Samstag, 27. September 2025

Dann tu ich halt einfach so, als ob ...

Letztes Wochenende hat der Sommer noch mal bei uns vorbeigeschaut, was ich für eine gemeinsame Rennradausfahrt mit der Lieblingsschwester am Samstag
und für eine kleine Wanderung durch den Wald in Waldprechting am Sonntag
genutzt habe. 
Sonntag Abend war ich dann kurz vor Sonnenuntergang noch mal im Strandbad, die letzten Sommergefühle auskosten und jetzt bin ich bereit für den Herbst. 

Zumindest fast - denn eine Aktion ist noch offen. Nachdem ich Anfang August hier überlegt habe, ob ich überhaupt noch Lust auf Triathlon verspüre, war ich kurz versucht, mich spontan für einen September-Triathlon hier in der Nähe anzumelden und es auszuprobieren.
Aber, ganz ehrlich, das war eine Schnapsidee. Nach 2 Jahren nicht laufen und auch sonst nicht vorbereitet sein, wäre das einfach nur grandios in die Hose gegangen. Aber das heißt ja nicht, dass ich das nicht für mich selbst versuchen kann. Die Idee war, 500m im See zu schwimmen, dann mit dem Rad eine ca. 20km Runde anzuhängen und danach noch 2-4km (je nach Tageslaune der Ferse) zu laufen. 
Dann kam aber erst mal das Kärnten Wochenende, danach Lauterach, das Wochenende drauf kam endlich eine schöne, schon lange geplante Radausfahrt mit C. zustande, dann fuhr ich nach Ravensburg und dann nach Slowenien. Und dann: fror ich! 
So toll Temperaturen um die 10 Grad für mich zum Schwimmen und Laufen sind, mit nassen Klamotten aufs Rad zu steigen, reizt mich gar nicht mehr. Trotzdem wollte ich noch einmal versuchen, wie sich Triathlon anfühlt. Wenn ich das schon nur für mich mache, kann ich ja auch im See schwimmen, danach heimradeln, mich für 20km auf die Rolle setzen und anschließend noch ein wenig durch die Gegend traben. 
So der Plan!

Also habe ich gestern Nachmittag das Rad auf der Rolle vorbereitet, meine Wechselzone im Gang eingerichtet und bin zum See gefahren. 
Ach wie schön ist das momentan ... kaum Menschen, das Wasser war zwar etwas kabbelig, aber mit fast 18° noch gut schwimmbar, der Wind fühlte sich zwar sehr kühl an (es hatte ca. 14°), aber ich würde ja nicht lange draußen sein. 
Ausgezogen, schnell rein ins (gefühlt) warme Wasser und Uhr gestartet. Die ersten paar Meter bekam ich gleich mal Wasser ins Gesicht und schluckte kräftig, dann kam ich in den Wellenrhythmus und hatte Spaß. Das erste Mal schaute ich nach gut 300m auf die Uhr. Ok, wenn ich jetzt umdrehen würde, wäre die Schwimmstrecke halt ein wenig länger. Aber es war gerade soooo schön im Wasser, dass ich einfach noch ein Stückchen weitergeschwommen bin. Nach einer halben Stunde kletterte ich aus dem Wasser und war so tiefenentspannt, dass ich noch auf der Bank am Steg sitzen blieb. Der Gedanke an einen Triathlon at home, war weg, ich saß da, schaute auf den See und grinste innerlich vor mich hin. Dann radelte ich gemütlich nach Hause und erst als ich im Gang die Laufschuhe sah, fiel mir wieder ein, was ich vorgehabt hatte. Also nach Triathlon würde sich das alles jetzt sowieso nicht mehr anfühlen, also habe ich umgeschwenkt, mich dann später noch knapp eineinhalb Stunden auf die Rolle gesetzt und es damit gut sein lassen. 
Vielleicht erwische ich im Oktober ja noch mal einen milden Tag, dann kann ich ja einen neuen Versuch starten!

3 Kommentare:

  1. Ein Do-It-Yourself-Triathlon – wie herrlich! 😄
    Alles entspannt und ganz nach deinem Tempo. Ich liebe, dass du die Freude am Sport in den Vordergrund stellst und nicht auf Teufel komm raus das Programm durchziehst. Einfach mal den Moment auf dem Steg geniessen oder nach dem Radfahren eine Pause einlegen – genau so soll es sein.

    Ich drücke die Daumen für einen milden Oktobertag für die nächste Runde – und falls das Wasser wieder fast 18° hat, schicke ich schon mal ein lautes Juchzen aus Zürich! 😄

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    1. Liebe Catrina,
      naja, es wurde dann ja doch keiner. Die Pause nach dem Radeln dauerte nämlich bis heute spätnachmittags. Das kann ich beim besten Willen nicht mehr als Triathlon durchgehen lassen. :D Aber vielleicht klappt es ja noch ein andermal!
      Hihi - ich werde beim nächsten Schwumm gen Zürich lauschen - vielleicht höre ich da was!

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  2. Liebe Doris,
    köstlich! Aber ich sage mir immer, wer weiß wofür es gut war? Hauptsache, es fühlte sich genau so wie es war gut für dich an. Und eventuell hätte dich der durchgezogene DIY-Triathlon dann fersentechnisch wieder zurückgeworfen...?
    Genau, wenn der Oktober dir eine triathletische Versuchung schickt - folge ihr ... vielleicht! ;-)
    Liebe Grüße
    Elke

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