Samstag, 28. April 2018

Tempo ist relativ

Wenn ich mir mein Durchschnittstempo der vergangenen Woche so anschaue, stelle ich fest: ich werde immer langsamer!!!
Ok, der Wanderausflug am Dienstag war ja nicht als Speedhikingtour geplant, aber auch der Rest der Woche lief äußerst gemächlich ab. 
Mittwoch war Lauftreff - 5-6 Fünf-Minuten-Intervalle im 10km-Tempo standen auf dem Programm. Hab ich gemacht - schnell war ich trotzdem nicht. Weil wenn man so wie ich, zwischen den Intervallen jeweils eine Minute geht, drückt das das Gesamttempo wieder ganz schön nach unten. Naja. 
Donnerstag schlenderte ich mit Chaya sehr gemächlich durch einen herrlich feinen und unerwartet kühlen Nieselregen und holte mir eine Intensivstfußsohlenmassage.   



Der Blütenstaub, der uns hier seit gut einer Woche "beehrt" wurde vom Regen ein wenig weggewaschen.  Dafür waren alle Wasserränder gelb!


Jedes Jahr das gleiche Aua! Frische Holzschnitzel sind einfach nicht angenehm für einen Barfußspaziergang. Die alten, nassen in den Boden getretenen hingegen habe ich sehr geschätzt.



Ein bißchen Farbe in den grauen Regentag bringen...














Abends beim Schwimmtraining wollte meine Uhr dann einfach nicht mehr Bahnen zählen und hat mir so die langsamste (wenn auch falsche) Durchschnittsgeschwindigkeit überhaupt angezeigt!
Am Freitag hat mich dann der Gegenwind auf meiner Heimfahrt von der Arbeit "runtergebremst" - ich kam mir schon fast vor, wie auf der Rolle, so langsam ließ ich Meter für Meter hinter mir. Und nach all diesen Erlebnissen dachte ich mir, dass ich beim heutigen Lauf auch nicht mehr hetzen muss.




Interessantes, bewohntes Kreuz bei einer kleinen Kapelle - es ist ein Insektenhotel!










Knapp 15 Kilometer trabte ich durch die Gegend, genoß die Farben und Blumenpracht in der Sonne, die herrlich kühle Luft im Schatten des Waldes und überließ beim heutigen Stadtlauf in Mattighofen, das "schnell sein" den anderen!

















Ich war heute als Zaungast mit dabei, habe angfeuert, für Wasserkühlung gesorgt und dabei noch ein kleines Treppentraining hingelegt. Der Hauptlauf ging über 3 Runden und da ich an einer strategisch günstigen Stelle stand, habe ich jeweils immer erst unten, dann oben angefeuert.

Dienstag, 24. April 2018

Feierabend

Was ich am allerliebsten am Frühling und Sommer mag ist, dass man nach Feierabend noch Zeit hat, was Schönes zu unternehmen.
Nachdem ich am Samstag mal wieder einen langen Lauf gemacht habe, der sich als Hitzetest ganz wunderbar geeignet (und einen leichten Sonnenbrand auf den Schultern gebracht) hat und am Sonntag das Schwimmtraining als Radelziel auserkoren und somit mit den Disziplinen Rad-Schwimm-Rad+einem kleinen Koppellauf meinen persönlichen Sonntagstriathlon absolviert habe, hatte ich gestern so gar keine Lust auf Tempotraining. Statt dessen habe ich den Ruhetag vorgezogen und mich dem weiteren Bepflanzen der Hochbeete in meinem Garten gewidmet. Seeehhhr erholsam! Bis nach 20 Uhr konnte ich gemütlich vor mich hinarbeiten, die Temperaturen angenehm und genügend Tageslicht vorhanden.
Das könnte ich doch auch ausnutzen, um mal wieder ein paar Höhenmeter zu sammeln. Gedacht, getan.
Heute nach der Arbeit ging es mit meiner Kollegin erst mal mit dem Rad zum Bahnhof, von dort mit dem Bus nach Koppl und dann zu Fuß, plaudernd und fotographierend über den Nockstein wieder zurück nach Salzburg.
Das war Kurzurlaub pur!
Ich lasse jetzt einfach mal die Bilder für sich sprechen...
 
 
 
 
 
ganz rauf
und wieder runter!
Und wenn wir uns dann in Salzburg selbst nicht noch verfranst hätten, wären wir nach dreieinhalb Stunden wieder am Ausgangspunkt zurück gewesen. So dauerte es ein wenig länger. Dafür war es lustig und wir haben auch noch völlig neue Straßen kennen gelernt!

Freitag, 20. April 2018

Sommerfrühling

Sommerfeeling im April? Ja geht denn das? Obwohl mir doch fb gerade erst eine "Erinnerungsfoto" aus dem letzten Jahr gezeigt hat, auf dem weiße Wiesen nach einem Schneegewitter zu sehen sind...

Aber was war, ist mir egal - ich genieße die mittlerweile wirklich sehr sommerlichen Temperaturen in vollen Zügen.
Samstag ging es erstmals auf eine etwas längere Rennradrunde. An zwei Treffpunkten sammelten sich lauter "gelbe" und gemeinsam fuhren wir gut zweieinhalb Stunden eine entspannte Runde. Ungefähr in der Hälfte kam uns dann noch eine Vereinskollegin entgegen, sah uns, drehte um und fuhr mit uns zurück!
Yellow Girls - vor dem Start
Knapp vor Ende der Strecke beschloss ich abzubiegen und direkt nach Hause zu fahren. Das brachte mir zwar noch einen Extrahügel ein, bot aber auch die Gelegenheit vorher noch eine kurze Besinnungspause einzulegen, ein Verschnauffoto zu schießen und ihn dann ganz gemächlich hoch zu treten.
Mattsee kurz vor Gebertsham
Beim radeln in der Gruppe stellte  ich mal wieder fest, wie schlecht ausgerüstet ich beim Rennradfahren bin und habe am Montag, beim abholen meines anderen Rades vom Service gleich etwas gegen diese Tatsache unternommen. Ein zweiter Flaschenhalter wurde diese Woche montiert und die Pumpe auch endlich dort angebracht, wo sie sein soll - am Rad und nicht mehr im Kellerregal!
Den langen Lauf habe ich am Sonntag dann allerdings geschwänzt. Die Beine waren müde und so lief ich am späten Nachmittag nur eine Gewissenrunde zum Fitnesspoint, machte dort ein wenig Stabi und trabte wieder zurück.

Dann verlangte mein Körper einfach so zu Wochenbeginn nach einer Sportpause. Da ich weiß, dass er in manchen Dingen sehr unnachgiebig ist, versuchte ich gar nicht erst mit ihm zu diskutieren und kümmerte mich statt dessen um mein Schlafkonto (wieder aufgefüllt) und meinen Garten (erste Salate ausgesät, erste Pflänzchen eingesetzt).





Auch die Sträucher, die ich letztes Jahr eingesetzt habe, zeigen schon was sie können. Es ist dadurch gleich viel farbiger und fröhlicher auf der kleinen Grünfläche.
Die Tulpen sind auch schon ganz knapp vor der Blüte... einfach wunderschön!

























Nach den zwei Tagen Pause war gestern aber wieder Schluß mit lustig. Der Mittwoch-Lauftreff stand an und der Buchberg war ausgeschrieben. Puh! Klar kann man ihn auch umlaufen, aber auch diese Strecke hat so einige Höhenmeter und ist ziemlich lang. Danach war mir gestern aber gar nicht, also haben wir eine "Beinahe-Überquerung" gewählt und sind dann noch eine kleine Schleife wieder zurück zum Vereinsheim gelaufen. Die Variante war zwar steil, aber wunderschön, weil viele Waldabschnitte dabei waren und wir so statt im Bergschatten direkt in den Sonnenuntergang gelaufen sind. Und das alles ohne irgendein-Fon und daher auch ohne Bilder!!!

Die habe ich dann wieder heute gemacht. Meine Beine durften bei einem Spaziergang mit Chaya entspannen, die Füße bei viel Kontakt zum Boden. Nur für einen knapp 1 km langen Abschnitt mit groben Schotter nahm ich die Lunas zur Hilfe, der Rest war wieder Barfußtraining.
 
Fernsicht, wie im Herbst!
Pause
Dann ging der Tag ungewöhnlich bewegt weiter. Aufräumen im Archiv war in der Arbeit angesagt. Nach der ersten Stunde habe ich aufgehört mitzuzählen, wie oft ich die Stehleiter durchs halbe Archiv getragen habe, raufgestiegen, einsortiert und wieder runtergestiegen bin. Insgesamt war ich drei Stunden beschäftigt und habe schon ernsthaft überlegt, das Schwimmtraining zu schwänzen! Dabei hat das Schwimmen noch richtig gut getan. Aber ob ich morgen früh wirklich mit dem Rad zur Arbeit fahre, wage ich zu bezweifeln!


Samstag, 14. April 2018

So zwischendurch

Ich mag es, wenn ich Bewegung "einfach so" in meinen Alltag integrieren kann. Klar macht es Spaß zum Sport zu gehen, aber gerade das, was so zwischendurch dazukommt, peppt so eine Trainingswoche immer wieder ein bißchen auf.
So nutze ich nun (wieder) meinen Arbeitsweg gelegentlich für ein paar zusätzliche Radkilometer. Diese Woche haben die Lieblingsschwester und ich es sogar mal geschafft, das am gleichen Tag zu tun und gemeinsam heim zu radeln! Das ist kurzweilig und bietet gleichzeitig fast eine Stunde lang die Möglichkeit viele "wichtige" Dinge zu besprechen.
Beim Froschklauben habe ich am Mittwoch hauptsächlich meine Augen trainiert. Diese beiden Minifrösche waren im Eimer wirklich nicht leicht zu sehen. Um sie herauszuholen, machte ich ein paar Kniebeugen extra,


in der Arbeit gibt es zwischendurch immer mal wieder stehen am Stabipad, statt Bürosessel.
Eine Nachkontrolle in meiner Autowerkstatt nutzte ich für ein paar Barfuß-Höhenmeter den Buchberg hinauf, Chaya begleitete mich dabei und - Hurra! der vermutete Schaden war gar keiner!
Heute Vormittag stellte ich mein Alltags-Rad zum Händler meines Vertrauens, es hat sich mal wieder ein großes Service verdient. Die gut 6km zurück wurde locker getrabt, um die Beine nicht zu sehr zu beanspruchen. Die dürfen heute nämlich auch noch "richtig" Sport bei einer Ausfahrt mit Vereinskolleginnen machen!

Dienstag, 10. April 2018

Baustelle

"Weil's so schön ist gleich noch mal... ", scheint sich irgendeine übergeordnete Stelle gedacht zu haben und hat mir erneut einen Riesen-Wasserschaden in meiner Wohnung beschert. 
Vor ein paar Wochen wurden Ventile in meiner Wasser-/Heizungsstation undicht, das Wasser tröpfelte und rann. Allerdings nicht in meine Wohnung, wo ich es bemerken hätte können, sondern in den Zwischenboden. Aufgefallen ist diese undichte Stelle erst, als es in der Tiefgarage von der Decke tropfte!!!
Aber gut - der auslösende Schaden wurde schnell behoben, der dadurch entstandene wird jetzt saniert. Nasse Wände und Böden bedeuten aufgebohrte Mauern, abgehobene Fliesen und Trocknungsgeräte für mindestens zwei Wochen. 
Wie gut, dass ich jetzt mehr arbeite und dadurch weniger Zeit zuhause neben den brummenden Geräten verbringen muss! 😉

Sonntag, 8. April 2018

Zeitumstellung

Ja ich weiß, die Sommerzeit ist schon seit längerem wieder aktuell, aber bei mir gab es mit Beginn dieser Woche eine persönliche Zeitumstellung. Seit April habe ich meine Wochenarbeitsstunden (beinahe) verdoppelt, was mir nun wieder eine 5 Tagewoche im "Brotjob", eine sechsmonatige Pause im Hospiz und eine neue Planung für meine Freizeitaktivitäten eingebracht hat.
Ich könnte also auch sagen: Woche voll - Blog leer!

Aber trotzdem war ich von Zeit zu Zeit auch ein bißchen sportlich aktiv. Es begann mit der Befreiung meines Rennrades am Montag, gefolgt von einer wunderschönen kurzen Einstiegstour mit der Lieblingsschwester und Vereinskollegen.
Ein hügeliger Mittwochslauftreff beanspruchte meine Beine so, dass ich sie am nächsten Tag mit Chayas Unterstützung ein wenig auslockern musste. 
 
 
Bis zum abendlichen Schwimmtraining war alles wieder gut. 
Gut war auch, dass ich am Freitag heuer erstmals wieder in die Arbeit geradelt bin - nicht so gut war der Gegenwind am Nachmittag, aber das Heimweh war größer, als die Faulheit und nach einer Stunde war ich dann doch wieder daheim!

Am Samstag machte ich mich ans Beine aufwecken für heute und widmete die restliche Zeit meiner Wohnung und auch dem Garten. Die Hochbeete sind fertig hergerichtet, die Zwischenwand und der Terrassenboden saubergeschrubbt und die Wäsche befindet sich wieder sauber in meinem Kleiderschrank!
Die Abende gehören noch voll und ganz "meinen Froschis" - die Wanderer werden immer weniger, aber jetzt wollen sie alle wieder zurück über die Straße!!!

Heute stand der 10km Lauf in Nußdorf am Programm. Nur soviel: es war heiß und beim Ziel vorbeizulaufen, mag ich gar nicht. 
Ich hatte mir eine 6:10er Pace vorgenommen, die ich aber nicht ganz bis zum Schluß durchgehalten habe. Am Ende standen knapp 1:03h auf meiner Uhr (6:14) was aber trotzdem aufs Treppchen gereicht hat!
Wer hätte das gedacht??
Lizenz zum töten?
Danach genoß ich einfach nur das Faulsein in der Nachmittagssonne, bevor ich meinen Beinen noch eine Stunde gemütliches Radcruisen oberhalb von Seekirchen gönnte.

Woche aus - Doris müde!


Sonntag, 1. April 2018

Lang und kurz - Sonne und Regen

Wenn Ostern vor der Tür steht, heißt das ja meistens, dass man die Kiste mit den gerade erst weggeräumten Winterutensilien wieder aus dem Keller holt, um Erfrierungen an Ohren, Fingern, Zehen und Nase zu verhindern!
Nicht so heuer - das Osterwochenende wurde eingeläutet von einem strahlend schönen Karfreitag mit angenehmen Temperaturen und da es sich für das nächste halbe Jahr um meinen letzten (regulären) freien Freitag handelte, wollte ich ihn natürlich nutzen!
Ein langer langsamer Lauf sollte es werden, mal wieder um den Wallersee, um Abkürzungen auszuschließen.
Und langsam lief es auch. Ob es das vorabendliche Schwimmtraining war, das mir in den Beinen steckte oder doch noch der Tempolauf vom Mittwoch lässt sich schwer sagen. Jedenfalls erschien mir mein Zieltempo von 7 - 7.30 gar nicht sooo langsam, wie ich gehofft hatte. Aber egal - ich hatte ja Zeit. Ich trapste also vor mich hin, erst nach Fischtagging, dann dem Henndorfer Seeweg entlang bis zum Strandbad und dann weiter nach Enzing. Bis zur Steigung nach Neumarkt lief es noch ganz gut, dort ging ich allerdings ein paar Schritte, um den Puls niedrig zu halten. Dabei fielen mir auf der Straße die unzähligen Waldameisen auf. Ich ging schon ganz rechts, um keinen Massenmord zu begehen, denn die linke Hälfte der Straße war übersät von ihnen. Konzentriert blickte ich auf die Straße, sah aber trotzdem aus dem Augenwinkel, dass sich auf Augenhöhe etwas neben mir bewegte. Da war der Ameisenhügel direkt neben einem Baumstumpf und alles war von herumwuselnden Ameisen übersät! Es sah aus, als bewegte sich das Holz!! Ich konnte leider nicht nahe ran gehen, um bessere Fotos zu machen, weil ich sonst zu viele Tiere zertreten hätte, aber vielleicht sieht man auch auf diesen Bildern, wie es dort zuging.




Ein kurzer Blick zurück zum See war noch drinnen, dann ging ich die letzten paar Meter zum Wald und lief weiter zur Ostbucht.
Ein Blick auf meinen früheren Wohnort.
An dieser Stelle hatte ich ungefähr die halbe Strecke hinter mir, allerdings schien meine Ausdauer an diesem Tag schon weit mehr aufgebraucht zu sein. Jedenfalls fiel mir das Laufen immer schwerer, erst war mir zu heiß (?), dann hatte ich das Gefühl Kreislaufprobleme zu bekommen und machte daraufhin eine kleine Pause am Seeweg.
Entspannung pur!
Vielleicht sogar etwas zuviel, denn wirklich in Schwung kam ich danach nicht mehr und quälte mich durch die nächsten paar Kilometer. Wobei quälen gar nicht stimmt. Es lief sich einfach sehr zäh und ich streute immer wieder ein paar Gehmeter ein, die mich allerdings die wunderschönen Plätze im Wenger Moor so richtig wahrnehmen ließ. So bewunderte ich die Winterlinge, Schneeglöckchen und ersten zartgrünen Triebe und war hellauf begeistert. Dann lief ich wieder ein Stückchen, ging und staunte, lief und irgendwann war ich wieder in Seekirchen angelangt. 
So dauerte der lange Lauf ein wirklich lange, was mich bei diesem Wetter aber auch gar nicht störte! 

Der Ostersamstag und -sonntag zeigten sich dann wieder traditionell regnerisch, was mich heute nur zu einer klitzekleinen Minirunde mit den VFFs trieb, die ich mit viel Glück zwischen zwei Regen- und Graupelschauer untergebracht habe.
Gut hat es getan, denn nach diesen Genüssen 
war ein wenig Bewegung dringend notwendig!