Noch ein See!
Vor gut zwei Wochen fuhr ich mit dem Auto nach Mondsee. Die Strecke kenne ich gut und ich mag die Aussicht auf den Irrsee, an dem man von Norden bis Süden entlangfährt. Umrundet habe ich ihn ja schon ein paar Mal, aber....
Beim nächsten Lauftreff frage ich in die Runde, ob schon mal jemand durch den Irrsee geschwommen ist. Die Antwort ist nein, aber die Lieblingsschwester und Heide sind sofort bereit mitzuschwimmen.
Den vereinbarten Termin schreiben wir dann noch in unsere Vereins-OpenWater-WhatsApp-Gruppe und so finden sich auch noch zwei weitere Mitschwimmerinnen.
Der Sonntag Vormittag verwöhnt uns mit schattenspendenden Wolken und so starten wir gemütlich kurz nach 10 Uhr am Südufer und schwimmen los. Und schwimmen und schwimmen. Bei mir laufen mal wieder zwei Lieder in Endlosschleife und ich bewundere die Hütten am Seeufer, weiche gelegentlich einem Fischerboot aus und wundere mich, dass ein See von innen soviel größer wirken kann, wie von außen. Gelegentlich schaue ich mich nach Heide um, die manchmal links, manchmal rechts von mir schwimmt und schwimme weiter. Irgendwann ist dann auch das Nordende des Sees gut zu erkennen, aber ich habe keine Ahnung, wo das Strandbad ist, bei dem wir aussteigen wollen. Dafür sehe ich ziemlich viel Schilf und ein paar Boote. Die Blicke auf die Uhr häufen sich, was mein Schwimmtempo auch nicht unbedingt erhöht und nach einer gefühlten (kleinen) Ewigkeit taucht das Ziel auf, wo auf dem Steg die drei schnellen Schwimmerinnen schon auf uns warten!
Puh, wer hätte das gedacht, dass sich die gleiche Schwimmzeit (wie im Obertrumer See) so unterschiedlich anfühlen kann!
Aber trotzdem ist die Freude groß und ich kann einen weiteren See zu meinen durchschwommenen hinzufügen.