Sonntag, 29. Dezember 2019

Schnell und lange!

Ganz im Ernst! Ich bin schnell UND lange gelaufen. 
Nur eben nicht am gleichen Tag. 😏

Schnell - natürlich immer für meine Begriffe - war ich am Donnerstag in Berndorf unterwegs. Dort gibt es jedes Jahr den Stefanilauf - ein völlig unkomplizierter Gemeinschaftslauf über 6 oder 12 Kilometer, ohne Startnummern, Anmeldung oder sonstigem Trara, dafür mit vielen netten MitläuferInnen und so einigen bekannten Gesichtern.
Die freiwilligen Spenden statt Startgeld fließen in ein soziales Projekt und die jeweils der ersten Drei der jeweiligen Klasse bekommen ein 1/3, 2/3 oder ganz volles Stamperl Kräuterschnaps. 😁
Ich lief mit Heide die kurze Runde, die es mit ein paar netten Steigungen schaffte, uns gehörig ins Schwitzen zu bringen. Irgendwann war Luft dann rar, so dass wir quasi schweigend nebeneinander herliefen! Einen knappen Kilometer vor dem Ziel musste ich sie dann ziehen lassen und lief ca. 30 Sekunden nach ihr über die auf den Boden gesprühte Ziellinie. 
Als dritte Frau auf der 6km Runde durfte sie trinken!
 

Danach gönnte ich mir erst mal wieder zwei Ruhetage, die ich mit Schreiben und Lesen verbrachte, um heute für die Wallerseeumrundung fit und ausgeruht zu sein. 
Ob das was genützt hat, wage ich zu bezweifeln, so schwer, wie sich meine Beine dabei angefühlt haben. Aber stehenbleiben war heute keine Option, bei -5°C wäre ich sonst ja einfach erfroren. Birgit und Heide waren auch so nett, immer wieder auf mich zu warten und so schaffte ich mit etwas Ach und Krach die 20 Kilometer. 
Das Wetter zeigte sich von der schönsten Winterseite - sonnig, kalt und schneefrei!
 
 
In einer Stunde werde ich noch ins Hallenbad fahren und hoffen, dass sich die Menschenmassen bei diesem Wetter draußen aufhalten. Ein wenig Beine auslockern tut heute sicher gut. 
Und für den Fall, dass ich es heuer nicht mehr schaffe, vom alljährlichen Silvesterlauf zu berichten, wünsche ich allen Lesern schon mal einen guten Rutsch, wir lesen uns 2020!  🐖

Dienstag, 24. Dezember 2019

Etwas länger

laufen geht mittlerweile schon wieder ganz gut. Gerade, als ich im Herbst beginnen wollte, die Umfänge etwas hinaufzuschrauben, bremste mich der doofe Novemberschnupfen fast einen Monat lang aus.
Vom Verein aus gibt es jeden Winter eine Gruppe, die am Sonntag Morgen um den Wallersee läuft. Startpunkt ca. 500 m Luftlinie von meiner Wohnung aus. Die letzten Winter war ich zu dieser Zeit allerdings immer mit meinen Schwimmkursen beschäftigt und konnte nie mitlaufen. Heuer geht es sich zeitlich aus, nur wollte ich nicht gleich von unter 10 auf über 20km steigern und so war ich bisher noch nie dabei. 
Letzten Sonntag beschloss ich allerdings, der Gruppe entgegen zu laufen und mit ihnen den Weg zurück. 
Ok, an meiner Zeitplanung muss ich noch ein klein wenig arbeiten - ich war wohl fünf Minuten zu früh umgekehrt und so trafen wir uns erst auf dem letzten Kilometer! 
Trotzdem war es ein wunderschöner Lauf, ruhig und gemächlich
mit netten Begegnungen
und einer Laufzeit von 1h43.

Freitag, 20. Dezember 2019

Umwerfend

Dass jedes Jahr kurz vor oder zu den Weihnachtsfeiertagen ein Warmlufteinbruch kommt, ist mittlerweile ja schon Tradition. Dass aber eine Woche lang hier Föhnwetter mit Sturmböen und Temperaturen bis 20°C vorherrscht, ist doch ein wenig extrem. Klar genieße ich einerseits die eisfreien Wege zum laufen, die Möglichkeit mich über Mittag auf der Terrasse in die Sonne zu setzen um Vitamin D zu tanken, aber andererseits verursacht dieses Wetter auch ständig leichte Kopfschmerzen, die sich heute blöderweise zu einem umwerfenden Druck im Kopf gesteigert haben. Naja - den Lauf von heute kann ich nachholen und so habe ich mich ersatzweise so schönen hausfraulichen Tätigkeiten, wie Recyclingmüll entsorgen, einkaufen und putzen gewidmet. 
Bis auf heute verlief die letzte Woche sehr unaufgeregt mit 
Schwimmen im See am Samstag
Traumhaftes Wetter, aber ein eisiger Wind
Heide kam vorbei - da hinten schwimme ich!
Vorbereitungslauf und Stabitraining am Sonntag
Chayaspaziergang am Montag (spätnachmittags und zappenduster), 
einem kleinen Ausflug nach Berchtesgaden am Dienstag



 
und dem letzten Glühwein-Lauftreff für dieses Jahr am Mittwoch bei der Lieblingsschwester.
Das gestrige Schwimmtraining rundete die Woche ab und heute Nachmittag werde ich mich intensiv mit Extrem-Couching auseinandersetzen!
Schönes Wochenende euch allen!

Freitag, 13. Dezember 2019

Jahressoll erfüllt

Gestern Abend habe ich mein Jahressoll an Weihnachtsgedöns erfüllt. 
Mittwoch sang unser Chor am Nachmittag auf zwei Geriatrie-Stationen und danach noch im Pflegezentrum unserer Klinik, wo wir das ganze Jahr über proben dürfen und gestern durften wir bei der "großen" Weihnachtsfeier auch noch ein paar Stücke zum Besten geben.


















Damit ist für mich der offizielle Teil an adventlichen / vorweihnachtlichen Aktionen erledigt und ich kann mich jetzt so richtig auf die (für mich) ruhige und geruhsame Zeit freuen, in der ich das tun (und lassen) kann, was ich will.
Wobei: wenn ich ehrlich bin, ist das bei mir ja meistens so...
Letzte Woche habe ich mal wieder ein wenig Hexenküche veranstaltet und eine Seife gesiedet. Leider war die NaOH schon ziemlich alt und hat nicht mehr so gut reagiert... naja, mal sehen, ob die Verseifung trotzdem funktioniert. In ein paar Wochen bin ich klüger.
Am Sonntag war ich zuerst mit ein paar Freunden beim Vorbereitungslauf hier in Seekirchen und dann noch (zum abkühlen) bei Strahlewetter für ein paar Züge im Wallersee.
 
Und auch gelaufen wurde ein bißchen in dieser Woche:
Mittwoch Abend beim Lauftreff, der diesesmal wieder mit Glühmost und köstlicher Jause bei Claudia und Fabrizio stattfand
und heute in aller Ruhe mal wieder etwas länger, um das gute und reichliche Essen von gestern zu verbrennen!
 
Nach knapp eineinhalb Stunden war ich wieder zuhause und entkam gerade noch dem nächsten Schneeregenschauer!

Samstag, 7. Dezember 2019

Jetzt aber wirklich

Hatte ich bis letzte Woche noch behauptet, der Herbst sei mir zu kurz vorgekommen und zu schnell vergangen, bin ich gefühlsmässig jetzt wirklich im Winter angekommen. 
Der Alltag hat mich wieder und nach meiner Rückkehr aus Oldenburg begrüsste ich den Winter (meteorologisch hat er ja am Sonntag begonnen) mit einem ruhigen Läufchen entlang des Wallersees.
 
Am späten Nachmittag machte ich mich auf nach Salzburg, um mich mit meinen Kolleginnen am Salzburger Christkindlmarkt zu treffen. Das machen wir jedes Jahr und dazu kommen auch drei Pensionistinnen, die ich sonst nur sehr selten sehe. Dort wärmten wir uns erst mal mit einem guten Glühmost auf (jaaaa, schon wieder 😉) und schlenderten dann herum, quatschten viel und kauften ein, was wir uns vorgenommen hatten. Die Kälte war beissend und das hielt scheinbar viele vom Besuch des Marktes ab, denn abseits der Glühweinstände hatten wir ausreichend Platz!
Oder lag das an unseren Mäntelchen? ;)
Der nächste Lauf fand dann am Freitag bei strahlendem Sonnenschein statt. Vormittags hatte ich Besuch von einer lieben Freundin aus der Schweiz und so bot es sich an, das Frühstück am Nachmittag durch ein paar Laufschritte zu "neutralisieren". 
Heide begleitete mich durch Obertrum, zum See
Schattenspiele
 
und bei einem Blick auf die Wassertemperatur fiel mir ein, dass ich schon lange nicht mehr Winterschwimmen war. Das muss sich ändern!

Mittwoch, 4. Dezember 2019

Ab in den Norden...






Untertitel: Esel, Hund, Katze, Hahn haben es mir angetan! 









Kurzurlaub mit Bloggertreffen hieß es bei mir letzten Freitag. 
Auf die Fragen meiner Freunde, ob wieder ein Lauf anstünde, antwortete ich: nein, ich mache "nur" Urlaub. Wobei dieses "nur" ja sehr viel mehr beinhaltet. Treffen mit lieben Menschen, viel reden, viel lachen, gut essen und trinken, neue Orte kennen lernen und (das wußte ich im Vorfeld auch noch nicht) eine Reise um die Welt! 

Die Bahn spuckte mich am Nachmittag in Oldenburg aus, wo der Verkehr (der dort immer dann zum Stillstand zu kommen scheint, wenn ich ankomme) sich schon wieder beruhigt hatte und Volker mich am Bahnsteig in Empfang nahm.  
Und von da an verging die Zeit, wie im Fluge.
Nach einem gemütlich verplauderten Nachmittag in Volkers und Jens' Küche 
und einem guten Abendessen, schlief ich wie ein Stein, was auch gut war, denn am nächsten Tag stürzten Volker und ich uns in Bremen in das Getümmel des 1. Adventswochenendes! 
Wer konnte denn auch ahnen, dass außer uns noch ein paar andere Menschen die Idee hatten, die hübsche Innenstadt Bremens mit seinen engen Straßen und Gassen und dem Weihnachtsmarkt zu besuchen!?!
 
 
 
Tapfer kämpften wir uns durch die Weihnachtsmärkte (Glühmost - yammie!), fanden praktische Abkürzungen, um dem Menschenstrom zu entgehen und fuhren am späten Nachmittag wieder zurück nach Oldenburg. Dort war aber keineswegs Pause angesagt, sondern (da Volker vorhatte mich mit einer Art Weihnachtsüberdosis zu versorgen - hihi) ein Besuch am Weihnachtsmarkt! 
Dazu gehörte auch, dass wir erst mal in die Luft gingen,
Blick auf Oldenburg aus 70m Höhe
 um anschließend das kulinarische Angebot des Weihnachtsmarktes zu testen. (Glühwein - yammie!)
 

Sehr beschwingt fuhren wir nach Hause und wieder schlief ich (was nicht verwunderlich ist) tief und fest und war am Sonntag bereit für den nächsten Ausflug!
Der führte uns nach Bremerhaven, was für mich schon allein von der Lage am Meer, seinem Hafen und der unglaublichen Breite und Weite der Weser an ihrer Einmündung in die Nordsee sehr beeindruckte. Noch toller war das ganze, weil wir es von einer Aussichtsplattform betrachten konnten.
 
Ganz rauf durfte man allerdings nicht!
 

Nach diesem herrlichen Weitblick begaben wir uns ins Klimahaus, wo man eine Reise entlang des Längengrades 8° 34' Ost machen und Orte in der Schweiz, Sardinien, Niger, Kamerun, der Antarktis und Deutschland besuchen und so mehr über die jeweiligen Länder lernen kann. Das ist schwierig vorzustellen, aber so einzigartig, dass ich nur jedem empfehlen kann, sich die Zeit zu nehmen, diese Orte zu besuchen!
Vor lauter Schauen habe ich fast vergessen zu fotographieren, aber vielleicht kann Volker da noch mehr Bilder nachreichen.
Hier war es k-k-k-kalt!
Ich seh' den Sternenhimmel
:)
Wir waren bis zur Sperrstunde unterwegs und hätten vermutlich noch mehr Zeit in dieser tollen Ausstellung verbringen können.
Den Abend ließen wir noch gemütlich ausklingen und am Montag Früh verabschiedete ich mich von meinen wunderbaren Gastgebern und fuhr gemütlich wieder zurück nach Hause!
Vielen Dank an euch beide, Volker und Jens, für dieses herrliche Wochenende, das auch wegen alldem, was hier nur zwischen den Zeilen steht, so gut getan hat!

Donnerstag, 28. November 2019

Hausarrest

Ich habe wirklich versucht, es abzuwenden, aber leider geht auch in dieser Wintersaison kein Weg daran vorbei:
Hausarrest für mein Rennrad! Aber natürlich darf es dafür bei mir im Wohnzimmer bleiben!
😉 

Sonntag, 24. November 2019

Verstärkung

Das zweitblödeste nach einer Schnupfenwoche ist die Zeit danach. Fühlt man sich während der aktuen Phase einfach Matsch und ist froh gelegentlich mal einen halbstündigen Spaziergang zu schaffen, geht es einem in der Zeit danach "eigentlich" ja schon wieder gut. 
Eigentlich deshalb, weil der Alltag wieder reibungslos funktioniert, der Körper aber noch deutlich und laut Einspruch erhebt, wenn er sich mal ein wenig anstrengen müsste. Aber wenn ich mich tagsüber wieder in der Arbeit vergnügen kann, möchte ich eben auch gerne, dass das auch in der Freizeit ebenso ist. (Das Vergnügen, nicht die Arbeit!!)

Deshalb habe ich mir diese Woche Verstärkung vom Verein für meine Wiedereinstiegsläufe geholt.
Am Mittwoch beim Lauftreff von Claudia und Fabrizio, die mit mir gemütlich durch den Teufelsgraben getrabt sind (unterbrochen von einigen Spazierpassagen!) und heute von Heide, die selbst auch gerade beim Aufbauen ihrer Laufkondition ist.
War es am Mittwoch Abend ziemlich feucht-kalt-finster-novembrig, wehte uns heute der Föhn um die Nase und brachte uns ins Schwitzen.
 
Gut getan haben beide Läufe, genau so wie der Spätnachmittagsspaziergang mit Chaya am Donnerstag.
Viel Bewegung war es noch nicht, aber es ist zumindest wieder ein Anfang gemacht. Das gefährliche an Sportpausen ist ja die übrige Zeit. Die kann man nämlich wunderbar zum kompensieren (sprich: Sportutensilien einkaufen) verwenden. Oder aber zum planen! 
So habe ich mich diese Woche mal hingesetzt und von vielen, vielen Triathlons, Lauf- und Schwimmveranstaltungen, die mich im Jahr 2020 interessieren könnten, die Termine rausgesucht und mir vorsorglich in meinen Kalender eingetragen. Wird eine Veranstaltung gebucht, bekommt sie ein Sternchen, damit ich immer schön die Übersicht behalte!

Sonntag, 17. November 2019

Heute hier, morgen dort

immer wieder an einem andern schönen Ort.

Letzte Woche war ich mal wieder im Westen unterwegs. 
Einerseits besuchte ich eine Lesung in Schaffhausen, was mir die Gelegenheit bot, die Stadt der Rheinfälle mal ein bißchen besser kennen zu lernen. Letztes Jahr war ich ja nur ein paar Stunden am Rhein und fuhr dann gleich weiter. 
Heuer genoss ich die Rheinfälle vom Zug aus, der auf seinem Weg zum Schaffhausner Hauptbahnhof direkt daran vorbeifährt und gönnte mir dann ausgiebiges Herumstreunen in der Altstadt. 





Außerdem bietet diese Stadt (und das Hotel, in dem ich übernachtet habe im Speziellen) ausgezeichnete Möglichkeiten für Treppentrainings!

Abends besuchte ich eine Lesung von Milena Moser, in der sie aus ihrem neuen Buch: "Das schöne Leben der Toten" las und erzählte, wie sie dazu gekommen war, es zu schreiben. Ich hatte es gleich nach seinem Erscheinen schon gelesen und kann es nur weiterempfehlen!

Am nächsten Morgen ging es dann noch für ein paar Tage ins Ländle 
und Ende der Woche wieder zurück nach Hause.
Leider habe ich in der Schweiz die Temperatur wohl schlecht eingeschätzt und mich so richtig toll verkühlt. Deswegen sind dann einige geplante Ausflüge kurzfristig durch Tee trinken und Beine hochlegen ersetzt worden. Auch das gestrige Winterschwimmen im Wallersee habe ich ausfallen lassen, obwohl mich schon interessiert hätte, ob ich meine Bakteriengäste nicht durch Kälte hätte vertreiben können? Statt dessen bin ich eine Stunde lang durch den Nebel spaziert und habe die Herbstimmung genossen.
Auf der Fischach war noch ein Kanute unterwegs

ansonsten war ich aber ziemlich alleine unterwegs...