Samstag, 27. März 2021

Der Mittelteil

Das ein oder andere Foto von Teilen meiner Arbeitsstrecke habe ich hier ja bereits gepostet. Zwar radle ich doch des öfteren nach Salzburg, aber gerade am Rad frisst das "stehenbleiben - Telefon rauskramen - Foto machen - Telefon verstauen - weiterfahren" doch relativ viel Zeit und deshalb habe ich es noch nie geschafft, eine Fotostrecke meines Arbeitsweges zu machen.
Am Mittwoch bin ich mal wieder ein Stück in die Arbeit gelaufen und darum gibt es heute ein paar Bilder vom Mittelteil. Der ist ja auch am schönsten. 
Den Weg von Seekirchen nach Eugendorf (ca. 4 km) habe ich im Bus zurückgelegt und euch somit die Fotos vom Radweg entlang der Landstraße und mir  die einzigen positiven Höhenmeter erspart. 😁
In Eugendorf geht es dann ca. 500m einer verkehrsberuhigten Straße entlang, bevor ich auf die Ischler Trasse (LINK) abbiegen kann. 
1. Fotostopp nach gut 3km
Die führt mich dann direkt nach Salzburg. Der größte Teil der Trasse ist ein Geh- und Radweg und in der wärmeren Jahreszeit zu Pendlerzeiten, bzw. an sonnigen Nachmittagen auch gut frequentiert. Momentan hat man dort allerdings noch seine Ruhe.
Auf der Höhe von Hallwang sieht man dann rechts die A1, die über das Viadukt führt.
Von dort sind es dann noch gut 2km bis nach Salzburg. Dort muss ich dann kurz auf den Gehsteig wechseln, unter der Bahnbrücke durch, kann aber schon 500m weiter wieder auf den nächsten Geh- und Radweg abbiegen, der dem Alterbach entlang zur Salzach führt.
Der wurde vor zwei Jahren stellenweise renaturiert und bietet jetzt wirklich schöne Plätzchen zum verweilen.
Die Zeit dafür hatte ich aber leider nicht mehr und so ging es ungebremst weiter zur Salzach, von dort aus der Glan entlang (HIER gab es schon mal ein Foto der letzten eineinhalb Kilometer) und rein in "die Anstalt". 😉

Am Abend wieder zuhause musste ich leider feststellen, dass meine beiden Schneefrauen den sonnigen Tag nicht so toll fanden und sich einfach verdünnisiert hatten. 
Zumindes größtenteils!
Schneefrau zwei hat auf der Flucht dann auch noch Nase und Hut von sich geworfen... na die hatte es vielleicht eilig.

Sonntag, 21. März 2021

Nachschub

Sie wünschen, wir spielen... oder so ähnlich.
Roni freut sich doch immer so über Schneebilder, also wollte ich mal nicht so sein. Nachdem ich am Mittwoch nur kurz auf die Terrasse rausfotographiert habe, knipste ich am Donnerstag am Weg zum Zug,
am Freitag erst wieder den morgendlichen Blick nach draußen und
später dann noch bei meinem Läufchen.
Ich hatte erst gar keine so große Lust zu laufen, aber mit vielen Fotostopps wurde es dann doch eine sehr angenehme Laufstunde.
Wieder zuhause blitzte auch plötzlich ein wenig die Sonne heraus und so begab ich mich auf die Terrasse, um neue Schneefrauen zu bauen.
Nach der ersten lag noch immer so viel Schnee herum, also gab es noch eine zweite!
Dann saß ich sogar noch fast eine Stunde auf meiner Sonnenbank, bevor die Wolken wieder zuzogen und es weiterschneite. Gestern verweigerte ich die weiße "Pracht" und bewegte mich nur auf der Rolle und meiner Turnmatte (mal wieder Muskelkater - Yeahee!), aber heute brauchte ich wieder Frischluft. Also wagte ich mich zu Mittag in den Schnee, hatte aber den Wind dabei etwas unterschätzt! Brrrrr......
Darum kürzte ich die geplante Runde nach 5 Kilometern ein wenig ab, was mir allerdings einen nicht ganz zu meinen heute gewählten Laufschuhen passenden Untergrund und somit eine kurze Spazierstrecke einbrachte.
Egal, so hatte ich Zeit zum fotographieren...
und war nach kurzer Zeit auch wieder zurück auf der Straße und kam nach knapp 90 Minuten durchgelüftet wieder zuhause an. 
Und jetzt reicht es aber wirklich mit Winter! Ich hole mir jetzt den Karton mit meinen Sommerlaufsachen aus dem Keller und räume meinen Kasten um. 

Mittwoch, 17. März 2021

Märzschnee - Jo eh...

Nein, es ist nicht unüblich, dass es im März noch schneit.
Nein, Wetter kann man sich nicht aussuchen, man muss es so nehmen, wie es kommt.
Nein, auch jammern ändert nichts an der Situation da draußen.

Gestern noch so

als ich mit Chaya unterwegs war. 
Heute so:
Trotzdem wollte ich hier nur noch mal anmerken, dass ich keinen Schnee mag!

Samstag, 13. März 2021

Langer Spaziergang - kurzer Lauf

Zweimal hintereinander fast dieselbe Distanz, einmal gemütlich in Begleitung spazierend mit einer ganz wunderbarlichen Sonnenbankgenußpause, das zweite Mal laufend und schnaufend.

Obwohl gestern richtiges Aprilwetter mit Sonne - dunklen, wild dahinjagenden Wolkenbänken und dem dazugehörigen, sehr kühlen Wind herrschte, haben Ingrid und ich es auf unserem Mittagsspaziergang geschafft, fast ausschließlich in der Sonne dahinzuschlendern.
Also anfangs waren wir ja noch relativ zügig unterwegs, aber schon senkte ich das Durchschnittstempo durch meine vielen Fotostops und Schaupausen. Und als wir dann noch bei der Rauchmühle vorbeikamen und hinter dem Haus diese wunderbare Sonnenbank fanden, war es mit Tempo in jeglicher Hinsicht aus und vorbei. 😏
Nur sehr schwer konnten wir uns wieder lösen und zurück gehen - was dabei sehr geholfen hat, war das Wissen um ein herrlich duftendes Daal, das bei Ingrid schon fertiggekocht am Herd auf uns wartete!
Heute war es umgekehrt.
Schien um sieben Uhr noch die Sonne vom blauen Himmel, begann es schon bald zuzuziehen. Zwar blitzte sie immer wieder kurz durch die diffuse Wolkendecke, aber so ganz durchsetzen konnte sie sich nicht mehr. 
Ich wollte mal wieder die schöne Waldrunde oberhalb von Mühlberg laufen und wühlte mich grinsend durch die tiefen Gatschfurchen. Die hellgrünen Flecken zwischen den Bäumen werden immer mehr und die Frühjahrsblüher geben schon richtig Gas.
Das tat ich wiederum nicht, sondern blieb bei meinem gemütlichen Schau-Staun-Trab und war nach einer guten Stunde wieder zurück zu Hause.

Sonntag, 7. März 2021

Zwei Seen und zwei Jahreszeiten

Ich bin gerne zuhause. Je länger dieser Lockdown dauert, desto weniger kann ich mir vorstellen, nach der Arbeit noch Termine "außerhalb" zu haben. Zu sehr habe ich mich schon auf meine Beschäftigungen daheim eingestellt und mich daran gewöhnt, ausreichend Zeit dafür zu haben. Trotzdem gibt es Tage, an denen ich einfach mal etwas anderes sehen will. Nicht immer den gleichen Ausblick, nicht immer die gleichen Laufrunden. 
Deswegen habe ich mich heute für meinen Sonntagslauf erst mal in die S-Bahn gesetzt und bin nach Oberhofen gefahren. Von dort ließ ich mich von meiner Uhr auf der gestern herausgesuchten Strecke bis nach Mondsee lotsen. Ich habe versucht, die Strecke so zu planen, dass wenig Straßen dabei sind und das hat auch zum größten Teil wunderbar geklappt.
Erst mal musste ich zwar auf dem Radweg los,
aber nicht sehr lange. Am Vormittag war es kurz mal bewölkt gewesen, aber die paar Schäfchenwolken verzogen sich ganz schnell wieder. Es war mit ca. 8° sehr angenehm, die Sonne wärmte kräftig und nach kurzer Zeit wurde mir warm.
Aber schon bald begegnete ich ein paar Winterresten!
Dann wieder Frühling und erster Blick auf den Irrsee - schööön!
In und um Gegend gibt es ganz schön viel Gegend. Und schön ist sie auch.
Zwischendurch kam ich dann zwar doch wieder auf die Straße, die um den Irrsee führt, aber die habe ich einfach für eine Pause vom fotographieren genutzt. Das war notwendig, denn sonst wäre ich noch länger unterwegs gewesen - hihi. Es war aber einfach oft so schön, dass ich gar nicht anders konnte, als stehenzubleiben und zu schauen. 
Dann schon ganz nah an Mondsee kam mir der Winter näher, als ich das gebraucht hätte!
Aber selbst dieses Ungemach konnte mich nicht aufhalten und kurz darauf wurde ich mit diesem hübschen Wegstück belohnt.
Dann wurden die Beine schon ein bißchen schwer und so war ich froh, gleich nach dem Ortsschild Mondsee meine Uhr abzustoppen und in den Schlendermodus zu fallen. 
In Ermangelung an offenen Cafés, gab es dann einen Toast und eine Bananenschnitte "to go", die ich auf einer Sonnenbank vor der Basilika hl. Michael verspeist habe.
So gestärkt wollte ich mich dann noch an die Seepromenade begeben, habe dieses Vorhaben aber ganz schnell wieder fallen lassen, als sich sah, welche Menschenmassen sich dort entlanggewälzt haben.
Also blieb es bei einer kleinen Runde durch den Ort und dann fuhr ich mit dem Bus wieder zurück. Naja zumindest teilweise. In Eugendorf musste ich umsteigen und da der nächste Bus fast 50 Minuten Wartezeit bedeutet hätte, spazierte ich das letzte Teilstück des heutigen Ausflugs auch noch heim und war knapp vor der Busankunftszeit zurück. 

Und falls sich jemand fragt, wie sich der Winter in dieser Gegend so lange halten konnte, wo wir doch schon Hochfrühling hatten...
 
 
 
 
 
 
 
 
Der kam am Freitag mit dicken Flocken einfach wieder zurück. Und zwar pünktlich zum Start (oder eben auch nicht) der Froschklaubersaison!
 
 
 
 
 
 
Also stand der Zaun mal wieder im Schnee.


Aber schon am nächsten Tag sorgte die Sonne - dort wo sie hinkam - dafür, dass er sich ganz schnell wieder aus dem Staub machte!

Dienstag, 2. März 2021

Es geht bergauf!

Das nächste Bingokästchen ist abgehakt!
Eigentlich hatte ich ja vor, die "Leute grüßen" Aufgabe am Samstag bei meinem langen Lauf zu erledigen, aaaaber... 
Das Wetter - ein Träumchen! Es hatte in der Nacht geregnet und abgekühlt, es war grau, wolkig bei ca. 6°. Bei solchen Bedingungen traue ich mich sogar am Wochenende in Richtung Wenger Moor. Also trabte ich fröhlich los und begegnete am Hinweg auch nur gelegentlich dem einen oder anderen Menschen. 
Leere Wege!
Ich glaub' ich steh im Walde...
Frühlingsboten
Nach gut sieben Kilometer lief ich eine kleine Wendeschleife durch Weng
und machte mich dann wieder auf den Heimweg. 
Und plötzlich kamen von überall her Spaziergehermeuten! Keine Ahnung was da los war, jedenfalls gab ich dann relativ schnell meine Grüßerei auf und lief einfach still und leise zurück. Machte im Naturstrandbad in Zell noch eine kleine schöpferische Pause und
Vom Gaisberg blitzt der Schnee herüber
war schon bald wieder mit 15 Kilometer am Konto zurück. 

Am Sonntag genoß ich meine Terrasse so intensiv, dass ich sie auch gleich für ein wenig Bankstabi genutzt habe mit dem Ergebnis eines tollen Oberschenkelhinterseitenmuskelkaters! Aber nicht mal der konnte mich heute von meinem Treppenlaufplan abbringen. 
Beim Anziehen bekam ich noch Besuch von Herrn Amsel, der scheinbar momentan Ärger mit seiner Liebsten hat. Jedenfalls vertreibt sie ihn von der allgemeinen Futterstelle, wann immer die beiden gemeinsam dort sind. Deswegen bekam der junge Herr eine eigene Futterstelle und hat sie auch nach kurzem gefunden und akzeptiert!
Und dann ging es auch schon los. Ich lief erst eine kleine Runde zum See, um mich aufzuwärmen und dann die Bahnhofstraße zurück. Dort bog ich ab, lief (naja, schlich) die Stufen der Überführung hinauf, auf der anderen Seite runter, dann gleich weiter die Stufen zur Wallerseestraße rauf und von dort zur Unterführung, die ca. 300 Meter weiter liegt. Auch dort wieder die Stufen rauf und das waren auch schon deutlich über 50 Stufen! Aber das ganze machte gerade soviel Spaß, dass ich einfach noch eine Runde gedreht habe und dann nach der Unterführung nach rechts zu mir nach Hause weiterlief. 
Dann schnell umgezogen und mit dem nächsten Bus nach Obertrum, wo Chaya schon auf mich wartete. Erst besuchten wir den See und dann
habe ich bei der weiteren Streckenführung wohl etwas zu wenig nachgedacht! Sonst wäre es sicher nicht dieser Weg geworden!
Egal - schön war es trotzdem und Chaya ist es egal, ob ich zwei oder zwanzig Minuten für die Strecke brauche. 😁