Dieser Spruch, der zwar etymologisch falsch ist, aber schon im frühen 17. Jahrhundert von Jakob Böhme, einem Mystiker und Philosophen niedergeschrieben wurde, soll ja bekanntlich zu gewissen Anstrengungen ermuntern. Mir fiel er heute schon während der ersten 3 der insgesamt 12 Laufkilometer ein und wollte einfach nicht mehr aus meinem Kopf verschwinden.
Woran lag es, dass der heutige locker geplante Sonntagslauf zu einem Spazierlauf ausartete, der sich so mühsam anfühlte, als hätte ich einen Gebirgshalbmarathon absolviert?
Ich könnte natürlich dem Wetter die Schuld geben, das just in dem Moment, in dem ich loslief, von "schön bewölkt" auf "Wolkenfenster für die Sonne" umgeschalten hatte. Dadurch entstand ein interessanter Dampfbadeffekt, der meinem Kreislaufsystem sofort vermittelte, dass es vernünftiger wäre, sich hinzusetzen, als herumzulaufen.
Vielleicht hat sich aber über Nacht auch einfach nur die Erdanziehung vervielfacht! Schon heute Morgen hatte ich das Gefühl, dass der Wasserkessel um eine 10er Potenz schwerer war, als noch am Vortag. Den Gedanken, dieses Empfinden könne mit der Tatsache zu tun haben, dass ich es gestern erstmals seit Anfang März geschafft habe, meine Kraul-Technikübungen zu wiederholen und mit einigen Längen schwimmen so insgesamt auf 75 Minuten im Hallenbad kam, verwarf ich gleich wieder. Nein, es musste sich hierbei schon um ein gewaltiges Naturphänomen handeln, dem ich gerade zum Opfer fiel.
Aber ich will hier nicht rumjammern. Das hat mir während des Laufs nichts gebracht, also lass ich es lieber bleiben. Hier noch ein paar Eindrücke der "Sonntagsqual"! ;)
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Was hier so harmlos aussieht, war in Wahrheit ein Hitzekessel! |
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Meine Lieblingsscheune |
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Irgendwann lauf ich da rauf - heute nicht! |
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Auch sie zog mit einem Wahnsinnstempo bei mir vorbei! |