Mittwoch, 30. September 2020

Das ging ja schnell!

Nämlich der Übergang des (Spät)sommers in den Herbst. 
Meine restlichen Urlaubstage in Kärnten verliefen wunderbar gemächlich, mit weiteren kleinen Läufen, einem lustigen und netten Besuch einer Freundin in Klagenfurt mit Ausflug auf den Magdalensberg und nach Maria Saal,
einer wunderbaren Wanderung zu der ich statt 10 Minuten mit dem Zug lieber 30 Minuten mit dem Boot angefahren bin

und natürlich weiteren Schwimmereien im Ossiacher See.

Am Freitag habe ich noch Burg Hochosterwitz besucht
und gerade, als ich mich zum Essen im Burghof niederlassen wollte, ging ein Gewitterregen nieder, der den oben genannten Wetterumschwung einleitete.
Ich glaub, ich hab das Tor erschreckt!
Das musste natürlich am Samstag Vormittag sofort für einen Herbst-Regenlauf ins Bleistätter Moor genutzt werden. 
(Elke du hast recht, wenn ich mir meine Fotos so anschaue... ziemlich viel Wasser dabei! 😉)

Für Sonntag war dann eigentlich meine Weiterfahrt geplant, aber da für alle zur Auswahl stehenden Orte die kommenden Tage nur Starkregen und Kälte prognostiziert war, beschloss ich einfach nach Hause zu fahren (hier war der Sonntag noch wunderbar sonnig), Wäsche zu waschen und neue Pläne zu schmieden.

Dienstag, 22. September 2020

Ab in den Süden

Nachdem sich der Sommer heuer so gar nicht vom Kalender beeindrucken lässt, mache ich das auch nicht und schwimme, radle und laufe weiter fröhlich durch die Gegend. Das klappt bei mir drum so gut, weil ich ja Urlaub habe und meine sportlichen Aktivitäten auf die schönste Tageszeit legen kann. 
Am Samstag gab es noch ein gemeinsames Mini-Seecrossing, diesesmal über den Grabensee. Da man bei dem aber nur an bestimmten Stellen hinein darf, gab es einfach ein "Breitenquerung" hin und zurück. 
Vorher

Nachher
Am Nachmittag packte ich dann die Schwimmbrille, Laufschuhe und noch ein paar andere "essentielle" Dinge in einen Rucksack, leerte meinen Kühlschrank und fuhr ausnahmsweise mal nicht in den Westen, sondern in den Süden!
Da ich so schnödes hin- und herfahren ja gar nicht mag, habe ich die Anreise gleich mal unterbrochen und einen Tag in Altaussee verbracht. So darf ein Urlaubstag von mir aus gerne aussehen... ein paar Tausend Menschen weniger hätten auch gereicht, aber man kann ja nicht alles haben. 
Und auch an den schönsten Orten findet man früher oder später ein ruhiges Plätzchen, wo man einfach nur rumsitzen kann...

Anschließend ging es dann weiter nach Kärnten, das ja auch nicht wenig Seen hat und hier habe ich eine Ferienwohnung bezogen, die nicht nur einen eigenen Seezugang, sondern auch ein paar Räder vor dem Haus stehen hat, die man sich "einfach so" nehmen kann, wenn man Lust auf eine kleine Radrunde hat oder nur mal schnell zum einkaufen will.
Also mache ich hier im Prinzip nicht unbedingt etwas Neues oder gar ungewohntes... Warum sollte ich auch?
Schwimmen im Ossiacher See - meistens alleine, obwohl das Wasser noch über 20°C hat...
Wandern...
Essen... 😉
und mit dem Rad den See umrunden...

Donnerstag, 17. September 2020

Im Dienste der Wissenschaft oder: "Luke I'm Your Mother"

 

 
Warum verkleide ich mich einen Tag lang als "Darth Moeder" und erschrecke (oder belustige?) damit so einige Wandertouristen im Salzburger Pongau?
Alles im Dienste der Wissenschaft!




Von vorne: 
Vor ein paar Wochen las ich einen Aufruf im Intranet, dass Probanden für eine Wanderstudie gesucht werden. Dafür wäre Zeit für eine sportmedizinische Untersuchung, einen Test am Laufband und eine Wanderung in Werfenweng nötig.
Ich fand, das klang sehr nett - und so eine umfangreiche Untersuchung kann ja auch nie schaden - und meldete mich gleich an. Noch am selben Tag kam die Antwort, die Terminvereinbarung verlief problemlos und am Dienstag war es soweit und ich fand mich um 7.45 Uhr in der Sportmedizin ein, um dort den ersten Teil der Studie zu absolvieren. 
Dafür wurde ich zuerst mal auf Herz und Nieren befragt, untersucht, schließlich verkabelt wie ein Weltklasserechner und aufs Laufband gestellt. Die Stufen dauerten jeweils drei Minuten und dann wurde das Tempo und die Steigung erhöht. Puh! Schon relativ schnell musste ich aufgeben, weil das Tempo am Ende für mich schon sehr fordernd war und ich die nächste Steigungszunahme eventuell noch ein wenig länger mithalten hätte können, schneller ging aber auf keinen Fall mehr!
Dann war ich für den ersten Teil entlassen und entspannte den restlichen Tag mit Chaya im Wald
und bei einer grandiosen herbstlichen Schwimmerei im Obertrumersee.
Gestern fuhr ich am Vormittag nach Werfenweng, wo der zweite Teil über die Bühne ging. Ich durfte ein tragbares Spirometer anziehen (siehe Foto) und dann eine 1km Strecke mit 100 HM möglichst zügig (um sie später mit dem Test am Laufband vergleichen zu können) hinaufwandern. 
Dann gab es eine einstündige Pause (ohne Maske) und anschließend noch eine 8km Runde in moderatem Tempo - wobei der Studienleiter, der neben mir herging und Puls- und noch ein paar Werte im Auge behielt doch glatt der Ansicht war, dass ich zu wenig moderat ginge und mich (MICH!!!!) gelegentlich gebremst hat. Also änderte ich das Lied in meinem Kopf und damit meine Schrittfrequenz und bewunderte die traumhafte Landschaft, machte Fotos und atmete brav in mein Messgerät.
 
Ich sollte auf dieser Strecke keine Pause machen und darum übernahm es dann netterweise auch Max noch ein paar Fotos aufzunehmen, während ich meinen Trott beibehielt.
Foto: Max Beck
Foto: Max Beck
 
Nach knapp zwei Stunden waren wir wieder unten, ich bekam die Maske ab und durfte wieder sprechen (mit dem Teil könnte man zwar sprechen, darf aber nicht!?) und hatte meine Pflicht (hach, gäbe es doch nur solche Pflichten!) erledigt!

Montag, 14. September 2020

R24

Letztes Jahr im Juli bin ich bei meiner Fahrt nach Schärding (Letzte - noch offene - Etappe des Innradwegs) auf einen sehr verwinkelten, aber ebenso hübschen Radweg Richtung Braunau gestoßen, den ich mir einmal etwas genauer ansehen wollte. Schnell fand ich heraus, dass es sich dabei um den R24, den Mattigtalradweg handelt, der von Perwang nach Braunau führt. Die Streckenführung ist manchmal schon etwas sonderbar, also sicher nichts, um schnell von A nach B zu gelangen, aber hey, ich habe Urlaub, sprich viel, viel Zeit und darum nahm ich gleich am ersten offiziellen Urlaubstag ebendiese Strecke unter die Räder!
Nachdem der morgendliche Nebel sich gehoben und der Sonne Platz gemacht hat, fahre ich gemütlich los. Erst mal nach Perwang, wo ich kurz anhalte, um auf meinem Telefon die Navifunktion zu aktivieren, ich habe mir nämlich die GPS-Daten runtergeladen, wobei ich ziemlich schnell feststelle, dass das gar nicht nötig gewesen wäre, es gibt nämlich mehr als genügend Hinweisschilder und nicht nur das - die GPS - Daten weichen leider immer wieder von der Beschilderung ab und ich muss mich ständig entscheiden, wem ich denn nun folgen soll!? Also wird das Navi nach gut 5 Kilometern zum schweigen gebracht und ich habe mehr Zeit mir die zauberhafte Gegend anzuschauen. 
Da gibt es soviel zu bestaunen und zu bewundern, dass ich froh bin, dass das Telefon am Lenker festhängt, sonst hätte ich die gut 40 Kilometerstrecke vermutlich noch immer nicht geschafft, weil ich noch immer am fotographieren wäre!
Darum gibt es nur sehr wenige Fotos - wer mehr sehen will, muss ihn einfach selbst mal fahren!
Die Sonne im Rücken

Kurz vor Braunau
In Braunau habe ich mich dann in den Zug nach Hause gesetzt, statt zurückzuradeln, weil ich für morgen noch ein paar Körner aufbehalten wollte (hab da was vor...) und mit der Anfahrt nach Perwang schon bei knapp 60 Kilometern war. Und weil der Zug in dem ich saß in Seekirchen nicht stehenbleibt, bin ich von Neumarkt noch 12 Kilometer mit Rückenwind nach Hause gesaust!
Wieder Zuhause, erwartet mich Besuch!

Erst mal auslüften!
Und sonst? 
Der Herbst kommt mit seinem herrlichen Morgennebel und letzte Woche hatte ich eine äußerst - nennen wir es interessante - Schwimmeinheit vor der Arbeit.
Sehen Sie...

Sie sehen nichts!
Zumindest sah ich im Wasser wirklich gar nichts mehr, was meiner schwachen Orientierung den Rest gegeben hat. Ich war der Meinung gerade hin- und hergeschwommen zu sein.
???
Damit mein RR nicht eifersüchtig auf das Gravel-Bike wird und ich mich nicht ganz entwöhne, durfte es mit mir letzten Samstag eine sonnige Wallerseerunde drehen. Nicht weit, aber schön!
Und am Sonntag genoß ich das windstille Wetter mal wieder auf dem SUP am Obertrumersee. Erst habe ich eine Vereinskollegin bei ihrem ersten Neoschwimmversuch und anschließend noch die Lieblingsschwester ein Stückchen begleitet, bevor ich ein wenig weiter gepaddelt bin und die Ruhe mitten am See genossen habe...
Schließlich musste ich mich ja auf meinen Urlaub einstimmen. Hat funktioniert!

Mittwoch, 9. September 2020

Abends - Mittags - Morgens

Drei Läufe, drei Tageszeiten, drei Wetter!

Ist das nicht herrlich? Im Grunde genommen macht man dreimal das Gleiche und kommt doch zu so unterschiedlichen Ergebnissen.

Donnerstag lief ich abends um kurz nach sieben los. Richtig Lust hatte ich zwar nicht, wollte mir aber die Beine noch ein bißchen vertreten und beschloss, dass die Bayerham-Runde dafür ausreicht. Dass die dann länger gedauert hat, als geplant, war aber nicht meine Schuld, sondern die des tollen Sonnenunterganges, den ich am höchsten Punkt der Strecke einfach ein wenig genießen musste, bevor ich der Bahn entlang wieder zurück nach Hause getrabt bin.
 

Am Sonntag wollte ich meine Laufstrecke ein klein wenig verlängern. Ich bin ja im Sommer nur sehr wenig und das auch immer kurz gelaufen. Schön langsam fehlen mir aber meine Laufzeiten, also wird es Zeit da mal wieder was zu ändern.
Das Wetter war einfach nur herrlich, Grauschattierungen und Wolken en masse, leichter Regen, angenehme Temperaturen. Auch wenn ich den ersten Teil immer wieder mit Gehpausen garniert habe, kam ich doch mal wieder auf eine zweistellige Kilometeranzahl.
Ein paar Farbtupfer in die Landschaft setzen!
Da blitzt schon ein wenig der blaue Himmel hervor
Und der dritte Lauf war dann "eigentlich" sonnig. Also zumindest liefen wir an einem sonnigen Tag. Nur war von dem noch nicht soviel zu sehen...
Mein Auto fand es sei wieder mal Zeit für ein Wellnessprogramm und drängte in seine Lieblingswerkstatt. Da ich ihm ja kaum einen Wunsch abschlagen kann, brachte ich es also gestern in der Früh dorthin.
Das Gute daran ist, dass die Werkstatt in Mattsee liegt und Claudia nur ca. 5 Kilometer oberhalb wohnt. Und wir wollten sowieso am Dienstag gemeinsam laufen. Also machen wir das gleich um kurz nach halb Acht.
Mein Auto ist abgegeben und wir haben die Wahl, um welchen der drei Trumerseen wir laufen wollen und wählen den Grabensee. Bei der Fahrt nach Mattsee hat schon die Sonne durch den Hochnebel geblitzt, also gehe ich davon aus, dass sie sich bald ganz zeigen wird.
Bald ist jetzt nur so ein Begriff, der nicht genau eingrenzbar ist.....
Dazu findet mein Telefon, dass es Nachtbilder besser findet, als solche vom Tag und liefert mir sonderbar düstere Ergebnisse.
 
 
Der Hochnebel bleibt beständig über uns, was unserer guten Laune aber keinen Abbruch tut und so laufen und quatschen wir gut eine Stunde auf schönen Wegen durch die Gegend und der restliche Tag kann kommen!