Samstag, 16. August 2025

Reisen hält flexibel

Es war wahrscheinlich Vorsehung, dass ich meine Augusturlaubswoche mit einem Yogaseminar in Kärnten begonnen habe. Immerhin dieser Teil des Urlaubs verlief nämlich sehr angenehm, ruhig und ohne irgendwelche Pannen. Sogar die Anfahrt am Freitag Nachmittag (Tauernautobahn! Urlaubszeit!! Ferien in Bayern!!!) ohne Stau, Ankommen in der Unterkunft wie geplant, gleich dort die Gegend bewundert und zwei Tage lang viel neues gelernt. Atemübungen, Meditationstechniken, Hintergrundwissen, und und und ...
Völlig tiefenentspannt fuhr ich am Montag wieder nach Hause, nutzte dort Hausarbeit, um mich wieder zu erden, bevor ich mich zu Teil 2 des Urlaubs aufmachte.
Am Mittwoch fuhr ich nach Lauterach, geplant war:
Bregenzer Festspiele am Donnerstag,
Treffen mit einer Bekannten am Freitag, 
Limmatschwimmen und kleines Klassentreffen am Samstag und
noch ein Plaudertreffen am Sonntag.
Soweit der Plan, der allerdings schon am Mittwoch etwas zu stottern begann mit einer WA-Mitteilung des Schulkollegen, der uns am Samstag eingeladen hatte. Seine Frau war schon drei Tage krank und er fing gerade damit an ... Er würde uns am Freitag Bescheid sagen, ob wir uns treffen oder nicht. 
Diese Info las ich noch, als ich am Weg nach Salzburg war. Dass ich dort nicht in den Zug, sondern in einen Bus steigen würde, wußte ich. Es ist Schienenersatzverkehr zwischen Salzburg und Kufstein, bzw. Innsbruck. 
Es standen auch genügend Busse da, ich wurde in einen nach Innsbruck gewiesen, der netterweise nur zu einem Viertel voll war. 
Die Kaffeetaste hat leider nicht funktioniert
Zumindest bis der Bus kurz vor Rosenheim von der Autobahn ab- und kurz darauf wieder auffuhr, dann allerdings wieder zurück nach Salzburg! Die Erklärung kam kurz danach, ein anderer Bus hatte eine Panne und wir mussten ein Stück zurück, um die Fahrgäste des anderen Busses aufzusammeln. 
So wechselte die Belegung des Fahrzeugs von 25 auf 125%. Glücklicherweise dauerte die ganze Aktion nicht sehr lange und ich war noch optimistisch, den Anschlusszug in Innsbruck zu erwischen. Zumindest bis der Bus wieder losfahren wollte und viele plötzlich Stopp! und Warten!! schrien. Grund dafür waren zwei Reisegäste aus dem kaputten Bus, die wohl spazieren, Kaffee trinken, aufs Klo oder sonstwohin gegangen waren. Tja und dann warteten wir, und warteten, und ....
Irgendwann tat ich laut meinen Unmut kund, was meine Sitznachbarin aber gar nicht zu verstehen schien. Sie meinte, dass sie ja nicht gewußt hätten, wie lange es dauern würde, bis unser Bus käme und ich war der Meinung das genau das ein Grund wäre, nicht davon zu laufen, sondern beim Bus zu warten. Sie fand meinen Ärger übertrieben und meinte noch, der Zug würde in Innsbruck ja sowieso auf uns warten. 
Spoiler: tat er nicht. (warum auch?)
Das fand sie wiederum sehr ärgerlich, was ich gar nicht verstehen konnte!
Dass ich nun eine Stunde später weiterfuhr, war ja auch nicht weiter schlimm. 


Etwas blöd war allerdings, dass ich genau um 17 Uhr, als der Vorverkauf für das Limmatschwimmen losging, irgendwo am Arlberg herumgondelte, weit weg von irgendeinem Mobilfunksignal. Und als ich dann wieder eine Verbindung hatte, war es leider zu spät.
Das war zwar schade, aber dann würde ich mir für Samstag eben etwas anderes überlegen. Und wie ich dann am gleichen Abend erfuhr, auch für Freitag, denn auch dieses Treffen wurde abgesagt. Tja, soweit zu meinen Plänen.

Und was fand statt?
Die Bregenzer Feststpiele, an einem wunderbar warmen Augustabend, mit Sternenhimmel und einer - nach dem drückend heißen Tag - wohltuend Kühle ausstrahlenden Seebühne.

Die Inszenierung war sehr locker leicht, mir manchmal fast zu viel ins slapstickhafte abrutschend. Aber dadurch eben auch sehr unterhaltsam und kurzweilig.

Am nächsten Tag stieg ich in den Zug nach Konstanz, um ein wunderbares Ersatzprogramm zu absolvieren. Mit dem Schiff ging es von dort auf die Insel Mainau, wo ich vor ca. 50 Jahren (geschätzt) das letzte Mal war.
Achtung - wer keine Blumenfotos mag, hier aussteigen!
Blumen ...
Blumen ...
Blumen ...
in allen Farben
und Formen!
Das dürfte eine entfernte Verwandte von mir sein.
Farne (meine absoluten Lieblinge) und Mammutbäume sind extrem schwer zu fotographieren.
Bodensee mit Karibik-Feeling
Schloss Mainau

und natürlich die berühmten Blumenfiguren.
Nur einer aufziehenden Bewölkung am späten Nachmittag war es zu verdanken, dass ich nicht an einer völligen Farbenüberforderung litt. Den Abend ließ ich deswegen sehr ruhig in Bregenz ausklingen - dort findet gerade "Stadt-Lesen" statt, also saß ich noch in einem gemütlichen Sitzsack und las ein Buch, bevor ich heimfuhr und um halb 10 in Tiefschlaf fiel.
Heute gewittert es schon den ganzen Vormittag, was mich mein geplantes Schwimmen auf später oder morgen verschieben ließ und ich deswegen Zeit hatte, schon mal diesen Reisebericht hier einzustellen.

Freitag, 8. August 2025

To Tri or not to Tri - That is the Question

Sorry, lieber William, dass ich bei dir geklaut habe, aber ich könnte es selbst nun mal nicht besser ausdrücken!
Mag ich überhaupt noch bei Triathlons starten? Meine Unlust in diesem Jahr, mich auch nur gedanklich mit einem Start bei einem Triathlon - oder zur Schonung der Ferse auch noch bei einem Aquabike, die immer öfter angeboten werden - zu beschäftigen, lässt diese Frage immer öfter auftauchen. 
Ich schwimme noch immer leidenschaftlich im See herum, fahre gerne mit dem Rad eine kleine Runde (das Radreisen ist heuer bisher leider dem Wetter zum Opfer gefallen und der August + Teile des Septembers sind wochenendmässig völlig verplant ...) und freue mich wie eine Schneekönigin, dass ich jetzt wieder abends nach der Arbeit einfach mal eine halbe Stunde vor mich hintraben kann. Aber das alles kombinieren? Wettbewerbe? Puh ...
Andererseits fahre ich begeistert zu den Triathlons in meiner Umgebung, schaue zu und finde eben gerade die Kombination aus diesen drei Sportarten grandios. Auch werde ich immer hellhörig, wenn mir jemand von einem geplanten Start bei einem Triathlon (danke Karina!) erzählt oder ich mir die Starts der Lieblingsschwester in meinen Kalender eintrage, um sie dort anzufeuern. 

Dass mich diese Frage gerade jetzt so beschäftigt, ist natürlich ein Klassiker - die von mir bevorzugten "kleineren" Veranstaltungen in der Gegend sind schon vorbei, die kommenden Wochenenden sehr verplant (heute geht es nach Kärnten auf ein Yoga-Seminar!) und so kann ich den einfachsten Lösungsansatz: einfach mal wieder zu starten, vergessen und hirne eben zuhause herum.

Wenn ich den Kopf frei kriegen will, hilft eines ganz sicher: raus gehen!
Mal mit dem Rad - wie am Dienstag in der Mittagspause, wo ich eine wunderbare Runde nach Berndorf gefahren bin,
mal in den Laufschuhen, wie mittwochs nach der Arbeit, da lief ich eine kleine Runde (4km) in der Abendsonne, ganz ohne Plan, alle Anstiege bin ich gegangen und kam so zu den guttuenden Pausen für die Ferse. Danach dehnen ist schon Gewohnheit geworden und mir helfen die Videos dabei, lange genug in der Position zu bleiben.
Und da ich ja drei Sportarten betreibe, gehe ich jetzt gleich noch eine Runde schwimmen! 

Donnerstag, 31. Juli 2025

Raus aus dem Juli

Während ich diesen Blogbeitrag schreibe, kann ich über den Laptoprand mein Zucchinipflänzchen sehen, wie es mit dem Kürbis um die Gartenvorherrschaft kämpft. 
Sehr entgegenkommend!
Den beiden behagt der feuchte Juli sehr und ich fühle mich in guter Gesellschaft, denn auch ich bin von meinen Regenschwümmen im See, den Spaziergängen und gelegentlichen Läufchen bei angenehmen Temperaturen und fallweiser Wasserkühlung begeistert!
Am Samstag habe ich einen kleinen Ausflug nach Anger gemacht, dort fand wieder der Höglwörther See-Triathlon statt, den ich selbst vor 3 Jahren mal am Programm hatte, dann aber wegen Angina leider nicht starten konnte. Aber wie jedes Jahr sind einige Kolleginnen vom Verein am Start und die Gegend ist wunderhübsch und eignet sich vorzüglich, um einen kleinen Spaziergang im Regen zu machen und "nebenbei" die fleißigen SportlerInnen anzufeuern. 
Am nächsten Tag machte ich mich dann durchs Zuschauen motiviert auch wieder auf eine kleine Laufrunde. Am Plan standen nur drei Kilometer, diese aber ohne Gehpause. Dafür gab es vor dem Lauf ein knapp 10minütiges Aufwärmprogramm, dann lief ich durch drei verschiedene Wetterphasen (grau - Sonne und dampfig - Schütteregen) und danach gab es gleich noch eine Dehneinheit. Um nicht immer die gleichen Bewegungen zu machen (gerade beim Aufwärmen bin ich äußerst phantasielos), mache ich die Pre- und Post-Run Einheiten jetzt oft mit YouTube Videos (Run Better with Ash), weil es mir so leichter fällt, die Dehnungen oder Positionen auch wirklich lange genug zu halten und sie nicht schnell und schlampig zu absolvieren. Den Kanal finde ich sehr angenehm, es gibt haufenweise Auswahl an Programmen und einige vorbeugende Videoreihen gegen typische Läuferverletzungen. 
Jedenfalls spüre ich die Fortschritte und wenn ich am Tag nach einem Lauf nicht mehr Probleme habe, als am Tag davor, habe ich richtig dosiert!

Dienstag, 22. Juli 2025

Zwei Wochenenden

Wenn ich noch länger damit warte, einen neuen Beitrag zu schreiben, kann ich ihn, in Anlehnung an den Letzten "Raus aus dem Juli" nennen! 
Manchmal passiert einfach nichts Berichtenswertes und manchmal ist so viel los, dass ich nicht dazu komme, die Fotos zu sortieren und ein paar Worte dazu zu schreiben. 

In der zweiten Juniwoche fuhr ich wieder nach Lauterach - wieder war ein Konzert der Anlass und wieder fand es Lindau statt! Bevor es soweit war, nutzte ich meine Zeit dort, um mich mit lieben Freundinnen zu treffen, 
im Park der Inatura auf einer Bank zu sitzen und die Seerosen zu bewundern, 
im Dreierlei köstlich zu speisen,
gleich dort ums Eck ein Buchcafé zu entdecken (und natürlich ein paar Bücher zu kaufen), im Bodensee zu schwimmen und sogar nach Feldkirch zu fahren, um dort die Zieleinfahrt der Tour of Austria mitzuverfolgen. Naja, zumindest stand ich an der vorletzten Kurve vor dem Ziel und stellte fest, je höher die Blaulichtfahrzeugdichte, desto näher der Sieger! Da ich keine Ahnung hatte, wer mitfuhr, führte oder ähnliches, hielt sich meine Aufregung in Grenzen, aber es war schon beeindruckend und die Stimmung sehr gut. 

Trotzdem war mir mein Abendprogramm dann doch lieber - ich fuhr früh genug nach Lindau, um dort noch gemütlich am See Abend zu essen und ging dann (wieder) zum Zeughaus, wo das Konzert auf dem Innenhof davor stattfand. 
Wenn die Ohren jubilieren und die 
Herzen übergehen - Max Prosa in Lindau
Das Wetter hielt durch, die prognostizierten Gewitter blieben aus, ich genoss den wunderschönen Abend, die Stimmung, die Musik, die Schwalben, die uns Gesellschaft leisteten und fuhr überglücklich wieder nach Hause.  
In meiner Abwesenheit scheint sich ein Eichhörnchen auf meiner Terrasse eingenistet zu haben, das sehr verwirrt war, als ich am Dienstag wieder an meinem Tisch saß und schrieb. Mittlerweile kommt es nicht mehr vorbei, zumindest nicht, wenn ich da bin. 

Das zweite Wochenende gehörte wieder ganz dem Trumer Triathlon und ich war vier Tage wieder entweder als Helferin bei der Vorbereitung und Ausgabe der Startnummern vor Ort,

als Starterin beim Charity-Run, bei dem ich immerhin 5 Spendenrunden (= 4km) beisteuern konnte, stand zum Anfeuern an der Strecke und 
betreute zwischendurch auch Chaya, deren Rudel auch durchgehend eingespannt war. (Was für mich immer der angenehmste Teil des ganzen Wochenendes ist!)



Seit gestern hat der Alltag wieder Einzug gehalten und ich genieße die unangestrengte Routine! 

Dienstag, 8. Juli 2025

Rein in den Juli

Der Juli bringt heuer erst mal große Hitze mit sich, die ich gemeinsam mit Chaya "bewältigen" darf. So kurz vor den Sommerferien darf ich nämlich öfter zu ihr, da Notenkonferenzen und ähnliches meinen Schwager beschäftigen.
Zum spazieren gehen ist es tagsüber zu heiß und so weichen wir auf die nächste Abkühlungsmöglichkeit aus, den Quellenbach, nur ein paar hundert Meter von ihrem Garten entfernt. Dort ist es schattig und Chaya kann im Wasser herumpritscheln, während gefühlt hunderte von Bremen versuchen, mich auszusaugen. 
Sonst bleiben wir lieber im schattigen Garten und meine Hundesitterdienste beschränken sich aufs Gesellschaft leisten. Chaya scheint damit zufrieden zu sein und so bin ich es auch. 
Auch wenn ich alleine bin,  fehlt mir ein wenig der Antrieb, mich tagsüber zu bewegen und so schaffe ich es am Samstag erst gegen Abend, mich aufs Rad zu schwingen und zumindest noch ein Stündchen in der Abendsonne durch die Gegend zu rollen. Der Vorteil: es ist kaum Verkehr, was sehr entspannend ist.
Für Sonntag ist dann zwar Regen prognostiziert, der scheint aber vorerst noch im Süden des Bundeslandes zu verweilen, also beschließe ich, nach vormittäglichem Challenge-Roth-Livestream schauen, einen neuen Anlauf für die Wanderfestigkeit meiner Ferse zu starten, wenn auch in der Light-Version. An den Füssen trage ich dieses Mal die Xero Mesa Trail, fahre mit dem Bus nach Mattsee und spaziere über den Sagenweg auf den Buchberg. Oben angekommen wird erst mal der schöne Ausblick bewundert, die Wolken versucht zu benennen
und dann geht es über den Vogelweg wieder zurück. Immer wieder werde ich von Schmetterlingen umflattert, gelegentlich schaffe ich es sogar, sie zu fotographieren.
In Mattsee habe ich dann schon 10 Minuten später einen Bus zurück, was mich zwar um meinen "geplanten" Eiscafé im Dorfcafé bringt, aber dafür gibt es zuhause frische Stachelbeeren vom Strauch, bevor der Regen einsetzt. 
Fazit: nach der kurzen Busfahrt fühlt sich der linke Fuss ziemlich bamstig an, aber das Gefühl verschwindet bis Montag und nach 24h spüre ich kaum noch was davon. Yipieh! Klar war die Strecke deutlich kürzer, die Höhenmeter weniger, als es am Gaisberg der Fall gewesen wäre, aber insgesamt war ich doch länger (und ohne Sitzpausen) am Weg, als sonst. 
Das heißt, das nächste Mal, probiere ich wieder eine Vollversion! 

Montag, 30. Juni 2025

Das zweite B

Eine Urlaubswoche mit nur einem B (wie Browniecampen) hängt ein bisschen schief, dachte ich mir, als ich am Donnerstag gemütlich bei Chaya in ihrem Garten saß. Dass mich das aber gar nicht beunruhigte lag daran, dass ich noch am gleichen Abend in einen Zug gestiegen und in den Westen gefahren bin. 
Für den Freitag hatte ich nämlich Karten für ein Konzert in Lindau und so wusste ich das zweite B (wie Brompton) ganz in meiner Nähe!
George Nussbaumer und Philipp Lingg
Das Konzert war - wie erwartet - ein Ohrenschmaus, ich liebe es, wenn zwei Musiker, die ich schon jeden für sich alleine schätze, gemeinsam auf der Bühne stehen. Wenn dann auch noch die Chemie zwischen den beiden so stimmt, dass die Ansagen mehr einem Kabarett gleichen, als einem Konzert, umso besser!
Der nächste Tag war dann wie dafür gemacht, das zweite B zu genießen - so geschehen auf einer wunderbaren Radrunde auf altbekannten Wegen. 
Blick in die Schweiz
Auf der langen Gerade dem Rhein entlang machte ich mir dann eine Gruppe E-Bike-Fahrer als Windschutz "zunutze" und sauste in für mich ungewohnt unangestrengter Art und Weise dahin. Leider legten die Herren aber bald eine Orientierungspause ein und so verabschiedete ich mich von ihnen, bedankte mich und fuhr mit eigener Kraft weiter. 
Pause im Schatten

Und vor den letzten paar Kilometern noch eine 
Abkühlung im Bodensee
Den Rest des Tages lag ich lesend im Schatten und so war auch der zweite Urlaubswochenteil wunderbar genutzt. Am Sonntag fuhr ich wieder heim und ging heute noch immer völlig tiefenentspannt wieder ins Büro, wo mich stapelweise Arbeit, ein neues Betriebssystem und ein neuer Zwischenmieter (ein sehr anhänglicher Käfer?) erwarteten.

Dienstag, 24. Juni 2025

Bloggertreffen und Faulsein im Waldviertel

Das Waldviertel ist der nordwestliche Teil von Niederösterreich, ca. drei Browniestunden von hier entfernt und eignet sich hervorragend als Urlaubsziel für einen wunderbaren faulen Camping-Kurzurlaub.
Es soll zwar Menschen geben, die dort Aktiv-Urlaub machen, andere fahren sogar für eine große Schwimm- und Swimrun-Veranstaltung (Backwaterman) an ebendiesem See, aber das war mir alles gerade zu anstrengend. 
Schon im Laufe der letzten Woche spürte ich nämlich, dass "irgendwas steckt". Ich war nicht krank und solange ich mich nicht angestrengt habe, auch guter Dinge, aber kaum radelte ich mehr als 5km oder wollte beim Schwimmen ein klein wenig Druck machen, hatte ich das Gefühl, Blei im Körper zu haben. 

Deswegen habe ich auch meine Freitagspläne ein klein wenig abgeändert. An dem Tag wollte ich gerne mit dem Rad zum Waginger See fahren, um einen "weißen Bloggerfleck" einzufärben. Sprich: mich endlich mal mit Lizzy treffen! Denn unsere Lebensmittelpunkte liegen eindeutig zu eng beieinander, als dass wir uns nicht persönlich kennen lernen. 
Das Treffen wollte ich auf keinen Fall absagen, also bin ich statt mit dem Rad, mit dem Auto die ca. 40km zum Waginger See gerollt. Und wie es so sein soll, stand Lizzy schon am Parkplatz, als ich ankam und die nächsten Stunden verbrachten wir beim Kaffeetrinken, im Strandbad, im See mit angeregter Unterhaltung! Es war einfach nur entspannt, lustig, unterhaltsam und wie schon so oft, bestätigte sich für mich, dass das "sich-ja-doch-schon-vom-mitlesen-ein-wenig-kennen" das persönliche Treffen sehr einfach macht. 
Im nachhinein bin ich nur auf einen ganz kleinen Haken gekommen - wir haben keine Fotos gemacht! Also gibt es nun überhaupt gar keinen Beweis, dass dieses Treffen stattgefunden hat und wenn Lizzy es jetzt abstreitet, stehe ich schön doof da!

Umso mehr Fotos gibt es dafür vom Campingaufenthalt am Ottensteiner Stausee.
Ich hatte vor, einfach ein paar faule Tage zu verbringen, 
ein wenig spazieren zu gehen,
die schöne Landschaft genießen und ein bisschen im See rumzupritscheln!
Hat funktioniert! 
Der Ottensteiner See ist ein Stausee der Kamp und wirkt durch seine verzweigten Arme sehr fjordähnlich. Dadurch gibt es viele Spazier- und Wanderwege dem Seeufer entlang, auch zur Staumauer oder zur Burg Ottenstein. 
Nach drei wunderschönen Tagen fuhr ich heute Mittag wieder nach Hause und lasse jetzt, während die Campingausrüstung auf der Terrasse nach dem Reinigen trocknet, die Ruhe noch nachwirken.