Donnerstag, 31. Juli 2025

Raus aus dem Juli

Während ich diesen Blogbeitrag schreibe, kann ich über den Laptoprand mein Zucchinipflänzchen sehen, wie es mit dem Kürbis um die Gartenvorherrschaft kämpft. 
Sehr entgegenkommend!
Den beiden behagt der feuchte Juli sehr und ich fühle mich in guter Gesellschaft, denn auch ich bin von meinen Regenschwümmen im See, den Spaziergängen und gelegentlichen Läufchen bei angenehmen Temperaturen und fallweiser Wasserkühlung begeistert!
Am Samstag habe ich einen kleinen Ausflug nach Anger gemacht, dort fand wieder der Höglwörther See-Triathlon statt, den ich selbst vor 3 Jahren mal am Programm hatte, dann aber wegen Angina leider nicht starten konnte. Aber wie jedes Jahr sind einige Kolleginnen vom Verein am Start und die Gegend ist wunderhübsch und eignet sich vorzüglich, um einen kleinen Spaziergang im Regen zu machen und "nebenbei" die fleißigen SportlerInnen anzufeuern. 
Am nächsten Tag machte ich mich dann durchs Zuschauen motiviert auch wieder auf eine kleine Laufrunde. Am Plan standen nur drei Kilometer, diese aber ohne Gehpause. Dafür gab es vor dem Lauf ein knapp 10minütiges Aufwärmprogramm, dann lief ich durch drei verschiedene Wetterphasen (grau - Sonne und dampfig - Schütteregen) und danach gab es gleich noch eine Dehneinheit. Um nicht immer die gleichen Bewegungen zu machen (gerade beim Aufwärmen bin ich äußerst phantasielos), mache ich die Pre- und Post-Run Einheiten jetzt oft mit YouTube Videos (Run Better with Ash), weil es mir so leichter fällt, die Dehnungen oder Positionen auch wirklich lange genug zu halten und sie nicht schnell und schlampig zu absolvieren. Den Kanal finde ich sehr angenehm, es gibt haufenweise Auswahl an Programmen und einige vorbeugende Videoreihen gegen typische Läuferverletzungen. 
Jedenfalls spüre ich die Fortschritte und wenn ich am Tag nach einem Lauf nicht mehr Probleme habe, als am Tag davor, habe ich richtig dosiert!

Dienstag, 22. Juli 2025

Zwei Wochenenden

Wenn ich noch länger damit warte, einen neuen Beitrag zu schreiben, kann ich ihn, in Anlehnung an den Letzten "Raus aus dem Juli" nennen! 
Manchmal passiert einfach nichts Berichtenswertes und manchmal ist so viel los, dass ich nicht dazu komme, die Fotos zu sortieren und ein paar Worte dazu zu schreiben. 

In der zweiten Juniwoche fuhr ich wieder nach Lauterach - wieder war ein Konzert der Anlass und wieder fand es Lindau statt! Bevor es soweit war, nutzte ich meine Zeit dort, um mich mit lieben Freundinnen zu treffen, 
im Park der Inatura auf einer Bank zu sitzen und die Seerosen zu bewundern, 
im Dreierlei köstlich zu speisen,
gleich dort ums Eck ein Buchcafé zu entdecken (und natürlich ein paar Bücher zu kaufen), im Bodensee zu schwimmen und sogar nach Feldkirch zu fahren, um dort die Zieleinfahrt der Tour of Austria mitzuverfolgen. Naja, zumindest stand ich an der vorletzten Kurve vor dem Ziel und stellte fest, je höher die Blaulichtfahrzeugdichte, desto näher der Sieger! Da ich keine Ahnung hatte, wer mitfuhr, führte oder ähnliches, hielt sich meine Aufregung in Grenzen, aber es war schon beeindruckend und die Stimmung sehr gut. 

Trotzdem war mir mein Abendprogramm dann doch lieber - ich fuhr früh genug nach Lindau, um dort noch gemütlich am See Abend zu essen und ging dann (wieder) zum Zeughaus, wo das Konzert auf dem Innenhof davor stattfand. 
Wenn die Ohren jubilieren und die 
Herzen übergehen - Max Prosa in Lindau
Das Wetter hielt durch, die prognostizierten Gewitter blieben aus, ich genoss den wunderschönen Abend, die Stimmung, die Musik, die Schwalben, die uns Gesellschaft leisteten und fuhr überglücklich wieder nach Hause.  
In meiner Abwesenheit scheint sich ein Eichhörnchen auf meiner Terrasse eingenistet zu haben, das sehr verwirrt war, als ich am Dienstag wieder an meinem Tisch saß und schrieb. Mittlerweile kommt es nicht mehr vorbei, zumindest nicht, wenn ich da bin. 

Das zweite Wochenende gehörte wieder ganz dem Trumer Triathlon und ich war vier Tage wieder entweder als Helferin bei der Vorbereitung und Ausgabe der Startnummern vor Ort,

als Starterin beim Charity-Run, bei dem ich immerhin 5 Spendenrunden (= 4km) beisteuern konnte, stand zum Anfeuern an der Strecke und 
betreute zwischendurch auch Chaya, deren Rudel auch durchgehend eingespannt war. (Was für mich immer der angenehmste Teil des ganzen Wochenendes ist!)



Seit gestern hat der Alltag wieder Einzug gehalten und ich genieße die unangestrengte Routine! 

Dienstag, 8. Juli 2025

Rein in den Juli

Der Juli bringt heuer erst mal große Hitze mit sich, die ich gemeinsam mit Chaya "bewältigen" darf. So kurz vor den Sommerferien darf ich nämlich öfter zu ihr, da Notenkonferenzen und ähnliches meinen Schwager beschäftigen.
Zum spazieren gehen ist es tagsüber zu heiß und so weichen wir auf die nächste Abkühlungsmöglichkeit aus, den Quellenbach, nur ein paar hundert Meter von ihrem Garten entfernt. Dort ist es schattig und Chaya kann im Wasser herumpritscheln, während gefühlt hunderte von Bremen versuchen, mich auszusaugen. 
Sonst bleiben wir lieber im schattigen Garten und meine Hundesitterdienste beschränken sich aufs Gesellschaft leisten. Chaya scheint damit zufrieden zu sein und so bin ich es auch. 
Auch wenn ich alleine bin,  fehlt mir ein wenig der Antrieb, mich tagsüber zu bewegen und so schaffe ich es am Samstag erst gegen Abend, mich aufs Rad zu schwingen und zumindest noch ein Stündchen in der Abendsonne durch die Gegend zu rollen. Der Vorteil: es ist kaum Verkehr, was sehr entspannend ist.
Für Sonntag ist dann zwar Regen prognostiziert, der scheint aber vorerst noch im Süden des Bundeslandes zu verweilen, also beschließe ich, nach vormittäglichem Challenge-Roth-Livestream schauen, einen neuen Anlauf für die Wanderfestigkeit meiner Ferse zu starten, wenn auch in der Light-Version. An den Füssen trage ich dieses Mal die Xero Mesa Trail, fahre mit dem Bus nach Mattsee und spaziere über den Sagenweg auf den Buchberg. Oben angekommen wird erst mal der schöne Ausblick bewundert, die Wolken versucht zu benennen
und dann geht es über den Vogelweg wieder zurück. Immer wieder werde ich von Schmetterlingen umflattert, gelegentlich schaffe ich es sogar, sie zu fotographieren.
In Mattsee habe ich dann schon 10 Minuten später einen Bus zurück, was mich zwar um meinen "geplanten" Eiscafé im Dorfcafé bringt, aber dafür gibt es zuhause frische Stachelbeeren vom Strauch, bevor der Regen einsetzt. 
Fazit: nach der kurzen Busfahrt fühlt sich der linke Fuss ziemlich bamstig an, aber das Gefühl verschwindet bis Montag und nach 24h spüre ich kaum noch was davon. Yipieh! Klar war die Strecke deutlich kürzer, die Höhenmeter weniger, als es am Gaisberg der Fall gewesen wäre, aber insgesamt war ich doch länger (und ohne Sitzpausen) am Weg, als sonst. 
Das heißt, das nächste Mal, probiere ich wieder eine Vollversion!