Wow, was für ein Wochenende.
Samstag erst mal Passivsport. Premiere für meine Schwester und eine Teamkollegin - sie starteten zum ersten Mal bei einem Swim-Run-Bewerb. (
HIER der Link zu der super netten Veranstaltung in Oy-Mittelberg im Allgäu). 3,5km schwimmen und 23km laufen (von den 560HM mal abgesehen!) und das ganze immer im Wechsel. Bedeutet: Laufen im Neo, schwimmen mit Traillaufschuhen!!! Um das ganze interessanter zu gestalten, sorgten die Veranstalter dafür, dass die Temperaturen zwischen brrrrrr und BRRRRR lagen. (Wassertemperatur zwischen 12 und 14°C). Als ich dort ankam, waren die gut 40 Teams schon unterwegs, allerdings gab es schon die ersten Aufgaben, auch wegen Unterkühlung!
Davon ließen sich die Lieblingsschwester und Kerstin allerdings nicht abhalten und lieferten ein super Rennen ab, das sie wohlverdient auf den 2. Platz der Damenteams katapultierte. Dass das alles an ihrem Geburtstag stattfand, war einfach Glück und so begrüßten wir sie im Ziel mit Blumen, Sekt und Geburtstagskuchen!
Nach der Siegerehrung fuhr der Großteil der Gruppe wieder in Richtung Salzburg, ich in die entgegengesetzte Richtung an den Bodensee, wo ich am Sonntag beim Halbmarathon startete.
Angereist war ich schon am Freitag und freute mich sehr, dass mich Bregenz sehr freundlich begrüßte.
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Am Hafen |
Am nächsten Tag holte ich die Startunterlagen ab und schaute mich ein wenig auf der Sportmesse um. Kaufen wollte ich gar nicht, "nur mal kucken"... Tjaaaaa und wie diese hübschen Teile in meine Tasche kamen, weiß ich auch nicht so recht! :D
Am Sonntag fuhr ich dann mit dem Schiff nach Lindau,
wo ich schon mal den Unterschied zwischen Schwimmläufern und
Nurläufern feststellte. Niemand von den Anwesenden war bereit, mit mir
ein wenig im Lindauer Hafen einzuschwimmen!?! Na dann halt nicht! :D
Pünktlich um 11h15 fiel der Startschuß für Block 1. Ich stand allerdings ganz hinten im letzten und durfte daher noch ein paar Minuten warten, bis sich der Troß in Bewegung setzte - war aber nicht schlimm, die Musikband machte so gute Stimmung, dass ich auch gerne noch länger gewartet hätte.
Die Strecke kannte ich ja schon von vor 5 Jahren - immer wieder herrlich! Den Blick auf den See werde ich nie über haben und so verliefen die ersten 10km mehr mit rumschauen, als mit sonstwas. In Bregenz gab es dann erstmal ein wenig Ramba-Zamba, dann ging es weiter über eine geänderte Streckenführung - direkt durch das Strandbad. (Muss ich erwähnen, dass niemand kurz ins Wasser hechtete?)
Auch weiter ging es immer dem See entlang - erst ab der Querung der Bregenzer Ache läuft man ein wenig auf Straßen durch Wohngebiete. Allerdings nicht lange, der Umkehrpunkt war schnell erreicht und mit ihm leider auch das Ende meiner Kondition. Irgendwie war bei Km 15 die Luft raus. Also versuchte ich mich dadurch abzulenken, mit den Zaungästen und den Helfern bei den Labestationen zu plaudern, was aber nur zum Teil funktionierte. Ein paar Gehschritte zwischendurch brachten den Puls wieder in vertretbare Regionen und mehr aus Notwendigkeit, als aus Freude an der Sache lief ich dann also auch die letzten paar Kilometer noch bis ins Ziel. Beim Einlaufen ins Stadion war ich wirklich erstmals absolut froh und dankbar, nicht die volle Distanz gestartet zu sein!
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im Ziel! |
Erst ging ich ein paar Runden spazieren, naschte hier ein wenig Obst, trank da ein paar Hektoliter Wasser, bevor ich mich mit weiterer Grundverpflegung auf den Boden setzte und die Atmosphäre genoss!
Nach ein paar Minuten ausruhen spazierte ich zur Kleidersackausgabe, zog mir wieder ein paar Schichten Kleidung zusätzlich an und setzte mich noch ein wenig ins Stadion, um den Marathonläufern zu applaudieren, die nach 4:40h - 5h ins Ziel liefen.
Danach ging es wieder ins Hotel, wo ich den heutigen Tag nur mehr gemütlich lesend ausklingen lassen werde.