Samstag, 30. August 2014

Entscheidungsarmut

Auf 5 Tage feuchtfröhliches und sehr erfrischendes Wetter folgten 2 Tage Sonnenschein und Temperaturen jenseits der 20°C Marke. Leider war der Donnerstag mit einigen nicht-sportliche Aufgaben gefüllt (nur die Fahrt zum Chortreffen konnte ich noch als kleine Radtour nutzen - besser eine halbe Stunde treten, als gar keine Bewegung). Aber der Freitag Nachmittag! Ha! Da könnte ich doch endlich mal mit meinem neuen Flitzer eine Runde drehen. Oder wenn es schon mal sooo warm ist, die freie Zeit zum Schwimmen im See nutzen. Obwohl - laufen war ich diese Woche erst 1 (!) mal!!
Hmmmmm... Und da war sie wieder, meine Entscheidungsarmut. Schon während des Arbeitstages überlege ich hin und her. Was ist besser? Radeln oder Schwimmen? Ich will endlich mal mit meinem Neuen eine Runde drehen!
Andererseits: wie oft werde ich heuer noch die Möglichkeit haben, im See eine lange Runde zu schwimmen? Radfahren geht ja im Herbst auch noch gut, sofern es nicht schüttet.
Also dann: Nach der Arbeit: Einkäufe erledigt, Baderucksack geschnappt und nichts wie runter zum See. Ein paar ganz Sonnenhungrige sind noch da - obwohl... wo ist die Sonne? Egal, es ist warm, ich bin da, ich schwimme. Und schwimme, und schwimme. Kurzzeitig tanzen sogar noch ein paar schüchterne Sonnenstrahlen auf der Wasseroberfläche, sonst ist es eher grau in grau. Ich bin (abgesehen von ein paar Enten und Haubentauchern) allein im See. Schöööön!
Wieder zurück am Trockenen ziehe ich mich um, setze mich auf mein Badetuch und will gerade etwas ruhen, da spüre ich schon wieder Wasser, dieses Mal von oben! Ein paar Tropfen überreden mich, wieder heimzufahren und die "Vielleicht-geht-es-sich-später-ja-auch-noch-aus-Radrunde" auf ein andermal zu verschieben.
Dafür koche ich noch gut 2 Kilo Tomaten mit Zucchini und Zwiebeln ein und genieße einen ruhigen Abend.

14 Kommentare:

  1. Liebe Doris,
    ich habe schmunzeln müssen... das andere Gras ist immer grüner, und das andere Gras ist immer das, was man gerade nicht tut. Liebäugelst Du mit dem Rad, sagt Dir der kleine Mann im Ohr, Du solltest aber schwimmen. Und dann meldet sich das schlechte Gewissen, warum Du nicht läufst... Gefangen zwischen 3 Magneten.
    Sieh es positiv, Du hast lauter schöne Dinge die Dich anziehen. Also, egal was Du machst - es ist IMMER gut!
    Liebe Grüße und ein schönes Wochenende!
    Elke

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    1. Liebe Elke,
      da hast du recht - gerade, wenn man aus 3 so wunderbaren Möglichkeiten auswählen kann, ist es noch schwerer! :D Die Wahl zwischen bügeln und schwimmen, hätte nicht so lange gedauert! ;)

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  2. Liebe Doris,

    erst von unten und dann von oben nass, was will das Herz mehr? Ich beneide Dich um den Badesee und auch um Deinen Renner, bin gespannt, was wir da noch zu lesen bekommen ;-)

    Salut
    Christian

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    1. Lieber Christian,
      über zuwenig Wasser darf ich mich im Moment wirklich nicht beschweren! :)
      Ja, mein Wallersee ist schon was wunderbares - bzw. ist es wunderbar, dass ich so nah an ihm dran wohne, dass es eben auch mal drinnen ist, für ein halbes Stündchen schwimmen hinzuradeln!

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  3. Ich glaube, wer sich für vieles interessiert, kennt dieses Problem nur zu gut! ;-) Da finde ich genau richtig, wie du es gemacht hast: Jetzt kannst du schwimmen und einkochen - laufen kannst du im Winter und Rennrad fahren im Herbst und Frühjahr (oder auf der Rolle im Wohnzimmer).

    Und am Wochenende geht sich hoffentlich auch die eine oder andere Aktion aus.

    Liebe Grüße,
    Anne

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    1. Liebe Anne,
      so habe ich mir das dann auch gedacht - einfach immer das machen, was sich zu der Jahreszeit und dem Wetter gerade anbietet. Laufen kommt deswegen auf Dauer sicher nicht zu kurz, weil es halt das unkomplizierteste von Allem ist! (Heute ging sich wieder ein schönes 10km-Ründchen aus) :)

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  4. Hast Dich gut entschieden! Bald geht das mit dem Schwimmen tatsächlich nicht mehr.
    So einen See hätte ich auch gerne in der Nähe!
    Liebe Grüße
    Bianca

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    1. Liebe Bianca,
      wie ich schon bei Christian geschrieben habe - den See genieße ich auch sehr! Ich hoffe noch auf einen warmen September, obwohl irgendwann die Schwimmzeit dann auf ein paar Züge eingeschränkt werden wird (solange ich keinen Neoprenanzug habe). :)

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    2. PS: Schönes neues Design hast du für deinen Blog gemacht! Gefällt mir gut!

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    3. Dankeschön, auch wenn da im Moment nichts passiert. Zur Zeit fehlt mir die Lust zum bloggen. Kommt bestimmt auch wieder. :)

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  5. Liebe Doris,
    wenn man aber auch so viele Entscheidungsmöglichkeiten hat, dann ist es ja auch schwer. Besser zwischen Rad und Schwimmen entscheiden zu "müssen" als zwischen Sofa und Sessel. :-)
    Immer wenn Du von Deinem See schreibst, erinnerst Du mich an meinen und ich war in den 8 Jahren, die ich hier wohne noch nie drin schwimmen. Vielleicht nächsten Sommer.
    Gruß und schönen Sonntag
    Anja

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    1. Liebe Anja,
      *lach* - ja da sind mir meine Wahlmöglichkeiten wirklich lieber!
      Ein See in dem du noch nie drinnen warst??? Unvorstellbar - ich bin halt eine Seeliebhaberin, wenn es mal nicht meiner ist, ist es einer der Nachbarseen :D.
      Probiers mal aus, es hat schon seine ganz eigene Engergie in einem See!

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  6. Hallo Doris,
    bei so vielen Möglichkeiten würde bei mir immer das Rad gewinnen, das geht schneller und man muss sich nicht groß umziehen wie zum Schwimmen. Aber so einen schönen See haben wir leider auch nicht, und ins Freibad ist eben nicht dasselbe.
    VG
    Elke

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    1. Liebe Elke,
      nein, ins Freibad hätte es mich auch nicht so gezogen. Aber der See im Spätsommer hat etwas besonderes. Das Licht ist ganz anders, oft ist er auch ruhiger, ich finde die Atmosphäre einfach schön.... :)

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