Donnerstag, 27. August 2020

Seecrossing #5 - Der Irrsee

Noch ein See!
Vor gut zwei Wochen fuhr ich mit dem Auto nach Mondsee. Die Strecke kenne ich gut und ich mag die Aussicht auf den Irrsee, an dem man von Norden bis Süden entlangfährt. Umrundet habe ich ihn ja schon ein paar Mal, aber.... 
Beim nächsten Lauftreff frage ich in die Runde, ob schon mal jemand durch den Irrsee geschwommen ist. Die Antwort ist nein, aber die Lieblingsschwester und Heide sind sofort bereit mitzuschwimmen.
Den vereinbarten Termin schreiben wir dann noch in unsere Vereins-OpenWater-WhatsApp-Gruppe und so finden sich auch noch zwei weitere Mitschwimmerinnen.

Der Sonntag Vormittag verwöhnt uns mit schattenspendenden Wolken und so starten wir gemütlich kurz nach 10 Uhr am Südufer und schwimmen los. Und schwimmen und schwimmen. Bei mir laufen mal wieder zwei Lieder in Endlosschleife und ich bewundere die Hütten am Seeufer, weiche gelegentlich einem Fischerboot aus und wundere mich, dass ein See von innen soviel größer wirken kann, wie von außen. Gelegentlich schaue ich mich nach Heide um, die manchmal links, manchmal rechts von mir schwimmt und schwimme weiter. Irgendwann ist dann auch das Nordende des Sees gut zu erkennen, aber ich habe keine Ahnung, wo das Strandbad ist, bei dem wir aussteigen wollen. Dafür sehe ich ziemlich viel Schilf und ein paar Boote. Die Blicke auf die Uhr häufen sich, was mein Schwimmtempo auch nicht unbedingt erhöht und nach einer gefühlten (kleinen) Ewigkeit taucht das Ziel auf, wo auf dem Steg die drei schnellen Schwimmerinnen schon auf uns warten! 
Puh, wer hätte das gedacht, dass sich die gleiche Schwimmzeit (wie im Obertrumer See) so unterschiedlich anfühlen kann!
Aber trotzdem ist die Freude groß und ich kann einen weiteren See zu meinen durchschwommenen hinzufügen.
 4,8km in 2:10 h

Freitag, 21. August 2020

Kluge Köpfe

Es gab schon so einige kluge Köpfe in der Vergangenheit und heute Vormittag kam mir der vom Wasserdoktor und Kräuterpfarrer Sebastian Kneipp bzw. sein Vermächtnis sehr gelegen.
Nach einer sternenhimmelschau- und mückenjagdbedingten Kurzschlafnacht fühlte ich mich beim Aufstehen nicht unbedingt taufrisch, wollte aber trotzdem am Vormittag noch ein kleines Läufchen einschieben, bevor die große Hitze eintrifft.
Da eignet sich doch ein kurzer Besuch in der Kneippanlage ganz wunderbar! Da sie aber gerade mal gut einen Kilometer von daheim entfernt liegt, lief ich eben einen (klitze)kleinen Bogen und erfrischte mich dann mit Armbad und Wassertreten.

Dass ich auf meinem Weg dahin noch diese tolle Freilufthaltung von Quitscheentchen entdeckt habe, war dann das I-Tüpfelchen auf dieser wunderschönen Runde!

Sonntag, 16. August 2020

Die Mischung macht's

Nachdem ich letzte Woche mal endlich wieder auf 20 Wochenlaufkilometer gekommen bin, wollte ich nicht gleich wieder zurückfallen. Andererseits war das Wetter einfach wieder so "schwimmtauglich", dass ich am Dienstag kurzentschlossen einen Mini-SwimRun einschob - ich lief einen kleinen Bogen zum Strandbad, sprang ins Wasser, schwamm eine Runde und trabte wieder nach Hause. Nach 45 Minuten war ich wieder zuhause und beschloss, beim nächsten Mal sowohl die Schwimm-, als auch die Laufdistanz zu verlängern. 
Gedacht, getan! 

Am Samstag wählte ich den Anlauf bis knapp vor Henndorf, querte den Wallersee - diesesmal der Breite nach - und lief vom Strandbad Zell wieder zurück nach Hause!
Ca. 10km run, 2km swim - gut zwei Stunden unterwegs - herrlich!

Nach einer kurzen Mittagspause fuhr ich dann am Nachmittag noch nach Obertrum, um Heide ein wenig mental zu unterstützen, die an dem Tag einfach mal so und nur für sich eine Mitteldistanz absolvierte. 
Ich schnappte mir meinen Roller, um sie stückchenweise zu begleiten, was allerdings bedeutete, dass ich auf den Schotterpassagen passen musste. Dadurch hatte ich an ihrer Strecke immer wieder mal herrliche Wolkenschauwartepausen, die ich zum Wolkenschaufeln und fotographieren nutzte!
 
Notiz am Rande: mit der absolvierten MD hat sie innerhalb eines Monats alle (!) sonst beim TrumerTriathlon angebotenen Bewerbe (Charitylauf, Seecrossing light und voll, Fun-, Sprint-, Kurz- und Mitteldistanz) absolviert!

Später am Abend wollte ich noch den Biomüll zur Tonne bringen, den ich am Nachmittag nur schnell auf den Rand des Hochbeetes gestellt und dann vergessen hatte und entdeckte einen meiner fleißigen Gartenhelfer bei einer Mitternachtsjause!
Der Schnegel mampfte gemütlich die Reste der Honigmelone und weil ich ihn dabei nun wirklich nicht stören wollte, blieb der Biomüll über Nacht eben noch draußen.
Und gerade vorher ging ich noch auf die Terrasse, um die Möbel unters Dach zu stellen, da sehe ich den Kleinen wieder an genau der gleichen Stelle! Ja glaubt der, er wird jetzt von mir durchgefüttert? Dabei soll er doch die Nacktschnecken fressen. 😃

Dienstag, 11. August 2020

Verdoppelt

Wie schafft man es, seine Laufumfänge von einer Woche auf die andere zu verdoppeln? 
Ganz einfach - man läuft so wenig, dass schon ein ungeplanter, dritter Lauf in der Woche zu einem solchen Ergebnis führt! 
Außerdem hatten wir vergangene Woche für zwei Tage ein ganz herrliches Regenschüttewetter, dem ich am Dienstag läuferisch einfach nicht widerstehen konnte. (ohne Bilder, das Telefon ließ ich lieber daheim!)
Am nächsten Tag rief der 3T Lauftreff, den ich mit einem Gartenversorgungsbesuch bei der Lieblingsschwester verband, die momentan im Urlaub weilt. Und da fand ich dann auch gleich noch eine Zutat für meinen sonntäglichen Salat!
Wurde geerntet
und verarbeitet!



















Die restliche Woche war wieder so hochsommerlich, dass ich nur mehr sehr wenig Bewegung gemacht habe. 
Eine Ratschausfahrt mit Angelika, die uns irgendwie zum Eisessen und wieder nach Hause gebracht hat
und eine etwas längere Radrunde am Samstag, bei der ich nicht stehenbleiben konnte, weil mich dann sofort die Bremsen attackiert haben und die somit auch fotolos geblieben ist. 
Sonst saß ich fast nur noch zuhause herum, so dass ich am Sonntag Abend einfach noch mal raus wollte. 
Ich fuhr mit dem Bus nach Obertrum, goß noch einmal die Pflanzen der Urlauber und spazierlief dann ganz gemächlich nach Hause. 
 
 
Es war zwar noch warm, aber nicht mehr so drückend und so kam ich ganz unverhofft noch mal zu gut 7 Kilometern, die meinen Wochenlaufumfang im Vergleich zur Vorwoche doch glatt verdoppelten! Hihi - aber für diese Woche ist keine weitere Verdoppelung geplant, nicht dass das noch jemand erwartet!

Dienstag, 4. August 2020

Seecrossing #4 - Fuschlsee

Irgendwie hatte ich nach unserem letzten Seecrossing noch immer nicht genug vom Wasser. Und glücklicherweise lebe ich ja in einer Gegend, der es nicht an Seen mangelt und so beschloss ich für mich, noch den einen oder anderen See zusätzlich (zu den Dreien, die unser Ziel waren) zu durchschwimmen. 
Da fiel mir auf, dass mir noch der Fuschlsee fehlt, den alle anderen schon in früheren Jahren mal gequert hatten, ich aber noch nie. Sollte ich ihn alleine queren? Warum eigentlich nicht? Schon begann ich, mir über einen günstigen Tag Gedanken zu machen, als mir Heide erzählte, dass sie Alex, einen Vereinskollegen von uns, der ein echt tolles 4-Tage-Schwimm-Lauf-Wander-Radelprojekt vorhatte (LINK) am Donnerstag bei seinem Start durch den Mattsee begleiten würde. Da hatte ich zwar keine Zeit, wußte aber, dass er am Sonntag noch durch den Fuschlsee schwimmen wollte und bot ihm dafür meine Begleitung (das ist relativ, da er viel schneller schwimmt, als ich, aber naja....) an. 
Und so war der Startpunkt (und damit die Schwimmrichtung) schon vorgegeben, die Startzeit machte ich mir am Sonntag dann nach einer kleinen Planänderung spontan mit ihm und seinem Supporter aus.
Nach zwei megaheißen Tagen mit Temperaturen über 30°C war der Sonntag angenehm bewölkt, es hatte in der Nacht schon ein wenig geregnet und es wehte ein lustiger (?), böiger Wind. Leider von der Hofer Seite aus, zu der wir schwimmen wollten! Kurz schaute ich mir das Wellenspiel am See an, bevor ich mich entschloss, einfach mal mit loszuschwimmen und mir nach ca. 30 Minuten zu überlegen, ob ich weiter- oder zurückschwimmen würde. Außerdem nahm ich diesesmal eine Schwimmboje mit meinem Autoschlüssel, Telefon und der Kleidung mit, dass ich im Falle eines verfrühten Ausstiegs bei Alex' Supporter Bescheid geben und zurück zu meinem Auto spazieren könnte. 
Kurz vor halb12 schwammen wir los und auch wenn die Wellen mein Schwimmtempo in unterirdische Bereiche drückte, fand ich es nicht so schlimm, wie einen Monat zuvor im Obertrumersee. (Die Beine waren ausgeruht!) So gab ich Alex dann auch nach einer guten halben Stunde Bescheid, dass ich weiterschwimmen würde und kämpfte weiter gegen die Wellen. Ein klein wenig frustriert war ich allerdings schon, als ich nach ca. 55 Minuten sah, dass ich auf diese Weise gerade mal 1,7 km gekommen war! Trotzdem wollte ich nicht aufgeben und zum Glück ließ auf der zweiten Hälfte der Wind deutlich nach und wenn ich noch einen Rest Muskelkraft in meinen Schultern und Armen gehabt hätte, hätte ich ab da auch noch etwas beschleunigen können. 
Hätte, hätte, usw.... 
Also schwamm ich einfach im "Knapp-vorm-umfallen-bzw-untergehen-Tempo" weiter und kam nach knapp zweieinhalb Stunden in Hof wieder an Land - halleluja!!! 
Alex war in der Zwischenzeit schon zum Auto gegangen, um sich für seine nächste Etappe umzuziehen und ein wenig zu stärken. Ein nachher Foto (mit eleganter Schwimmfrisur!) wurde geknipst 
und schon saß er wieder auf dem Rad, um die letzten 75km radelnd und ca. 10km laufend zu absolvieren. 
Ich fuhr hingegen gemütlich mit dem Auto nach Hause und verbrachte den restlichen Tag faul und lesend auf meiner Terrasse!