Dienstag, 31. Oktober 2023

Herbstrosentrophy 2023

Die letzte Laufveranstaltung im Oktober ist die Herbstrosentrophy in Lengau. Das ist einer dieser kleinen, mit Herzblut organisierten Läufe, die ich so gerne unterstütze. 
Als es Anfang Oktober schön langsam wieder möglich war, zu wandern und kürzere Strecken zu laufen, fand ich es eine gute Idee, mich dort anzumelden, um das Ziel 5km bis Ende des Monats als kleinen Anreiz zu haben. Der Spazierlauf mit Volker verlief auch gar nicht sooo schlecht, nur war das der letzte Versuch, über den ich das sagen konnte. Also wuchsen in der Woche vor dem Lauf meine Zweifel immer mehr, die 10 Tage Laufpause machten es auch nicht besser. 
Aber glücklicherweise gibt es bei der Herbstrosentrophy 2 Starts. Den "normalen" und den "Genusslauf mit Walker-Wertung". Der Unterschied ist: die Startzeit, denn die Genussläufer starten 5 Minuten später. Sonst ist alles gleich, die Strecke, die Zeitnehmung und in der Wertung erscheinen alle in einer Liste.  Hihi. 
Trotzdem fand ich, dass ich dort besser hinpasse und meldete mich noch kurz vorher um. Und das war eine super Entscheidung, denn so lief ich trotz meines gemütlichen Tempos nicht alleine dem Feld hinterher, sondern war bis ins Ziel von Gehern, Nordic Walkern und anderen Genussläufern umgeben. 
Die Strecke absolvierte ich 1km laufen, 1km abwechselnd 100 Schritte gehen, 100 laufen, 1km laufen, usw. Und das bei Strahlewetter auf einer wunderschönen Strecke. 
Anschließend gab es noch nette Plaudereien mit Vereinskolleginnen und etwas gutes zu essen,
bevor ich mich wieder aufs Rad schwang und gemütlich nach Hause strampelte. 
Dabei kam ich bei diesem grandiosen Malvenfeld Feld voller Cosmeen (danke an meine aufmerksamen Leser - Volker und Lizzy!) vorbei
und legte noch einen kleinen Schwimmstopp in Zell ein, wo ich mich dann auf der Wiegeliege noch in die Sonntagsnachmittagsentspannung einschaukelte und die Föhnwolken bewunderte.
Was für ein herrlicher Sonntag!

Freitag, 27. Oktober 2023

Kurzstrecke

Lauter kleine, feine Ausflüge und Unternehmungen habe ich mir in den letzten beiden Wochen gegönnt. Mein obligatorischer Herbsturlaub verlief zwar nicht wie geplant, aber das ist mit einer aktiven Baustelle ja auch nicht sooo ungewöhnlich. 
Hatte ich ursprünglich im Kopf, in der ersten Urlaubswoche mit Brownie in den Süden zu fahren, die zweite Woche für Termine hier zu nutzen und danach eventuell, wenn nötig noch nach Vorarlberg zu fahren, änderte sich das schon 10 Tage vor Urlaubsbeginn mit einem Mail der Hausverwaltung. Heizungsentlüftung war (in meiner ersten Urlaubswoche) angesagt, meine Anwesenheit also notwendig, dann kann ich doch gleich noch ein paar andere Termine dort ausmachen. Zb. die Schlüsselübergabe an die Firma, die das Badezimmer renoviert, die Entscheidung welche Fenster hineinkommen (+ Ausmaß) usw. 
Außerdem habe ich dieses mal Brownie vollgeladen, um schon mal ein paar sperrige Dinge in den Keller zu stellen. Die Bahnstrecke zwischen hier und dort war an diesen Tagen nämlich gleich zweimal unterbrochen (Schienenersatzverkehr) und so spare ich mir den Transport bei der nächsten Zugfahrt.

Da ich am Mittwoch noch Zeit hatte, nutzte ich das trockene Wetter auch auch, um neue Wege mit dem Rad zum See zu erkunden. Oh da gibt es wunderschöne Strecken und zu meiner Freude auch gut beschilderte Radwege!
So kam ich gleich noch zu meinem obligatorischen Bodensee-Meditations-Besuch, bevor es am nächsten Tag von einem Termin zum nächsten ging. Leider kam an dem Wochenende ein Föhnsturm in die Gegend, was mich von weiteren Campingplänen abbrachte und so fuhr ich am Donnerstag nach einem kurzen Schwumm im schwäbischen Meer wieder nach Hause.
Da war nämlich auch Föhn und das ganz ohne Sturm! Also durfte Quietschi noch mal mit auf eine Ausfahrt rund um den Tannberg. 



Ebenfalls am Wochenende habe ich begonnen, die Terrasse winterfest zu machen. Die Tomaten sind nun abgeerntet, die Töpfe geleert und verstaut, ein Teil der Möbel schon im Keller und dabei habe ich auch gleich meinen Rollentrainer hervorgekramt und schon mal vorsorglich in die Wohnung gestellt!


Aber solange ich frei habe, kann ich mich ja noch gut in den Mittagsstunden draußen bewegen, wie am Montag bei einer (ebenfalls kurzen) Wanderung zum Eibensee,

am Dienstag und Mittwoch mit Chaya in Obertrum

Herbstschwimmen vom Feinsten!

und heute hoffentlich dann auch wieder mal laufend auf Kurzstrecke. Die 3 Geh-Tage in Folge haben den Fuß so gar nicht amused, also durfte er gestern hochgelagert auf der Couch (und abends im Hallenbad) verbringen. 
We'll see!

Sonntag, 15. Oktober 2023

5km Bloggerlauf - virtuell

Nachdem ich vormittags meine arg müden Beine (gestern war mal wieder Tauschbörse vom Verein und dieses Rumstehen ist einfach anstrengend!) im Wallersee ein wenig ausgelockert habe und dabei auch gleich noch das Finish des heurigen Backyard Ultra bestaunen konnte (27 Runden!), habe ich mich über Mittag meiner Wäsche gewidmet. Und als ich versuche halbwegs ordentliche Stapel zu bauen, merke ich, dass ich kaum mehr was sehe. Draußen wird es dunkel, windig und dann beginnt es zu gießen. Wie wunderbar! Noch 15 Minuten bis zum Bloggerlauf! Das nenn' ich Service.
Es zieht zu
Also statt der Windjacke, die Regenjacke geschnappt, eine Kreide eingesteckt und dann nix wie raus! Schnell male ich mir eine Startlinie auf die Straße (hält eh nicht lange bei dem Wetter), mache ein paar Fotos und los geht's. Zeitgleich mit mir starten heute Volker offiziell in Oldenburg, Elke im Rheinland, Manfred in Darmstadt, Oliver in Düsseldorf, Helge im Hunsrück und zeitversetzt um 13.30 Uhr Ortszeit, Roni in Texas. 
Ich habe mir vorgenommen, abwechselnd zu laufen und zu gehen und weil ich das in der Ebene genau so machen würde, kann ich ja auch gleich den Hügel rauf nach Waldprechting geh-laufen. Vorbei an der Kirche,
dann rechts rein in den Wald. 
Da gibt es nämlich eine nette Runde, die nach dem kurzen Waldstück über eine Wiese in einem Bogen zurück zur parallel verlaufenden Straße führt. 
Nur war die heute leider durch eine Groupie-Veranstaltung gesperrt! Schon als ich aus dem Wald komme, wundere ich mich über die Kühe und vermute dann, dass der Weg weiter rechts verläuft, als ich es im Kopf habe. Beim näherkommen sehe ich aber, dass ich mich nicht getäuscht habe; geschlossene Veranstaltung!
Ein Blick auf die Uhr sagt mir, dass ich genauso gut umdrehen und wieder zurücklaufen kann, was ich dann auch mache.
Um die 5 km voll zu machen, laufe ich noch eine kleine Schleife zu mir nach Hause und stoppe die Uhr genau beim einbiegen in meine Straße ab!
Hach, das hat mal wieder Spaß gemacht mit euch zu laufen! 

Und wenn wir schon beim Thema laufen sind, hier gleich noch ein Statusbericht. Diese Woche habe ich schon mal 5km gewagt, im gleiche Modus. Gehen und laufen abwechselnd. Dienstag wählte ich eine kleine Runde um den Grabensee, 
weil dort auch ein gutes Stück über Wiesen und im Wald verläuft, was meinem Fuß mehr behagt, als Straßen. Ganz kurze Läufe von 20 - 30 min dürfen mittlerweile wieder dreimal die Woche sein. Auch schwimmen geht immer, deswegen bin ich gleich noch reingesprungen. Es war aber auch sooo verlockend. 
Vor 2 Wochen hat auch das Schwimmtraining in der Halle wieder begonnen, was momentan bei mir noch zu Armhebeproblemen an den beiden folgenden Tagen führt ...
Aber wenn ich nicht schwimmen kann, gehe ich eben radeln. 
Freitag Mittag war das auch sehr nötig, um meinen rauchenden Kopf (ich kämpfe mit der Formatierung des neuen Buchprojekts) durchzulüften. 
Danach war ich wieder tiefenentspannt und ließ den Computer einfach das restliche Wochenende aus. 

Dienstag, 3. Oktober 2023

Mittendrin #7 - Kärnten

Ein bisschen Anlauf habe ich genommen, um Mittelpunkt Nummer 7 zu erobern. Im Spätsommer - von Herbst mag ich bei diesen Temperaturen noch gar nicht sprechen, bietet es sich an, ins nahe Kärnten zu fahren. Da gibt es Seen, Wanderwege, Campingplätze und natürlich auch einen Mittelpunkt!
Also habe Brownie wieder gesattelt und bin am Freitag losgezogen. 
Die Hinfahrt an sich war schon ein kleiner Ausflug, ich wählte die Strecke über den Radstädter Tauern und die Turracher Höhe. Dort gibt es einen entzückenden, kleinen See, den ich erst spazierend umrundet und dann erschwommen habe. Auf 1700 m ist das Wasser nämlich schon etwas kühler, als bei uns und das wollte ich mir doch nicht entgehen lassen. 
Bundesländergrenze Kärnten-Steiermark

Danach ging es noch eine knappe Stunde weiter zum Ossiacher See auf einen fast leeren Campingplatz, auf dem ich mir ein Plätzchen mit direktem Blick auf den See gegönnt habe.
Am späteren Nachmittag habe ich dann mein Brommie gesattelt und wollte den Sonnenuntergang am Ostufer genießen. Leider kam ich nur ca. die Hälfte der Strecke. Ein echt fieser Absatz, der am Ende einer kleinen abschüssigen Strecke lag, war der Tod für den hinteren Schlauch. Reifen platt! Das war ja schon ein wenig ärgerlich. Mehr geärgert habe ich mich dann aber, als mir einfiel, dass ich das Reparaturset mit Ersatzschlauch und Werkzeug, nicht mit dabei hatte. Und da meine ich jetzt nicht mit auf dem Rad, sondern nicht mit in Kärnten! Das hatte ich bei meiner vorletzten Ländlefahrt nämlich aus dem Auto genommen und nicht wieder zurückgelegt. Hoppla!
Aber nachdem ich ja ein Glückskind bin, stand ich ca. 2 Meter neben einer Bushaltestelle, an der 10 Minuten später ein Bus zurück zum Campingplatz fahren würde! Und mit einem Brompton kann man ja bequem überall einsteigen, was ich dann auch gemacht habe. 
So musste ich zwar meinen Samstagsplan, dem Drauradweg entlang zu radeln ändern, aber das Alternativprogramm durch Villach zu bummeln und dann mit Zug und Schiff zurückzufahren, hatte durchaus Urlaubspotential!
Die Drau in Villach

Ossiacher See am Abend

Am Sonntag packte ich alles zusammen und fuhr eine knappe halbe Stunde nach Arriach, stellte Brownie auf dem "Mittelpunktparkplatz" (ja, sowas gibt es da!) ab und spazierwanderte bei absolutem Kaiserwetter die ca. 5km Strecke zum Mittelpunkt Kärntens.

Punktlandung!
Nach einer kurzen Trinkpause neben dem Mittelpunkt spazierte ich den gleichen Weg wieder zurück, suchte mir in Arriach noch ein Gasthaus, genoss ein herrliches Nachmittagsessen, fuhr anschließend wieder zurück nach Hause und hatte das Gefühl eine Woche Urlaub gehabt zu haben!