Mittwoch, 26. November 2025

Bern und die Zwiebeln ...

Mit einem Ausflug während meines Wochenendausflugs habe ich letztes Wochenende mal was Neues ausprobiert. "Schuld" daran ist Elke, die schon vor Jahren mal einen Beitrag über ihren Besuch beim Zibelemärit in Bern geschrieben hat. Da ich Zwiebeln sehr schätze, hat mich dieser Markt auch gleich interessiert. Beim Suchen nach dem Termin im Internet fand ich dann netterweise noch eine Partnerveranstaltung, die immer am Tag vor dem Märit stattfindet, nämlich der Zibeleschwümme in der Aare! 
Das ist doch gleich noch ein Grund nach Bern zu reisen! Gewollt hätte ich schon letztes Jahr, aber da ging es sich dann doch nicht aus - deswegen stand der Termin für heuer aber schon lange vorher im Kalender. Als Elke dann noch signalisierte, dass sie an dem Wochenende auch nach Bern kommen könnten, war die Sache dann richtig rund.
Ich fuhr am Sonntag Vormittag los und ging nach einem kurzen Taschenabstellstop im Hotel gleich zum Check-In des Schwumms, um genauere Infos über den Ablauf und meine Startzeit zu erhalten. Leider erfuhr ich dort auch, dass die Schwimmstrecke geändert wurde, nämlich von den ursprünglich geplanten 500 auf 115m! 
Niedrigwasser - deshalb heuer eine verkürzte Strecke
Schade, aber nachdem ich schon da war, beschloss ich eben einen ganz gemütlich Spaßschwumm zu machen. Dann kamen auch schon bald Elke und Chris und kurz darauf spazierten wir gemeinsam zum Start.
Badetücher statt Hosen sind der 
letzte Schrei!
Dann ging alles ganz schnell - noch ein Foto mit der Gruppe, mit der ich startete 

und nach kurzem "annetzen" ging es ins Wasser (das sicher wärmer war, als die Luft draußen!). Durch die Strömung wäre ich sicher eine Bestzeit geschwommen, wenn es darum gegangen wäre. So genoss ich es einfach nur, mich treiben zu lassen und war ratzfatz wieder draußen aus dem Wasser. 
Den meisten Spaß hatte ich durch das weltbeste Supportteam, Elke stand mit meinem Handtuch, der Jacke und den Schuhen schon am Ziel bereit, als ich rauskam und Chris filmte das Geschehen! 

Und wer glaubt, nach der Medaillenüberreichung wäre der Support zu Ende gewesen, täuscht sich. Da fuhren wir nämlich noch in die gemütliche Ferienwohnung ins Berner Oberland und dort gab es einen wunderbaren Plaudernachmittag, gekrönt von einem fantastischen Käsefondue!
Danke euch beiden, es war ein herrlicher Tag! 😄

Ganz sicher half mir diese Stärkung auch, am nächsten Tag um kurz nach halb6 im Regen zu unserem vereinbarten Treffpunkt zu spazieren. Das Wetter wollte an diesem Tag scheinbar die Aare wieder füllen, denn es hörte einfach nicht auf zu regnen. 
Trotzdem war der der frühe Besuch beim Märit ganz sicher klug gewählt!




Sogar die Zwiebelschalen werden verarbeitet!
Im Gegensatz zu einigen anderen verzichteten wir allerdings auf den Glühwein zum Frühstück und verließen den Markt noch aufrecht! (Als ich gegen Mittag nach einem längeren Spaziergang an der Aare noch einmal am Rande vorbeikam, sah das nämlich für einige Besucher schon ganz anders aus ...  )

Am Nachmittag fuhr ich wieder zurück nach Lauterach und war erstaunt, was in gut 24 Stunden so alles Platz hat! 

Samstag, 22. November 2025

Konzert und noch ein Literaturhaus

Nachdem ich im Oktober gleich zweimal im Literaturhaus Henndorf war, habe ich vor kurzem danach auf Instagram gesucht und bin dabei auf einen Eintrag vom Literaturhaus Vorarlberg gestossen, das ich bis dahin gar nicht kannte. Neugierig geworden, habe ich mir das Programm durchgelesen und genau an dem Wochenende, an dem ich mal wieder im Ländle bin, eine interessante Veranstaltung gefunden. Ein Email später war ich angemeldet und mein Wochenendprogramm war vollständig.
Los ging es diesesmal mit einem John Lennon Tribute Konzert in Dornbirn,  bei dem ich netterweise zwei gute Bekannte getroffen habe. was den ohnehin schon tollen Abend noch schöner gemacht hat.

Am Freitag traf ich mich wieder mit meiner Freundin Pia. Dieses Mal allerdings nicht wie sonst in Bregenz. Sie kam nach Lauterach und trotz des eiskalten Windes und des Graupelschnees spazierten wir erst eine Runde durchs Lauteracher Ried, einmal um den Jannersee und kehrten dann bei mir ein. Es ist immer wieder ganz wunderbar mit ihr einen Nachmittag zu verbringen, die Gespräche wollen kein Ende nehmen und nachdem sie wieder in ihren Zug nach Hause eingestiegen war, lief ich noch lange danach mit einem Lächeln durch die Gegend.

Heute ging es nach einem (vermutlich vom Nachmittagsprogramm inspirierten) Schreibvormittag ins Literaturhaus nach Hohenems. Das Programm dort hieß: "Erzähl mal". Da sitzen an 6 Tischen verteilt alte Hohenemserinnen und erzählen Geschichten von früher. Viele hatten Fotos dabei, die älteste Dame war 92 Jahre, noch topfit und als eine etwas jüngere Zuhörerin nach einer bestimmten Familie gefragt hat, lieferte sie die Namen und Lebensgeschichten aller Familienmitglieder ohne Probleme. Nur bei den ganz Jungen sei sie nicht mehr so auf dem Laufenden. 
Man konnte von Tisch zu Tisch wechseln wie man wollte und die Stunde verging wie im Flug!
Anschliessend fuhr ich noch nach Bregenz, um mir am See ein wenig die Beine zu vertreten und morgen steht noch ein Highlight auf dem Programm, von dem ich aber gesondert berichten werde.

Freitag, 14. November 2025

Herbst


Es gibt so strahlend sonnige Herbsttage, an denen die Farben noch immer leuchten, obwohl die Blätter der Bäume und Sträucher schon größtenteils am Boden rumliegen. Nichts schöner, als an einem solchen Tag mit Chaya über die Wiesen zu spazieren, auf einer Bank zu sitzen und die Sonne zu genießen. Außer vielleicht - ein Vollmondschwumm an einem kalten, klaren Novemberabend! Alleine hätte ich mich wohl nicht mehr überwinden können, bei Temperaturen von 3° noch mal die Wohnung zu verlassen, aber das Wissen, dass da noch andere Winterschwimmer am Grabensee die Stimmung genießen werden, gab mir den nötigen Antrieb.

Es war einfach nur herrlich. Der Mond war so hell, dass wir keine weiteren Lichtquellen brauchten, der Nebel hing in der Mitte über dem See und als alle ihre erste Begeisterung kundgetan hatten, wurde es still und man hörte nur mehr das plätschern des Wassers. 

Anders schön sind die Nebeltage, die die Landschaft wie durch einen Weichzeichner erscheinen lassen. Mit Chaya durch diese Suppentage zu spazieren macht uns beiden Spaß!

Was ebenfalls Spaß macht ist, dass ich nun schon wieder 2x beim Mittwoch-Lauftreff des Vereins war. Lust darauf hatte ich ja schon länger, allerdings kam immer wieder ein anderer Termin dazwischen oder ich war mir dann doch nicht so sicher, ob es schon klug wäre, wieder in der Gruppe zu laufen. Bis mich eine Bekannte aus Seekirchen angesprochen hat, weil sie überlegt, ebenfalls dem Verein beizutreten. Sie war interessiert am Lauftreff (!) und am Sonntags-Athletiktraining, das seit November wieder stattfindet. Bedenken hatte sie, weil sie sehr langsam läuft und wegen ihres Alters. Also konnte ich ihr gleich beweisen, dass langsam Laufen kein Hindernisgrund für die Teilnahme am Lauftreff ist (und Alter völlig irrelevant). Beim ersten Mal liefen wir zu dritt, beim zweiten mal schon zu viert, ganz langsam und gemächlich durch den Abend. Für mich ist das der perfekte Wiedereinstieg und sie war auch begeistert und ist schon angemeldet!

Sonntag, 2. November 2025

Gehen - Laufen - Gehen - Laufen

Nicht nur meine Laufeinheiten finden momentan nach diesem Schema statt, sondern auch meine wöchentlichen Bewegungseinheiten. Zumindest diese Woche war es so (zugegebenermaßen unterbrochen von ein bisschen radeln hier und ein wenig schwimmen da).

Los ging es am Dienstag. Da war ich mit Claudia und Heide erst im Literaturhaus in Henndorf, um mir eine aktuelle Ausstellung anzuschauen. Auf die Idee kam ich vor 2 Wochen, als ich bei der ersten 

in Seekirchen mit dabei war.
Das war eine geführte Radtour in und um Seekirchen, bei der wir Texte von Thomas Bernhard, Carl Zuckmayer, Ödön von Horvath, etc. jeweils in Verbindung mit den besuchten Orten vorgelesen bekamen. Die letzte Station war dann eben im Literaturhaus Henndorf, wo neben den ständigen Ausstellungsstücken der schon genannten Schriftsteller eben diese vorübergehende Ausstellung war,  die ich mir noch genauer und in Ruhe ansehen wollte. Da das Literaturhaus an diesem Tag von 10 bis 12 Uhr geöffnet hatte und so viel Kultur hungrig macht, gingen wir anschließend noch zwischen Henndorf und Seekirchen Mittag essen. Um das Fresskoma am Nachmittag zu verhindern, bin ich vom Fischtagginger Wirt danach nach Hause spaziert und kam so zu Spaziergang Nummer Eins.
Am nächsten Tag zeigte sich der goldene Herbst schon in der Früh, abends war ich schon verplant und so lief ich eine kleine Runde nach Bayerham, bevor ich in die Arbeit ging und genoss die wunderbaren An- und Aussichten. 

Spaziergang Nummer Zwei fand am Freitag statt, da stromerte ich in Chayas Begleitung durch den gerade aufsteigenden Nebel. Das Wechselspiel zwischen Licht und Dunst ist einfach einmalig schön, leider kommt es auf en Fotos oft gar nicht so zur Geltung.
Als sich dann aber die Sonne ganz durchgesetzt hat, leuchteten die Farben umso schöner!
Und heute Vormittag fand dann ganz unspektakulär Lauf 2 statt, heute mal wieder mit einem Wechsel von 1km gehlaufen und 1km laufen. Dafür durften auf der kurzen Strecke die Laufeinheiten mal wieder etwas schwungvoller sein, um die Beinchen daran zu erinnern, dass es auch etwas anderes als Schlurfschritt gibt!