Müdigkeit fort. Kein Fieber, kein Totalausfall. So konnte ich zwar arbeiten, Zahnarztbesuch und Teambesprechungen absolvieren, aber für Bewegung nach Feierabend reichte die Energie nicht mehr aus.
Gestern Nachmittag dauerte der Erschöpfungsschlaf dann aber nur mehr 90 Minuten (statt 9 Stunden, wie die Tage davor) und so beschloss ich kurz nach halb 8, doch noch zur letzten Chorprobe dieses Semesters zu radeln. Das war zwar äußerst schweißtreibend (6km in der Ebene - hihi), hatte aber sonst keine negativen Auswirkungen.
Deshalb wagte ich mich heute Früh auch mit einer vor kurzem in die Pension entschwundenen Exkollegin auf eine kleine Wanderung. In erster Linie ging es uns darum mal wieder ausgiebig ratschen zu können und dafür war die Strecke auf die Loibersbacher Höhe bestens geeignet.


Der Weg zum Gipfel dauerte ungefähr gleich lange, wie das ausgiebige Frühstück danach!

Und morgen versuche ich es dann mal wieder mit Sport!

Samstag, 2. Juli 2016

Grabenseelauf 2016

Wow, was für ein Lauf! Absolut ungeeignet für eine Bestzeit, aber dafür anstrengend! ;)

Das Wetter meinte es gut mit mir, ein paar Wolken, etwas Regen, zwei Stunden Sonne und ein Mega-Gewitter, das zu Stromausfällen und fliegenden Cafétischen und -stühlen geführt hat. Und das alles VOR dem Lauf!  

Gut eine Stunde vor dem Start um 17 Uhr ist es nur bewölkt, aber trocken. Ich hole meine Startunterlagen ab und plaudere ein wenig mit Kerstin, die auch die 10,8km laufen wird. Alles sehr entspannt. Zurück zum Auto, umziehen und laufbereit machen. Ich laufe mich ein wenig warm und stelle dabei fest, dass die Mücken in der Gegend noch immer recht hungrig sind. Zurück im Startbereich treffe ich die Lieblingsschwester mit Chaya, die beide gekommen sind, um uns anzufeuern. Während wir uns unterhalten, nähert sich eine tolle, schwarzgraue Riesenwolke und bringt ein wenig Wind mit sich. 
Im Startbereich treffe ich noch 2 andere Vereinskollegen, die ich dann aber sehr schnell aus den Augen verliere. Sehr viel sehe ich allerdings sowieso nicht mehr, denn schon auf dem ersten Kilometer geht ein Gewitterguss auf uns herunter, der es in sich hat. Das ist ganz gut so, denn innerhalb kürzester Zeit bin ich bis auf die Haut völlig durchnässt und muss mir die restlichen 10 Kilometer keinen Gedanken mehr über das Ausweichen von Pfützen oder herunterhängenden nassen Ästen machen!
Irgendwie komme ich auf der leicht hügeligen Strecke aber nie so richtig in meinen Rhythmus, gelegentlich kündigt sich leichtes Seitenstechen an und so wird das ganze eine abwechselnde Geh-/Verschnauf- und Laufrunde.
Am lustigsten finde ich die Stelle mit den rutschigen, völlig aufgeweichte Wiesenwegen. Weil: schnell geht eh nicht und das hin- und herhüpfen bringt ein wenig Abwechslung!


Dann die große Freude auf dem letzten Kilometer! Plötzlich stehen Birgit und Chaya an der Strecke und begleiten mich ein kleines Stückchen laufend in Richtung Ziel. Hätte ich Chaya an der Leine gehabt, wäre meine Zeit wohl besser gewesen, sie fand das ganze scheinbar sehr lustig und lief mit einem Karacho los, dass meine Schwester Mühe hatte, auf den Beinen zu bleiben!




Im Zieleinlauf selbst noch ein paar Kinder abgeklatscht und nach 1:05:13 glücklich über die Zeitmatte gestolpert!