Sonntag, 27. August 2023

Nass

Ich glaube, mir wachsen bald Schwimmhäute zwischen den Fingern und Zehen. So viel im Wasser, wie die letzten Tage, war ich schon lange nicht mehr. 
Am Freitag wollte die Lieblingsschwester noch eine kurze Querung schwimmen, weil sie am Samstag beim  Fuschlseecrossing starten wollte/gestartet ist. Da ich Zeit hatte, beschloss ich sie zu begleiten, was in meinem Fall bedeutet, mit ihr ins Wasser zu gehen und dann schön langsam ihre orange Boje nach vorne verschwinden zu sehen. Hihi!
Die Strecke war diesesmal im Obertrumersee, vom Wartstein hinüber nach Seeham (Karina und Helge - ja, dort, wo der Schwimmstart des Seecrossings ist.) und nachdem wir am Dienstag wirklich sehr "ins Blaue" geschwommen sind, weil wir unser Ziel nicht sehen konnten, war diesesmal die Kirche von Seeham von der ersten bis zur letzten Minute gut sichtbar die perfekte Orientierungshilfe!
Durch das windige Wetter war es zwar sehr wellig, aber netterweise kamen die von vorne links und da ich beim Kraulen nach rechts atme, musste ich kaum Wasser schlucken.
Gleich da!

Am nächsten Tag machte ich mit I. einen Ausflug ins Ausseerland. Diesesmal zog es uns zum Grundlsee, genauer gesagt zum Stimitzbach, der ein Zufluss des Grundlsees ist. Aber deswegen die Seen in der Gegend links liegen lassen? Niemals!! 
Also spazierten wir als erstes zum Toplitzsee, den ich mit seinem fast schwarz wirkenden Wasser unbedingt queren musste. Allerdings kann man nur auf einer Seite gut ein- und aussteigen, als brüstelte ich gemütlich hin und her und ließ mich von dem ungewohnten Anblick unter mir verzaubern. 
Anschließend spazierten wir durch den Wald zurück zum Grundlsee
und dann weiter zum Stimitzbach. Das ist ein sehr kurzer Zufluss des Grundlsees, mit einem wunderbaren Wasserfall und herrlich erfrischender Wassertemperatur!
Der Weg um ihn herum wird als Kräuterwanderweg geführt, der meistens durch den Wald, gelegentlich auch auf kleinen Wegen geführt wird und mir mein Halbwissen über heimische Kräuter vor Augen geführt hat. (Kenn ich, das ist ... ähhh... wie hieß die noch gleich?)
Dann fanden wir kurz oberhalb des Wasserfalls eine herrliche Bucht, wo wir es uns nicht nehmen ließen, in das kühle Wasser zu tauchen und uns damit gedanklich schon auf die nächste Winterschwimmsaison einzustimmen. (Wassertemperatur ca. 8-10°).
So erfrischt ging es dann zurück nach Gößl, dessen Strandbad erstaunlich (und erfreulich) leer war und wo ich zum dritten Mal ins Wasser ging, um abermals eine halbe Stunde zu schwimmen und danach in der Sonne den Tag ausklingen zu lassen.


Dienstag, 22. August 2023

Zurück im Alltag

und dem Versuch, wieder sowas wie Training in meine Zeitplanung mit aufzunehmen.
Durch meine Nichtlauferei verlief mein bisheriges Sportjahr ja äußerst gemächlich. Lustigerweise fehlt mir der Biss, wenn ich nicht laufen kann, auch beim radeln und schwimmen. (Das nichtexistente Stabitraining erwähne ich hier nur in Klammer).
Aber da ich mich von C. zu einem Aquabike-Bewerb in Sprintdistanz überreden ließ, wollte ich doch wieder ein wenig ins regelmässige Schwitzen kommen. Der Sommer ist gut zu mir und übernimmt einen Großteil davon, aber ich will ja in Bewegung schwitzen, nicht nur beim rumliegen auf der Terrasse. 
Jetzt fällt mir erst auf, wie sich die regelmässigen Sporteinheiten klammheimlich verringert haben, wenn sie nicht sogar völlig verschwunden sind. Und zwar dann, wenn ich mir etwas anderes ausmache. Sonst war da immer der Gedanke mit dabei: an dem Tag will ich noch schwimmen (oder wahlweise radeln / laufen), das muss sich vorher oder nachher noch ausgehen, noch möglich sein. Jetzt treffe ich mich direkt nach der Arbeit, bleibe bis spätabends in Salzburg, tue dies und jenes, komme dann (oft gut satt) nach Hause und bleibe dann auch dort gleich sitzen. 
So geht das doch nicht!
Also mache ich mir jetzt - gedanklich - wieder eine ungefähre Wochenplanung, damit die Versuche wieder in die Gänge zu kommen, nicht (im Café oder im Gastgarten) untergehen.

Am Wochenende ist das kein Problem, da habe ich am Samstag einen Mini-Test für den Bewerb nächste Woche gemacht (und bin gnadenlos eingegangen)! Ich fuhr ganz gemütlich mit dem Rad nach Obertrum, wollte dort einmal quer über die Bucht und wieder zurück und danach eine etwas längere Strecke wieder mit dem Rad zurück. Der Plan war 7km zum Aufwärmen, dann 600m schwimmen und 15km radeln mit etwas Tempo.
Hat nur leider nicht funktioniert. Im See konnte ich nicht mal 300m am Stück kraulen bevor ich von einem Sauerstoffzelt zu halluzinieren begann und bei der anschließenden Radfahrt fühlten sich 30 HM an wie 300 m senkrechte Wand. 
Und nein, es war nicht die Temperatur, die war nämlich um 9 Uhr vormittags mit ca. 22 Grad noch sehr angenehm. Ich vermute eher, dass mein Kopf "Tempo" dachte und mein Körper deswegen vorsorglich auf "Notaus" stellte. Hihi - da werde ich ihn wohl wieder langsam daran gewöhnen müssen.
 
So geschehen dann am Sonntag, bei einer 3T-Radausfahrt auf den Mondseeberg. Da habe ich versucht, mich mit "da kannst du Windschatten fahren", "ich kenn die Strecke, ich kann auch langsamer nachkommen" und ähnlichen Gedanken vom Körper-Shutdown fernzuhalten, was auch fast funktioniert hat. Blöd nur, dass ich zwar Verpflegung mithatte, die aber erst nach zweieinhalb Stunden begann, zu essen und da waren die Speicher schon leer. Aber eine kurze Pause im nächsten Café bot dann die nötige Zeit, um die Kalorien dorthin zu bringen, wo sie gebraucht wurden und so fuhren wir die Runde doch noch gemeinsam zu Ende. 
Blick auf den Mondsee

 
Nach 70 Kilometern im für mich etwas-außerhalb-der-Komfortzonetempo, war dann der Montag offiziell als Ruhetag eingeplant, den ich mir in der Arbeit durch ein sehr wohlschmeckendes Urlaubsmitbringsel versüßt habe. 
 
Und heute habe ich mit Alexandra und der Lieblingsschwester den Katastrophenschwumm vom Samstag wieder gutgemacht. Birgit wollte eine längere Strecke schwimmen, Alexandra und ich auch, aber nicht ganz so weit. Also haben wir beschlossen, den Wallersee von Zell nach Henndorf zu queren. Ein Auto und mein Rad stellten wir in Henndorf ab, fuhren gemeinsam nach Zell, dann schwammen wir die 1,4km im spiegelglatten und märchenhaft ruhigen See hinüber, Alexandra und ich fuhren wieder heim und Birgit durfte noch zurückschwimmen. So kam jede zu ihrem Schwumm in der passenden Distanz und solange ich nicht das böse T.-Wort denke, scheint die auch kein Problem für mich zu sein. 

Dienstag, 15. August 2023

Drei in Einem

Schreibe ich jetzt einen, zwei oder drei Blogbeiträge? Die letzte Woche lässt sich gar nicht so leicht zusammenfassen, da war doch einiges los! 

Ich fang mal an mit:

Urlaub!

Ganz untypisch für mich habe ich Mitte August eine Woche Urlaub, packe Brownie voll bis obenhin und fahre los. Erst mal Richtung Würzburg, denn nach dem Flop (wegen Bahnstreik) mit meiner gewonnenen Bahnreise im April steht mein Besuch in dieser Stadt noch aus. Da längeres Autofahren aber nicht so mein Ding ist, beschließe ich einen Zwischenstopp am Rothersee einzulegen. Und weil es dort gerade so wunderbar schüttet und ich nach ein paar Metern Spaziergang schon ganz nass bin, springe ich gleich noch rein und schwimme ein bißchen hin und her.
Kein Badebetrieb!
Danach ist es gar nicht mehr weit und am Nachmittag komme ich bei meinem Campingplatz an. Den habe ich mir nach dem (mir) sehr sympathischen Namen ausgesucht. 
Erst mal "häuslich" einrichten, ein Spaziergang am Main und dann gibt es Abendessen,
um für den nächsten Tag gestärkt zu sein. Da steht nämlich Sightseeing am Programm.
Mit dem Rad gondle ich gemütlich Richtung Würzburg und bekomme schon erste wunderschöne Eindrücke der Stadt.
Und dann wird touristiziert, was geht! Zwischendurch gibt's mal eine Pause zum Mittagessen, danach geht es weiter, ein Eis zur Stärkung und dann noch eine Runde.
Dann tun mir die Füße weh und ich bin froh, die Beine noch ein wenig am Rad auslockern zu können. Auch ein Fußbad hat nach so einem Tag was für sich!

Mittendrin #6 - EU

Am nächsten Tag fahre ich weiter Richtung Monschau. Zuerst sammle ich aber fast am Weg noch einen weiteren Mittelpunkt - den der EU - auf. Dem Brexit sei Dank (?) befindet der sich nämlich momentan ganz in der Nähe von Würzburg und diese Gelegenheit konnte ich mir doch wirklich nicht entgehen lassen. 
Gut beschildert ist hier alles und sogar ein paar andere Besucher kommen mir schon entgegen! Ich spaziere vom Parkplatz dorthin, studiere die Tafeln und mache mich anschließend auf den Weg zu meinem nächsten Ziel.

Bloggertreffen beim Monschau Marathon

Auch wenn sich mein ursprünglichster Plan, selbst beim Monschau Marathon zu starten heuer aus Gründen nicht realisieren ließ und mein Ausweichplan stattdessen die Beine radelnd am Vennbahnradweg zu ermüden wegen Regen am Samstag aufgeschoben wurde, war das Wochenende trotzdem einfach nur wunderbar! Es war einfach alles dabei, was ein Bloggerwochenende schön macht.
Gemeinsames Essen, nette Gespräche,
genug Zeit, sich durch die Gegend treiben zu lassen, eine malerische Gegend mit Fachwerkhäusern, engen Gassen und
Häuser mit Pferdetränken neben der Tür!
Den Samstag ließ ich gemütlich mit Helge, Karina, Andi und Torsten ausklingen - danke noch mal für das Abendessen! und den Sonntag Vormittag verbrachte ich mit Anfeuern und Beklatschen der fleißigen Läuferschar. 
Am Nachmittag gab es dann mein Ausweichprogramm zum Vennbahnradweg - eine kleine Runde durch die wunderbare Gegend des Hohen Venn, mit kurzen Unterbrechungen, um ein Stück zu wandern, wieder weiterzufahren,
auf einer Bank zu sitzen und zu genießen!

Am Montag heißt es dann wieder Kilometer runterspulen und bei erfreulich flüssig fließendem Verkehr rolle ich zurück nach Hause, packe aus und genieße den heutigen Feiertag noch als Übergang zwischen Urlaub und Arbeitsbeginn.

Dienstag, 8. August 2023

Eine große Dosis Wallersee

Immer, wenn ein Urlaub oder Ausflug vor der Tür steht, scheine ich noch mal ein bisschen Wallersee auf Vorrat zu brauchen.
Heute Vormittag unterbrach ich meine Arbeit für eine herrlich erfrischende halbe Stunde schwimmen. Die kühlen Nächte haben die Wassertemperatur auf 17 Grad gesenkt, was für August sehr ungewöhnlich ist, den Schwimmgenuss aber deutlich erhöht!
Dass ich am Samstag Vormittag bei Schütteregen alleine im See war, konnte ich ja noch verstehen, aber heute??? Naja, mich hat es nicht gestört.
Und weil ich im September heuer doch noch mal an der Startlinie eines Bewerbs stehen werde, gab es danach (nach Mittagessen und einkaufen) auch noch die 2. Disziplin. Eine Runde mit dem Rennrad um den Wallersee  -  bei idealen Bedingungen, nur der Wind (nicht lachen Volker!) hat mich ein bißchen getriezt. Die Runde ist ideal für eine kurze Radeinheit, führt über lauter kleine Straßen, wo kaum Verkehr herrscht und kann auch (fast) beliebig erweitert werden, falls ich mal mehr will.
 
Und hier kommt noch ein Bild speziell für Catrina - er ist da!