Wie konnte das passieren?
Darauf muss die Antwort diesesmal lauten: geplant und ungeplant!
Hier die Erklärung:
Wie schon
Elke und
Catrina berichtet haben, fand letztes Wochenende ein wunderbares Bloggertreffen in Bern statt, bei dem wir zu fünft beim Grand-Prix von Bern gestartet sind.
Ich wählte eine Etappenanreise mit der Bahn - Freitag erst mal bis Zürich,
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ÖBB-Humor
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wo ich Catrina und Kai "in persona" kennenlernen durfte und von wo aus wir am Samstag gemeinsam weiter nach Bern fuhren.
Unser Start war erst um 14:15 Uhr und so hatten wir ausreichend Zeit am Weg zum Startgelände schon ein wenig die Stadt zu bewundern.
Der Start war entspannt und ich trabte ganz langsam los. Die Woche zuvor hatte mich eine Nebenhöhlenentzündung vom Laufen abgehalten und so wollte ich erst mal vorsichtig reinspüren. Nach ca. zwei Kilometern hatte ich dann das Gefühl, meinen Rhythmus gefunden zu haben, bis ich kurz darauf auf einem leicht abschüssigem Stück - Badautz! - plötzlich auf der Nase lag.
Ok, es war zum Glück nicht wirklich die Nase, aber die Knie, Ellbogen und die Handballen, die sehr unsanft mit dem Kopfsteinpflaster Bekanntschaft machten. Ich war dann erst mal so verdaddert, dass ich einige Zeit brauchte, bis ich - von zwei äußerst netten Polizisten, die dort ihren Dienst als Streckenposten hatten, unterstützt - aufstehen und auf die Seite humpeln konnte.
Langer Rede kurzer Sinn, der Lauf war für mich gelaufen.
Da es dann auch keinen Sinn mehr machte, mich zu ärgern, beschloss ich, das Beste aus der Sache zu machen, ging zurück zum Hotel, zog mich um und stellte mich an die Strecke, um die restlichen Vier auf ihrem Weg ins Ziel noch anzufeuern.
Es wird mir wohl nichts anderes übrigbleiben, als noch einmal nach Bern zu fahren und die Strecke durchzulaufen!
Der Rest des Wochenendes verlief dann wieder ganz nach Wunsch. Den Samstag ließen wir mit einem guten Abendessen ausklingen, den Sonntag verbrachte ich mit Elke und Chris sightsee-end
Am nächsten Tag machte ich auf meinem Heimweg noch einen Zwischenstop, um meine Freundin Pia zu besuchen. Wieder ein herrlicher Nachmittag - Abend, mit so viel zu erzählen! Wie gut, dass ich bei ihr gleich eine Übernachtung miteingeplant hatte, sonst hätte die Zeit einfach nicht gereicht.
Wieder zuhause, hielt ich mich mit Bewegung ein wenig zurück, ließ das Knie einfach mal in Ruhe und machte Sportpause. Ich wollte versuchen, bis heute wieder lauffähig zu sein, denn heute Morgen um 9 fiel der Startschuss zu einem ganz besonders netten Event, hier in Seekirchen, dem
Austria Backyard Ultra!
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TrumerTriTeam am Start
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Und hier holte ich mir heute nach 4 Runden (= 26,82 km) mein zweites DNF ab! Wobei man dazusagen muss, dass bei diesem Laufformat, alle, bis auf den Sieger mit DNF "finishen". Und da mir von vornherein klar war, dass ich keine 20, 30, 40 oder mehr Stunden laufen werde, stand das Ergebnis ja schon fest.
Und nach einer kleinen schöpferischen Pause werde ich meine beiden Teamkollegen heute Abend noch besuchen und anfeuern und als Zuseherin, die absolut bewundernswerten Leistungen der LäuferInnen, die dann noch auf der Strecke sind, bestaunen.