Samstag, 23. Februar 2019

Sicher ist sicher

Um weitere Eingriffe des Universums in meine materiellen Besitztümer abzuwenden, habe ich kräftig ausgemistet. Bücher, Kleidung und allgemeines "Zeugs". Mit zwei großen Säcken fuhr ich gestern Nachmittag zum Flohmarkt hier im Ort und habe abgeliefert!

So konnte ich heute erleichtert in den zweiten Lauf der Woche starten. Ich wollte etwas länger laufen, dafür schön langsam und gemütlich.
Netterweise begleitete mich Andrea die erste halbe Stunde, dann bog sie nach rechts ab und lief zurück, ich lief nach links, um die Runde noch ein wenig auszudehnen. Leider blieben uns heute die frühlingshaften Temperaturen der vergangenen Woche verwehrt, gestern war es kühl und regnerisch,
Die Weyerbucht in Mattsee
in der Nacht kühlte es dann noch mehr ab und heute blies ein beissender Ostwind. So bereute ich nach einem knappen Kilometer, die Überhose zu Hause gelassen zu haben und am Heimweg, als der Wind von hinten kam, brauchte ich die Kapuze der Jacke, um nicht in eine Kälte-Nackenstarre zu verfallen.
Gefrorenes am Straßenrand

An den Sonnenhängen ist wieder Farbe zusehen!
Aber die paar Meterchen, die ich windgeschützt erwischt hatte, waren ganz wunderbar!
Knapp 90 Minuten war ich unterwegs und gelegentlich stellte sich schon wieder so etwas, wie Leichtigkeit und entspanntes Laufen ein. Herrlich!
Am Rückweg machte ich noch einen Kontrollblick zum Froschteich... das wird noch etwas dauern, bis die Wanderung losgeht!

Donnerstag, 21. Februar 2019

Vermisst

Vermisst wird von mir aktuell gerade: meine Kondition und meine Beweglichkeit. 
Letztesmal gesehen habe ich erstere in Bregenz vor zwei Wochen und letztere einen Tag vor meinem Sturz.
Halleluja, wie schnell man doch einrosten kann! Die ersten Wiedereinstiegsversuche fühlten sich jeder für sich anstrengender an, als alles, was ich in diesem Jahr davor gemacht hatte!

 
Nach dem Samstags-Langlaufkurs wollte ich als Gegenstück ein wenig Frühlingsgefühle produzieren und beschloss den Weg zum sonntäglichen Chayasittereinsatz mit dem Rad zu absolvieren. Obwohl die Sonne vom Himmel strahlte, hatte es nur 5°C, die sich allerdings in den schattigen Passagen deutlich kühler anfühlten. Da spürt man ganz deutlich den Kühlschrankeffekt, wenn der Boden die Kälte noch so richtig abstrahlt. Naja, ich war ja mehrschichtig angezogen (das ist die Untertreibung des Jahrhunderts - noch mehr und ich wäre gar nicht mehr aufs Rad gekommen!) und genoss das schöne Wetter und die Sonne. 
Dass es allerdings so anstrengend sein kann, nach einem schönen langen Spaziergang eine altbekannte Strecke dann auch wieder heim zu radeln, hat mich schon ziemlich geschreckt! 
Jedenfalls legte ich Montag gerne wieder einen Ruhetag ein.
Dienstag ging es dann wieder auf die Loipe, um das am Samstag erlernte auszuprobieren und anzuwenden. 
So der Plan.
Die Realität sah anders aus.
Durch die milden Tagestemperaturen am Samstag, Sonntag und Montag taute der Schnee überall etwas an, in den noch kalten Nächten, gefror die angetaute Schicht wieder. Das Ergebnis - eine harte Eisschicht auf der länger nicht mehr gespurten Loipe. Den Hügel rauf bin ich mehr gerutscht, als beim ersten Mal ohne Kurs, im Geraden waren die Spuren so schlecht, dass ich neben der Spur gefahren bin und den Hügel runter sauste ich wie in einem Eiskanal! Da ging einfach gar nichts und nach einer dreiviertel Runde nutzte ich mit schlotternden Knien den nächsten Ausstieg und ging zu Fuß nach Hause!
Beruhigt habe ich mich am Nachmittag in Chayas Gesellschaft - vor allem, weil man jetzt schon überall sehen kann, wie es taut
Der Schnee sackt zusammen!
und beim anschließenden Yoga-Kurs. 
Allerdings bemerkte ich genau da, dass die fehlende sportliche Betätigung leider auch bedeutet, dass das ausgleichende Dehnen oder Stabi-Training fehlt. Die Gelenke haben gekracht und selten bin ich so schnell wieder aus der einen oder anderen Übung rausgegangen, wie gestern!

Heute war der nächste Schritt dran. Der erste Rekonvaleszenzlauf. Die heutige "Aufgabe" für die Laufteffrunde wäre eigentlich gewesen: 10min einlaufen, dann 4x 10sec Intervalle mit jeweils 2 Minuten Pause, dann 4x 20sec Intervalle, dann 4x 30 sec Intervalle, meine Aufgabe lautete - die Runde ohne zuviele Geheinlagen überleben.
Hat zumindest teilweise geklappt - überlebt habe ich, aber den Anstieg in der ersten Hälfte der Runde musste ich gehen. 
Ich würde mal sagen: da ist noch Luft nach oben! 😂


Samstag, 16. Februar 2019

Reduzieren

Mit der Lauftight und meinen Lieblingshandschuhen hat es begonnen. Die, die ich bei meiner Flugeinlage zerrissen hatte und entsorgen musste.
Seitdem ist der Wurm drin. 
Der Entsorgungswurm.
In den darauffolgenden Tagen und Wochen habe ich:
1 Paar Handschuhe, die ich immer zum radeln in der Stadt getragen habe,
1 Schal (uralt, aber saupraktisch)
1 Wollmütze (w.o.)
und eine Sonnenbrille verloren, verlegt, in Zug oder Bus liegen gelassen!
Da scheint das Universum mich wirklch beim ausmisten unterstützen zu wollen! Danke dafür, aber lieber würde ich die Dinge entsorgen, die ich nicht regelmässig in Verwendung habe!!! Naja, Schals, die Jahr und Tag im Kasten liegen, verlegt man so schlecht, ich weiß.

Was sich erfreulicherweise auch mehr und mehr reduziert, ist mein Ruhebedürfnis. Es macht jetzt einer Ungeduld, bald wieder laufen und radeln zu können, Platz. Das heißt für mich, ich bin wieder so gut wie neu und darf wieder ins Sportprogramm einsteigen!
Heute habe ich schon einen kleinen Vorgeschmack genossen. Mit der Lieblingsschwester fuhr ich nach Thalgauberg zur Loipe, wo wir an einem einstündigen Langlauf-Technikkurs teilgenommen haben. Sie Skating, ich klassisch.  Das war vielleicht super! Jetzt weiß ich auch, warum die anderen immer die Hügel raufgekommen sind und ich rückwärts wieder runtergerutscht bin, wenn ich mich nicht an den Stöcken festgehalten habe! Heureka!!

Donnerstag, 14. Februar 2019

Langsam

Langsam bewegen ist besser, als nicht bewegen.
Nach einer Woche (!) Sportpause, heute zumindest ein langer Spaziergang nach Hause.
In der Sonne.
Schön!
 
 
 
 

Sonntag, 10. Februar 2019

Serienbremse(n)

Getreu dem Motto: Eine Bremse kommt selten allein, hat sich kurz nachdem die Folgen der "Sturzbremse" vorbei waren, eine Erkältungsbremse eingestellt! Wieso können diese Dinger nicht einfach alle zusammen auftauchen, dann würde man einmal im Jahr eine Woche darniederliegen und dann wäre alles vorbei!?!

Aber der Reihe nach.
Nachdem mir der viele Schnee (trotz Kitschbilder) auf die Nerven ging dachte ich mir: Wenn der Regen nicht zu mir kommt, fahre ich eben zu ihm. Naja, ganz so war es nicht - es stand einfach mal wieder ein Besuchswochenende bei meiner Mutter an und dann fand noch ein sehr hörenswertes Konzert in Rankweil statt, also kehrte ich dem Schneewinter den Rücken und fuhr 'gen Westen.
Der Bregenzer Hafen
Vielleicht mag ich Bregenz ja auch deshalb so gerne, weil es ohne ersten und letzten Buchstaben Regen heißt? Diesem Namen machte es am Donnerstag bei meiner Ankunft jedenfalls wieder alle Ehre und so nutzte ich die ersten Stunden am Bodensee gleich mal für einen herrlichen Regenlauf. Sogar der Versuch, zwischen meine Schlurfschritte einen etwas zügigeren Kilometer einzustreuen, funktionierte ganz wunderbar!
 
Am Abend besuchte ich dann noch besagtes Konzert/Musikkabarett, das für sich alleine schon die Anfahrt wert gewesen wäre!
Georg Nussbaumer mit Philipp Lingg
Leider war es das dann auch mit den Wochenendaktivitäten, denn am nächsten Morgen weckte mich schon ekliges Halsweh, das sich bis zum Nachmittag zu einer Erkältung mit Gliederschmerzen, rinnender Nase und rundum Müdigkeit/Mattheit auswuchs. Also tat ich das, was man in so einem Fall machen sollte - Pause! Ich lag abwechselnd im Hotelzimmer und auf der Couch meiner Mutter herum
Meine Liegepause am Balkon meiner Mutter
und verbrauchte ca. sieben Tonnen Taschentücher. Schlafen konnte ich nicht, wegen Atemnot und Druck in den Kiefer- und Nebenhöhlen, die Laune sank, das Treffen mit meiner Freundin Pia sagte ich ab.
Heute, am dritten Tag fühlt sich zumindest mein Hals wieder besser an und ich denke mal, morgen werde ich wieder zur Arbeit gehen können.  Der nächste Sport muss allerdings noch warten. 😞

Dienstag, 5. Februar 2019

Ausgebremst

So ein klein wenig ausgebremst, war ich nach meiner missglückten Stunteinlage von letztem Mittwoch doch. Auch wenn nicht viel passiert ist, hinderten mich die Abschürfungen am Donnerstag am Schwimmtraining teilzunehmen. 
Gut, dass ich zumindest am Nachmittag statt 10 Minuten, eine gute Stunde über Waldprechting heimspaziert bin. Es war so strahlend schön, dass ich keine Lust hatte, direkt nach Hause zu gehen, also drehte ich gleich vom Bahnhof weg eine schöne Runde in der tiefstehenden Sonne.
Am Heimweg kam ich dann noch "zufällig" bei meiner Buchhandlung vorbei und weil ja ein langer, freier Abend vor mir lag...

Am Freitag gönnte ich den Knien dann einen Tag Pause, bevor ich am Samstag wieder laufen ging. Wohlweislich hatte ich mir eine Minirunde vorgenommen, eigentlich nur ein bisschen hin und her, kreuz und quer durch den Ort zum Drogeriemarkt. Bei den ersten paar Laufschritten zwickte das linke Knie gleich ganz empört, ließ sich aber nach ein paar Geh-/Laufwechsel ein wenig beruhigen. Trotzdem: so ganz rund lief es/ich nicht. Irgendwie sehr eierig... 
Aber zumindest habe ich treffsicher die eine und einzige Sonnenstunde an diesem Tag erwischt, was die Anblicke der Wallerseewestbucht mal wieder zu Postermotiven werden ließ. 
 
Allerdings lief ich dann nicht mehr weiter, setzte mich aber daheim noch ein wenig auf die Rolle, um dort ohne viel Widerstand das Knie noch ein wenig auszulockern. 
Sonntag wagte ich mich dann doch ins Schwimmtraining und das klappte auch ganz gut, nur bei den Liegestütz, die unser Trainer gerne ins Tempotraining mit einbaut, musste ich passen. Sooo schade aber auch! 

Gestern war gleich wieder eine Sportpause, die ich nur durch ein wenig Schneeschaufeln (es hatte von Sonntag bis Montag mal wieder durchgeschneit) auflockerte.
Heute gab es dann das, was Neuschnee, Sonne und klirrend kalte Temperaturen so wunderbar beherrschen - Winterkitschbilder zuhauf! Und die stelle ich jetzt für alle Schneeliebhaber hier rein und muss sogar selbst zugeben - schon schön! 😉
 
 
Am Vormittag auf der Seekirchner Loipe
am Nachmittag mit Chaya in Obertrum