Donnerstag, 9. Juli 2020

Flachgauer Gemeindesammeln 28 - 34 (und ein paar Kirchtürme waren auch dabei)

Letzte Woche beschloss Heide, am Samstag ihre noch fehlenden Kirchtürme (7 an der Zahl) in einer Runde einzusammeln. Die Lieblingsschwester wollte sie dabei begleiten und da ich genau diese sieben Gemeinden auch noch nicht abhaken konnte, beschloss ich mich anzuhängen. 
Treffpunkt war kurz nach 7 Uhr, ich wartete in Seekirchen auf die beiden
und los ging es!

Alle 3 noch frisch und munter!
Auf für uns alle neuen Wegen fuhren wir über Plainfeld (das Heide zwar nicht mehr brauchte, aber es lag wirklich genau auf unserer Strecke und deshalb sammelte ich gleich los)




nach Hof. 
Ich hielt Ausschau nach dem Gemeindeamt - die Kirche war wie immer schon von der Ferne zu sehen - fand und fotographierte es und folgte den anderen zur Kirche. Auch hier ein kurzer Fotostop und weiter ging es Richtung Faistenau.


Die Straße dorthin war etwas mühsam zu fahren, da bei diesem Kaiserwetter Millionen von autofahrenden Ausflüglern plus ein paar "Einheimische" eben auch unterwegs waren und einige dieser Straßenmitbenutzer irgendwie unentspannt wirkten.

ABER: die Belohnung folgte sofort im Ortszentrum, denn Kirche und Gemeindamt liegen direkt nebeneinander und passen sogar auf ein Foto! 
Hintersee





Nach einer kurzen Klopause vergesse ich mal wieder die Uhr zu starten und so bleiben die nächsten ca. 20 Kilometer unbewiesen! Wie gut, dass ich zwei Zeuginnen dabei habe, die bezeugen können, dass ich wirklich selbst nach Hintersee geradelt bin und dort am Ende des Ortes schließlich das Gemeindamt gefunden habe!
Hintersee ist auch eine dieser Sackgassen-Gemeinden, von denen aus man nicht einfach weiterfahren kann, sondern die gleiche Strecke wieder zurück muss. 

Das machen wir dann auch und gelangen über höchst abenteuerliche "Hügelchen" nach Fuschl am See.
Fuschl am See












Meine Beine sind mittlerweile schon etwas müde, die Temperatur steigt und meine Motivation versucht das alles auszugleichen, indem sie sinkt. 

Zum Glück geht es zur nächsten Gemeinde zur Abwechslung mal hauptsächlich bergab. Und das mit Schwung - das hebt die Laune und den Schnitt! 





In St.Gilgen selbst geht es allerdings nur mehr im Schritttempo weiter. Der Ort ist voll und jeder scheint ganz schnell irgendwohin zu wollen. 
Egal, die Gemeinde ist dank ortskundiger Hilfe der Lieblingsschwester (sie liebt den Weihnachtsmarkt in St. Gilgen) schnell gefunden und dann geht es weiter zur Kirche.

Dann stehen wir erst mal am Ufer des Wolfgangsees und beraten, wie wir weiter fahren. 
Als nächstes wäre Strobl geplant, die Gemeinde, die am weitesten entfernt liegt. Wäre... denn dorthin müssen wir auf der Bundesstraße fahren, der Radweg ist nicht rennradtauglich und an einem Tag wie diesem mit Fußgängern und Spazierradlern überfüllt. 
Die Straßen sind mit unentspannten Autofahrern überfüllt, das Schiff nach Strobl hat 5 Minuten zu früh abgelegt und schwimmen wollen wir auch nicht. (Keine von uns hat ein Fahrradschloss mit und schwimmen mit Fahrrad am Rücken haben wir alles noch nie ausprobiert. Und so wird mein Vorschlag Strobl für diese Runde zu streichen von den anderen angenommen. 
Also verlassen wir den Wolfgangsee und machen uns auf zum Mondsee, um dort erst mal unter der Drachenwand eine wohltuende Pause mit Kalorienausgleich einzulegen.
Unter der Drachenwand
Und danach geht es "nur" noch zurück nach Hause! Das allerdings gegen den Wind, was mich, die ich mich wie so oft in Heides Windschatten flüchte, nicht ganz so hart trifft, wie sie, aber es radelt sich für mich zumindest wieder etwas leichter, als noch vor einer Stunde. 
Der letzte Fotostop ist in Thalgau (auch hier war es nicht ganz so einfach, die Gemeinde zu finden, aber mit einem Tipp haben wir es doch geschafft)
und "kurz darauf" sind wir wieder an unserem morgendlichen Treffpunkt angelangt und beenden die Radrunde mit einem Eis!
Nicht mehr ganz so frisch, aber glücklich!!!
Fazit: 90 Kilometer (für die beiden anderen 105, weil sie zusätzlich noch von und nach Obertrum mussten), 800 HM, knapp 5h Fahrtzeit. Müde Beine!
Es wird überschaubar!

12 Kommentare:

  1. Liebe Doris,
    ich denke das Schwimmen mit Rad auf dem Rücken solltet ihr schleunigst mit ins Trainingsprogramm aufnehmen :-))))
    Tolle Tour ! Schön auch das sich hin und wieder Gemeindeamt und Kirsche zusammen finden und es euch einfacher machen ;-)
    Das Eis habt ihr euch verdient! Die müden Beine auch. Und wenn die sich ein bisschen ausgeruht haben, dann werden auch noch die letzten Gemeinden abgehakt :-)
    Liebe Grüße
    Helge

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    1. Liebe Helge,
      pssst, sag das nicht so laut! Wer weiß, wer hier mitliest und dann könnte doch glatt, die eine oder andere auf dumme Gedanken kommen! ;D
      Ja die Gemeinden, wo beide schön im Ortszentrum vereint stehen, kamen uns in dem Fall sehr entgegen. Viele waren es aber nicht.
      Die Beine sind mittlerweile wieder erholt und bereit für neue "Schandtaten". :)

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  2. Liebe Doris,

    7 auf einen Streich, wie das tapfere ... aber tapfer musstest du ja unterwegs auch sein, zumindest auf Teilstrecken!

    3 Gemeindeämter ... auch dieses Projekt nähert sich dem Ende! ... aber nicht den Drahtesel verwöhnen, nachher kommt der noch auf doofe Gedanken! LOL

    Eine schöne lange Ausfahrt in den Südosten steht noch aus. Da hoffe ich, dass du das richtige Wetter erwischt!

    Viel Spaß dabei und
    LG Manfred

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    1. Lieber Manfred,
      stimmt, das war ja schon die zweite Siebenertour - ja so schwinden die noch zu besuchenden Gemeinden schnell zusammen. :)
      Ich werde erst mal die beiden näher gelegenen Gemeinden besuchen und mir Strobl für einen Tag mit Nichtausflugswetter aufheben. ;) Aber der Spaß ist sicher mit dabei!

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  3. Liebe Doris,
    ein munteres Sammlertrio seid Ihr! Ich finde ja wacker, dass Du dann vor Ort nach dem Rathaus recherchierst. Ich würde ja zuvor die Ortspläne konsultieren, aber Deine Methode bringt sicher mehr Überraschungen und das größere Erfolgserlebnis :-) Strobl, da waren wir doch seinerzeit auf Ausflugstour, oder...?
    90 km sind da eine beachtliche Leistung, da hättet Ihr Euch auch 2 Eis gönnen können!
    Liebe Grüße
    Elke

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    1. Liebe Elke,
      sooo groß sind die Gemeinden ja meist nicht und solange es ein Ortszentrum gibt, sind die Ämter auch schnell gefunden. Und wenn man dreimal um den Dorfplatz radelt, fragt sowieso immer gleich jemand, was man sucht! :D
      Ganz genau, wir waren in Strobl auf einen Kaffee! Hätte ich damals schon das Gemeindeamt fotographiert, wäre ch jetzt fein raus. ;)
      Und ich habe mir am Ende der Radtour sehr wohl 2 Kugeln Eis gegönnt. :)

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  4. Immer diese schwindelerregenden Kilometerzahlen, beim Schwimmen, beim Rennradeln, das Ganze auch noch mit einem so frühen Start ... Aber nun, Du willst das ja so :-P Und zumindestens war es bei dieser Tour ja ein gedritteltes Leid :-)

    Dafür kannst Du dieses Projekt auch schon bald abhaken. Da wird es ja stressig sich wieder was neues auzudenken ;-)

    Ich bin gespannt, ob Dir noch etwa einfällt.

    Liebe Grüße
    Volker

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    1. Lieber Volker,
      nee, nee! DU darfst da überhaupt gar nicht von schwindelerregenden Kilometerumfängen sprechen. Darf ich dich daran erinnern, dass du in deinem ersten Rennradjahr gleich mal die 100er Marke geknackt hast?!
      Und über den frühen Start war ich mehr als froh, boten sich uns dadurch zumindest am Anfang sehr angenehm zu fahrende Temperaturen. :)
      Ach wart mal ab, das kann noch ein bißchen dauern bis ich die letzten drei Ämter erwische. Und dann gibt es ja auch noch ein paar Seen zu durchqueren. Und wenn mir nichts einfällt, gibt es ja zum Glück noch ein paar Verrückte in meinem Umfeld! :D

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  5. Liebe Doris,
    ich schliesse mich Volker an - das sind ja unglaubliche km Zahlen schwimmend und radelnd. 7 auf einen Streich - ich hätte Strobl bei den Umständen auch übergeschlagen. Das Wetter wird ja auch mal wieder schlechter!
    Liebe Grüße!

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    1. Liebe Roni,
      hihi - das gleiche denke ich mir oft bei dir, wenn ich von deinen Ultraläufen lese! ;D
      Oft mache ich so etwas aber nicht - zB. hätte ich heute wirklich nach Strobl mitradeln können, habe aber abgesagt, weil ich von einer Bergtour am Freitag noch einen bösen Muskelkater habe. Das wollte ich mir dann doch ersparen! :)
      Aber es wird schon noch eine Gelegenheit kommen.

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  6. Liebe Doris,
    abgesehen von den ganzen anderen „Samstagsausflüglern“ eine schöne Runde bei herrlichem Wetter und in guter Gesellschaft. Das mach das Gemeindesammeln doch etwas kurzweiliger.
    Mit dem Rad auf dem Rücken schwimmend wäre mal was anderes, aber ich denke ihr habt das richtige gemacht und das bei dieser Runde ausgelassen 😅
    Liebe Grüße Anna

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    1. Liebe Anna,
      es war definitiv eine tolle Runde! Und an einem anderen Tag wird auch Strobl dran sein. Ohne die "Umwege" davor ist es auch leichter mal ein paar Kilometer auf einer stärker befahrenen Straße zu radeln. :)
      Oje, mit der Bemerkung über das schwimmen mit Rad am Rücken habe ich wohl so einige Phantasien angeregt! :D

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