Monika hat es vorgemacht und das Wetter folgte ihr. Ich schreibe hier von einer Sommerende-Spezialfolge einer Radiosendung, die eine Schreibkollegin von mir jedes Monat produziert. (HIER der Link zur letzten Ausgabe)
Als sie mich im August anrief, um mich um eine Geschichte für ihre Spezialausgabe zu fragen, war es noch hochsommerlich warm. Aber genau am Tag vor der Ausstrahlung kippte das Wetter und der Herbst kam mit einem großem Tadaa auf die Bühne.
Zeit für mich in Urlaub zu fahren!
Dass ich meinen Brownie zu einer ersten Testfahrt mitnehmen würde, war klar. Dass es in Richtung Elsass gehen würde ebenso und der Rest - welche Route, wie lange wo etc. klärte sich in der letzten Arbeitswoche vor meiner Abfahrt.
Am Samstag lud ich alles, was ich glaubte, brauchen zu können, ins Auto und fuhr los.
Die erste Etappe führte mich an den Grüntensee, in dem ich vor drei Jahren Teile des Allgäu SwimRuns absolvieren durfte. Das Wetter war ganz ähnlich wie damals - grau, windig, nass!
Trotzdem ist die Landschaft dort wirklich ganz zauberhaft und irgendwann schaffe ich es bei trockenerem Wetter dort einen Wanderurlaub zu machen.
Am nächsten Tag ging es dann weiter nach Frankreich. Ich machte es mir auf einem Campingplatz bei Colmar gemütlich und spazierte in die Altstadt, bewunderte und fotographierte, schmauste und ließ es mir gutgehen.
und so schnappte ich Quietschi und mein Rad und fuhr eine wunderschöne Runde entlang von Kanälen über viel flaches Land nach Neuf-Brisach.
Die ganze Stadt ist achteckig angelegt. Schon beim hinfahren sieht man die Festungsanlagen, Gräben und Tore und wenn man am Stadtplatz steht und die symetrisch von ihm abgehenden Straßen anschaut, glaubt man sich geschrumpft auf einem Brettspiel zu befinden!
Ich spazierte ein wenig durch die Straßen, schob dann aber eine geplante Einkehr auf, weil es gerade anfing zu tröpfeln. Der Rückweg war dann direkter auf kleinen Landstraßen auf denen erfreulich wenig Verkehr herrschte!
Der Nachmittag gehörte dann noch mal der Altstadt von Colmar, dem deliziösen Ziegenkäse, la Petite Venise und ein paar lokalen Biersorten!
Der Nachmittag gehörte dann noch mal der Altstadt von Colmar, dem deliziösen Ziegenkäse, la Petite Venise und ein paar lokalen Biersorten!
Der Abschied von dieser herrlichen Gegend verlief dann am nächsten Tag sehr tränenreich. Zumindest der Himmel vergoß einige davon, was ich ihm zuerst noch nachgesehen hätte, wenn es sich denn um Abschiedsschmerztränen gehandelt hätte. Dass dem nicht so war, stellte ich im Schwarzwald fest, wo ich in Titisee, einmal um den Namensgeber dieses Ortes laufen wollte und glücklicherweise nach ein paar Kilometern von einer Baustelle ausgebremst wurde, die mich zum Umkehren zwang, was einen rettenden Sprint in das nächste Kaffeehaus möglich machte, als die Schleusen sich öffneten. Bei 6°C und sehr frischem Wind war ich darüber gar nicht unfroh und wählte Kalorienzufuhr, statt -verbrennung!
Dann machte ich noch in Dornbirn einen Zwischenhalt, wo ich mich mit einer lieben Schulkollegin traf, mit der ich lustigerweise vor über 25 Jahren schon mal gemeinsam im Elsass Urlaub gemacht hatte. Aber auch abseits der Urlaubserinnerungen hatten wir uns viel zu erzählen!
Den Dauerregen hatte ich scheinbar mitgebucht und so blieb der Aufenthalt dort fast fotolos. Ein tolles Suchbild habe ich dann aber doch noch.
Nach ein paar Tagen zuhause werde ich nächste Woche noch mal losfahren, diesesmal bleibe ich in Österreich und verbinde Urlaub mit einem Termin bei der Firma, die im Winter den Umbau von Brownie übernehmen wird!