Ich liebe Geschichten, die mit "Eigentlich war ja geplant, dass ..." anfangen und ertappe mich auch des öfteren, dass ich diese Wörter im Kopf habe, wenn ich einen Blogbeitrag schreiben will. Weil Pläne machen und durchziehen macht zwar Spass, aber Pläne machen, daran zweifeln, etwas ändern und dann Spass haben, kommt bei mir einfach häufiger vor.
Geplant war ein (heuer letztes) Browniewochenende in Vorarlberg. Ich hatte vor, mich mit Anna und Pia zu treffen und auf einem Campingplatz bei Neu-Amerika zu übernachten. Die Wettervorhersage versprach trockenes, sonniges Herbstwetter mit (Höchst)temperaturen um die 13 Grad. Das geht auch noch ohne Standheizung und professionelle Wärmedämmung. Der Versuch eine Woche zuvor noch Dämm-Matten für die Fenster zu kaufen schlug leider fehl, die hätte ich schon früher bestellen müssen. Dann meldeten sich zu Beginn der letzten Woche leise Zweifel, weil sich im Herbst nun mal gerne der Nebel und Hochnebel sehr hartnäckig über dem Rheintal hält und das bedeutet: einige Grad kühler und keine Sonneneinstrahlung und -erwärmung.
Am Mittwoch stand dann auch genau das in drei(!) verschiedenen Wetterapps und meine Campingbegeisterung bekam nicht nur Risse sondern Canyons. Dazu kam noch, dass ich mich mit Anna am Freitag nicht bei ihr im Montafon, sondern auch in Bregenz treffen würde, mit Pia am Samstag ebenso. Also wäre das Wochenende ja auch locker mit dem Zug zu machen, "nur" hin- und heimfahren ist mit der Bahn ja sowieso bequemer. Nur hatte ich natürlich kein Zimmer reserviert. Ich beschloss also, die Entscheidung nicht selbst zu treffen, sondern den Göttern der frei verfügbaren Zimmer zu übertragen. Am Donnerstag Morgen klickte ich auf die HP meiner Lieblingspension in Bregenz, die mir ein verfügbares Einzelzimmer für meine beiden Nächte anzeigte und schon war die Entscheidung gefallen, das Zimmer reserviert und Brownie musste zuhause bleiben.
Zeigte sich am Freitag die Sonne noch schüchtern, während ich mit Anna durch Bregenz spazierte, sodass wir uns sogar noch (für eine halbe Stunde) draußen in ein Café setzten,
waren ab Samstag diese Fischlein, dass hellste, was von oben auf mich herabschien.
Egal, ob beim schwimmen im Bodensee oder am Nachmittag beim Spaziergang mit Pia blieb der Himmel grau und die Temperaturen ... gedämpft!
waren ab Samstag diese Fischlein, dass hellste, was von oben auf mich herabschien.
Egal, ob beim schwimmen im Bodensee oder am Nachmittag beim Spaziergang mit Pia blieb der Himmel grau und die Temperaturen ... gedämpft!
Trotzdem waren beide Treffen einfach nur herrlich, lustig, interessant und haben sooo gut getan! Danke euch beiden für eure Zeit!
Am Sonntag Vormittag lief ich dann noch eine kleine Runde vorbei am Kloster Mehrerau zu dem Campingplatz, auf dem ich eigentlich nächtigen wollte, damit ich zumindest kurz dort war! Danach packte ich auch schon wieder meine Koffer und setzte mich in den Zug nach Hause. Spannend ist auf dieser Fahrt immer, ab wo der Hochnebel sich dann aufzulösen beginnt. Diesesmal war es erst am Arlberg und die nächsten beiden Fotos sind, weil ich sie aus dem fahrenden Zug raus gemacht habe leider sehr verschwommen, zeigen aber wunderbar den Nebelsee, unter dem das Ländle verborgen lag!
Am Sonntag Vormittag lief ich dann noch eine kleine Runde vorbei am Kloster Mehrerau zu dem Campingplatz, auf dem ich eigentlich nächtigen wollte, damit ich zumindest kurz dort war! Danach packte ich auch schon wieder meine Koffer und setzte mich in den Zug nach Hause. Spannend ist auf dieser Fahrt immer, ab wo der Hochnebel sich dann aufzulösen beginnt. Diesesmal war es erst am Arlberg und die nächsten beiden Fotos sind, weil ich sie aus dem fahrenden Zug raus gemacht habe leider sehr verschwommen, zeigen aber wunderbar den Nebelsee, unter dem das Ländle verborgen lag!
Ich liebe "Eigentlich..."-Geschichten auch! Die Plan Bs machen das Leben so spannend.
AntwortenLöschenHoffentlich war Brownie nicht sauer, weil er zu Hause bleiben musste. Aber im Frühling gehst du bestimmt nochmals nach Vorarlberg und dann kommt wieder der Plan A zum Zug. Wo ist denn eigentlich Neu-Amerika?
Schön, dass ihr trotz Nebelwetter ein paar schöne Tage hattet.
Die Hochnebel-Fotos von deiner Heimfahrt sind magisch!
Liebe Grüsse aus dem sonnigen Cape Town!
Liebe Catrina,
LöschenBrownie wusste ja noch gar nichts von dem geplanten Ausflug, also konnte er es mir auch nicht übel nehmen, dass er doch zuhause bleiben musste. ;) Aber die nächsten langen Wochenenden kommen bestimmt und Brownie noch oft genug zum Einsatz.
Neuamerika ist ein Badegebiet am Bodensee (https://www.bodensee-vorarlberg.com/wocherhafen-neu-amerika) in der Nähe der Bregenzerachmündung. :)
Liebe Doris,
AntwortenLöscheneigentlich wollte ich dir gleich schreiben, aber dann habe ich mich ums Puppenhaus gekümmert. - LOL - (Schwiegervatern hatte es vor ca. 30 Jahren gebaut, 20 Jahre hat es im Keller 'gestanden', jetzt habe ich es für die Enkelin wieder aufgebaut. Vielleicht schreibe ich mal nen Post. ;-) )
Also, wenn Eigentlich-Geschichten einen solchen Ausgang mit einem gelungenen Plan B haben, dann hat man doch alles richtig gemacht! Oder?
Tolles Wochenende, tolle Bilder! - Danke fürs Teilen!
Aber dass du auch alle Seen 'beschwimmen' musst! Tsetse ... da friere ich ja beim Lesen ... aber das hatten wir ja schon öfters. - Hast du eigentlich eine Landkarte, in die du einträgst, in welchen Seen du schon geschwommen bist?
Aus einem herbstlich, sonnigen Eberstadt
liebe Grüße Manfred
Haha, gute Antwort, lieber Manfred!
LöschenIch finde auch, dass Pläne zwar ok sind, aber immer einhalten muss man sie ja wirklich nicht.
Die Idee mal eine Schwimmlandkarte zu machen gefällt mir, obwohl es ja gar nicht soo viele sind. Aber mit Karte würden es vielleicht mehr? :D
Liebe Doris,
AntwortenLöschenich würde sagen, die Planänderung war ein Musterbeispiel für die Fürsorglichkeit des Schicksals. Hat doch im Endefekt genau gepasst, WEIL du die Pläne geändert hast. Mit Brownie wirst du noch genug herumtouren können. Aber im nasskalten Trüben im noch unisolierten Campmobil muss nicht sein...
Toll die kräftige Sonne und der Hochnebel hinterm Arlberg! Immer wieder beeindruckend, wie das Wetter sich in den Alpen hinter einem Berg sich ganz anders präsentieren kann.
Liebe Grüße
Elke
Liebe Elke,
Löschenja manchmal ist es klüger auf die leisen Zweifel zu hören und sich einen Ausweichplan zurechtzulegen, so wie in diesem Fall! :D
Brownie kommt dann wieder zum Einsatz, wenn ich nicht nur hin-und her fahre, sondern eine Runde drehe, die mit der Bahn nicht so leicht möglich ist.
Die Wetterlage kenne ich ja sehr gut von früher, aber ich war dann doch erstaunt, dass der Hochnebel so "hoch" hing. Oft reicht es ja aus, auf einen der Hausberge zu gehen und schon steht man in der Sonne. :)
Liebe Doris,
AntwortenLöschenich hoffe Du hast Anna liebe Grüße bestellt!!!
Ansonsten hast Du im EIGENTLICHen Sinne alles richtig gemacht.
Die beiden Fotos aus dem Zug sind toll, irgendwie mystisch.
Liebe Grüße
Volker
Lieber Volker,
Löschenwir haben sogar darüber gesprochen, dass wir dir letztes Jahr zu deinem Geburtstag das Wandervideo geschickt haben! :D
Eigentlich hatte ich ja genau darauf gehofft, dass mir jemand das bestätigt. Es war echt toll den Übergang zwischen Nebel und Sonne zu beobachten.
Bei der Kälte ohne Heizung Campen? brrrr - eindeutig eine verrücktere Idee als in Seen rumzuschwimmen. Die Pension klingt - wie auch der ganze Bericht samt Fotos - viel lauschiger und heimeliger!
AntwortenLöschenLiebe Lizzy,
Löschenhach wie schön, dass du als Campingkönnerin mir das bestätigst! Meine Entscheidung habe ich auch keine Minute bereut! :)