Wie letzte Woche schon angedeutet, war ich am Wochenende mit Brownie unterwegs. Und wo zieht es mich als Erstes hin? In den Westen, an den Bodensee. Und da einfach nur hin- und wieder heimfahren ja nicht so browniegeeignet ist (das kann ich einfacher mit dem Zug haben), fuhr ich am Samstag zuerst mal nach Sonntag. Dort liegt nämlich (laut Wikipedia) 400m nördlich der Pfarrkirche der Mittelpunkt Vorarlbergs.
Die Kirche war leicht gefunden, dank des strahlenden Sonnenscheins auch die Himmelsrichtung Nord schnell ausgemacht. Nur wie hinkommen? In diese Richtung liegt ein Hang, dahinter eine kleine Straße und dann Wald.
Also bemühe ich wieder das Navi, gebe ihm die angezeigten Koordinaten und sehe, dass der Zugang zum Mittelpunkt über eine Straße etwas weiter vorne im Ort liegt. Also erst mal das Hügelchen wieder runter zur Straße und dann ein Stück weiter nach vorne. Ein gutes Stück! Aber nach der ersten Kurve sehe ich, dass sich die Straße mäanderförmig nach oben und wieder zurück in Richtung Kirche schlängelt.
Außerdem ist so eine kleine Spazierwanderung bei diesem Wetter ja auch nicht sooo schlimm!
Viele Alternativen zu der gewählten Straße gibt es nicht und so gehe ich höher und höher, bis ich scheinbar nur ein paar Meter neben dem Mittelpunkt stehe. Ich schaue auf den Hang in den Wald und sehe - Hang und Wald.
Nun gut, da kraxle ich jetzt nicht hinauf, ich mache ein Foto und weil es gerade so herrlich frühlingshaft ist, spaziere ich noch um die nächste Kurve, wo der Weg dann aber leider bald zu Ende ist.
Am Weg hierher habe ich eine Bank am Rande einer Kurve gesehen, zu der ich jetzt zurückgehe, um dort ein schöpferisches Päuschen einzulegen. Und als ich so zurückspaziere, sehe ich auch meinen Ausgangspunkt unter mir wieder! Vielleicht meinten die ja 400 Höhenmeter?
Am Nachmittag geht es dann über eine schöne Runde, vorbei an noch erstaunlich gut besuchten Schigebieten durch den Bregenzerwald ins Rheintal, wo ich diesesmal einen Campingplatz in Bregenz wähle. Rechts von mir lassen sich zwei süße Esel, die Sonne aufs Fell scheinen, vor mir dürfen zwei Pferde Frischluft schnuppern und im nächsten WoMo links von mir ist eine sehr stürmische Hundedame mit ihren beiden Menschen untergebracht.
Kurz gesagt: Ich fühle mich sauwohl!So wohl, dass ich mein Telefon ständig im Auto liegen lasse und die nächsten beiden Tage ganz ohne Fotodokumentation verbringe.
Am Sonntag Morgen wird dann der See laufend besucht,
bevor ich mich nach Hohenems aufmache, wo ich das Jüdische Museum, wo ich gerade zum Beginn einer Führung eintreffe und das Jüdische Viertel besuche. Voll mit den vielen Eindrücken lasse ich den Tag ruhig ausklingen.
Am Montag Vormittag wird dann Brownie wieder fahrfertig gemacht, denn an dem Tag stand noch ein Termin in meinem Kalender, von dem ich hier noch gesondert erzählen werde.