Ich weiß nicht genau, seit wann es den Faschingskrapfenlauf unseres Vereins schon gibt. Für mich war es heuer die Premiere, denn bisher ließ ich mich immer von der Strecke (ca. 40 km), dem Tempo (da laufen schon die, die ich sonst auch meist nur von hinten sehe) und den kulinarischen Anforderungen (bei jedem Stopp mindestens einen Faschingskrapfen essen) abhalten.
Da ich aber heuer schon des öfteren bei den Sonntags-Wallerseerunden mitgelaufen bin (die Genussläufer*innen starten früher und die Schnellen hängen gelegentlich eine Schleife dran), wollte ich auch hier mal dabei sein.
Die Eckdaten:
- Start Faschingssonntag 7 Uhr, Bahnhof Seekirchen
- Es werden alle um den Wallersee liegenden Leimüller Filialen angelaufen, um dort einen Krapfen zu essen; das sind: Zell, Neumarkt, Henndorf, Eugendorf und Seekirchen
Heide und ich beschlossen heuer also auch mitzulaufen und uns nicht an die Originalstrecke zu halten, sondern gelegentlich ein wenig abzukürzen, um beim Einkehren immer wieder dabei zu sein.
Das Wetter meinte es heute nicht besonders gut mit uns, zwar war es gar nicht sooo kalt, aber der Regen und vor allem der echt fiese Wind, forderten unseren Humor schon sehr heraus. Alleine wäre ich heute jedenfalls am Bahnhof schon wieder umgekehrt um heimgelaufen, aber wenn da so eine bunte Truppe steht, läuft man eben doch auch los...
Die Gruppe zog sich dann auch schnell auseinander
aber zumindest konnten wir noch sehen, welche Strecke unsere Vorläufer wählten. Wir verfolgten sie einfach bis zur ersten Filiale
um danach schon die erste Abkürzung zu nehmen.
Ob wir dadurch schneller waren, ist zu bezweifeln, aber kürzer war die Strecke auf jeden Fall!
Solche Stunteinsätze kosten naürlich Kraft und so war es gut, dass wir nicht mehr weit bis Neumarkt hatten.
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I do my very best! |
Dann machten Heide und ich uns über eine tolle Abkürzung auf nach Henndorf, wo wir dadurch auch prompt als Erste eintrafen! Das war gar nicht schlecht, so hatten wir diesesmal die längere Pause, die uns doch sehr entgegenkam!
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Da strahlen sie! |
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Und weiter geht's! |
Da sich die Etappe bis hierhin für mich schon viel weiter, als die gelaufenen 20 km anfühlten, beschlossen wir (= die beiden Genussläuferinnen), die vorletzte Filiale auszulassen, direkt zurück nach Seekirchen zu laufen und uns vor der Schlusseinkehr eine heiße Dusche zu gönnen. (Es war wirklich sehr kühl heute!!)
Gesagt, getan! So trabten wir zum See hinunter, um dort auf unserer gewohnten Sonntagslaufstrecke den Lauf nach knapp 28 Kilometern zu beenden.
Da konnten wir uns ruhig Zeit für ein paar Fotopausen nehmen, die Motive drängten sich ja geradezu auf.
Nach einer Dusche fühlte ich mich dann auch wieder so halbwegs als Mensch und das anschließende Zusammensitzen - und Krapfen essen - rundete diesen Laufsonntag ganz wunderbar ab!