Mittwoch, 31. Oktober 2018

Urlaub Teil Eins

Dieses war der erste Streich....

Heuer habe ich meine drei Urlaubswochen in zwei Teilen geplant. Die erste Hälfte hoffte ich noch auf goldenes Oktoberwetter und so fuhr ich in den Schwarzwald zum wandern, 
Blick über Muggenbrunn

zwischendurch ein bisschen Treppentraining

beim Todtnauer Wasserfall

Ein Tag in Freiburg

auch dort gibt es Treppen!

Todtnau

Wanderung auf den Feldberg

Feldberg
sah mir den Rheinfall an,




fuhr weiter nach Bregenz, 
wo ich die Seele bei Seespaziergängen baumeln ließ 
 
und von wo aus ich ursprünglich zu Anna ins Montafon zum wandern fahren wollte, was wir aber wegen des ungastlichen Wetters in einen Besuch von ihr bei mir in Bregenz umgeändert haben.
Sehr rares Bild - Anna in der Ebene!! ;)
Einen Tag fuhr ich auch in meine Geburtsstadt St.Gallen, dort traf ich mich mit Pia - wir gingen erst "historisch" schwimmen, im ältesten Hallenbad der Schweiz (eröffnet 1906!!) 
Fassade

für Amphibienliebhaber!
Im Eingangsbereich
 
Die Schwimmhalle

und nach einem wunderbaren Käsefondue noch in ein Musical (Matterhorn) im Stadttheater.














Zwischendurch war ich immer wieder bei meiner Mutter zu Besuch und schaffte kurz vor dem nach Hausefahren sogar noch eine kleine Laufrunde in den Dornbirner Achauen.
Im zweiten Teil sind nur mehr der eine oder andere Tagesausflug geplant und die restliche Zeit werde ich versuchen, mir einen guten Puffer "herauszuschreiben", morgen startet nämlich wieder der NaNoWriMo!

Freitag, 19. Oktober 2018

Zum Einstimmen

auf meinen 3- (in Worten: DREI) wöchigen Urlaub habe ich mir heute einen Tag auf der Postalm gegönnt. Das ist ein wunderbares Wandergebiet in der Nähe des Wolfgangsees, das zwar sehr beliebt, aber so weitläufig ist, dass man dort wunderbar wandern und ruhen kann. Mir sind heute, abgesehen vom direkten Parkplatzumkreis, in über drei Stunden nur 5 Menschen begegnet. Wobei drei von ihnen etwas abseits des Weges in der Wiese lagen und sich sonnten. Und das bei diesem Kaiserwetter!
Ich bin eine halbe Runde eines Wanderweges und auf einen kleinen Gipfel spaziert und habe mich auch mal für eine halbe Stunde einfach nur ins Gras gelegt und den Wolken zugeschaut. Erschreckend ist allerdings, wie trocken der Boden auf dieser Höhe (ca. 1400m) ist. Da geht man schon fast mehr über Sand-, als über Erdboden!
 
 
 
 

Dann gab es noch eine kleine Rennradwiedererweckungsrunde am Dienstag. Seit dem TrumerTriathlon hatte das arme Ding ja Hausarrest und musste im Büro bleiben. Aber zweieinhalb Monate waren nun doch genug und so durfte es wieder ein bisschen Frischluft schnuppern. Und nachdem es sich sehr brav verhalten hat, darf es morgen vielleicht gleich wieder raus! 
Ist das Kunst oder kann das weg?
Fotografiert durch mein Radtrikot - ohne es zu wissen!
Ansonsten habe ich natürlich auch schon ein paar Ideen für Ausflüge in den nächsten Wochen. Wenn ich zwischendurch mal an meinen Laptop komme, werde ich auch davon berichten!

Sonntag, 14. Oktober 2018

Kein Ende in Sicht!

Die Zugvögel rotten sich zwar schon zusammen, um sich in wärmere (?), na sagen wir mal in südlichere Gefilde aufzumachen,
aber die Tomatensträucher auf meiner Terrasse wollen noch nicht wahrhaben, dass der Sommer vorbei ist und blühen wieder munter vor sich hin!
 
Ich kann es ihnen nicht verdenken. Seit ein paar Tagen steht der Karton mit Wintersachen schon vor meinem Kleiderschrank, aber ich schaffe es nicht, die kurzen Hosen, ärmellosen T-Shirts und Sommerkleider in den Keller zu räumen. Zu warm die Tage, zu mild die Nächte. 
Oft schaffe ich es gar nicht, soviel draußen zu unternehmen, wie noch möglich wäre, also habe ich gestern und heute die Nachmittagsstunden einfach nur lesend und dösend auf meiner Sonnenbank verbracht und bin erst dann wieder aufgestanden, wenn die Sonne weg war oder ein Termin gerufen hat.
Und Termine gab es dieses Wochenende gleich ein paar. 
Freitag und Samstag war ich jeweils auf einem Konzert. Bevor ich mich am Freitag Abend über die Straße begab, um den gar nicht stimmlosen Herren des Chors "Stimmlos" zu lauschen,  gönnte ich mir noch einen kurzen Spätnachmittagslauf oberhalb des Wallersees. Auf dem Rückweg wählte ich die Strecke vorbei am Froschteich und sah auch prompt ein paar "alte Bekannte" ins Wasser springen!

 
Am Samstag war dann Schonprogramm angesagt, ein kurzer Spaziergang mit Chaya, eine gute halbe Stunde SUPen auf einem spiegelglatten See und dann ein wenig garteln, lesen und essen, bis es Zeit war, mich für das zweite A-Capella-Chorkonzert aufzumachen. Diesesmal fuhr ich nach Salzburg, um im Mozarteum die Herren "Hohes C" anzuhören.
Beide Konzerte waren einfach herrlich, nicht vergleichbar und jedes für sich einzigartig.
Sehr beschwingt  verbrachte ich dann die halbe Nacht vor dem nicht funkionierenden Live-Tracker des Ironman in Kona, um Bekannte online zu "stalken". 
So war ich heute morgen noch begeistert-übernachtig, als um 8 Uhr das Schwimmtraining begann. Danach ging es mir deutlich besser und nach einem Abstecher auf das Bio-Fest in der Salzburger Altstadt fuhr ich nach Obertrum. Heute war "abschwimmen" angesagt, das letzte gemeinsame Open-Water-Schwimmen des Jahres. 
Interessanterweise war unsere Gruppe dann "etwas frauenlastig"!  😂😂
Eine knappe halbe Stunde plantschten wir im erfrischenden Wasser, dann gab es eine laaange Pause und zum krönenden Abschluss noch Stabi-Training vor der Turnhalle, um die letzten Sonnenstrahlen des Tages zu nutzen.
Jetzt sitze ich nur mehr herum, spiele ein bißchen mit dem Laptop und freue mich schon auf den morgigen Muskelkater! 

Donnerstag, 11. Oktober 2018

Noch kein Grund aufzuhören...

Was mir jedes Jahr schwer fällt ist der Übergang vom Freiwasserschwimmen zum schnöden Hallenbadtraining. Heuer wird mein Widerwillen noch genährt von den immer noch sehr schwimmtauglichen Wassertemperaturen der Seen
und den goldenen Herbsttagen. So habe ich letzte Woche das erste Training des Herbstsemesters gleich mal ausfallen lassen und war stattdessen am nächsten Tag Nebelschwimmen im Wallersee. Der Nebel stieg gerade auf und zum Ende kam sogar die Sonne heraus. Einfach traumhaft!
Montag war ich noch abends mit Chaya im Obertrumersee plantschen und am Dienstag haben Heide und ich den durch den Ostwind gar nicht so kleinen Wellen getrotzt und stehpaddelnd unseren Gleichgewichtssinn geschult!


Aber heute Abend ist es soweit.
Das Hallenbad, das Schwimmtraining und das beginnende Herbstsemester haben mich wieder!
Wenn nichts dazwischenkommt!

Montag, 8. Oktober 2018

Auspendeln

Wenn ich ein langes Wochenende im Osten Österreichs verbringe, müsste ich zum auspendeln doch das darauffolgende in den Westen fahren. Ok, das war nicht unbedingt der Hauptbeweggrund für meinen nächsten Wochenendausflug, würde aber auch passen!
Grund für meine neuerliche Reise in die alte Heimat war, wie schon des Öfteren die Teilnahme am Halbmarathon beim Dreiländermarathon, der von Lindau dem Bodensee entlang Richtung Bregenz und darüber hinaus führt.


Das erste Mal lief ich heuer in Begleitung der Lieblingsschwester - naja, zumindest die ersten fünf Kilometer, dann zog sie langsam aber stetig davon. Und das, obwohl sie am Tag zuvor noch im Allgäu einen tollen Auftritt beim Swim-Run in Oy-Mittelberg hingelegt hatte! Sie ist einfach zu fit für mich!!


Ich beschloss schon gleich zu Beginn, das Tempo möglichst ruhig zu halten, denn die Sonnenstrahlen wärmten mich schon etwas zuviel, als ich noch in Lindau am Hafen saß und auf den Start, der erst um 11.15 Uhr war, wartete. Solange ein paar Bäume Schatten spendeten, lief es ganz gut, aber wenn die Sonne direkt auf den Bahnbegleitweg schien, staute sich die Hitze schon im ersten Viertel. Da ich aber die Strecke ja mittlerweile kenne, widerstand ich dem Impuls in Bregenz die Strecke mit den Startern des Viertelmarathons zu verlassen und lief weiter in und durch das Bregenzer Strandbad. Kurz danach wird es nämlich wieder schattig! Erst ab Hard verlief die Strecke dann wieder ungeschützt in der Sonne - das waren dann auch sicher meine langsamsten Kilometer. Ich trank einfach an jeder Labestation Wasser und Iso und amüsierte mich über die Schilder der Zuschauer, wie zB: "Lächle, du hast dafür bezahlt".
Nach knapp 2h20 war ich dann wieder zurück in Bregenz und lief glücklich ins Casino-Stadion ein. Nach kurzem Auffüllen der Wasser und Salzspeicher spazierte ich zur Kleidersackausgabe, wo ich von Birgit schon erwartet wurde. Danach kam das Special-Family-Service, das ich an diesem Wochenende genießen durfte - ich wurde mit dem Auto bis vor meine Wohnungstür chauffiert! Chaya schaute zwar manchmal etwas beleidigt, dass sie sich die Rückbank mit meinem Neffen und mir teilen musste, aber mit ein wenig Ohrenkraulen, konnte ich sie wieder milde stimmen!

Montag, 1. Oktober 2018

Socken gibt's...

Um den Abschluss des halben Jahres "Mehrarbeit" gebührend zu würdigen, habe ich das letzte Wochenende verlängert, bzw. die Woche verkürzt. Und was könnte ich mit drei freien Tagen im Frühherbst anfangen? Schlafen, Schwimmen, Laufen, Wandern, Radeln?
Ich entschied mich für letzteres und wählte als Ziel einen kleinen Ort im östlichen Weinviertel namens Herrnbaumgarten, von dem ich vor ein paar Wochen erzählt bekommen hatte.  Dieser Weinbauort ist nämlich eines sicher nicht - alltäglich! Ganz offiziell wird damit geworben "Das verruckte Dorf" zu sein, statt eines gewöhnlichen "Mu-" gibt es das "Nonseum" mit lauter Erfindungen, die die Welt nicht braucht, Einzelsocken werden geehrt und manch Alltagsgegenstand wird wörtlicher genommen, als man es gewohnt ist!
Das alles klingt doch perfekt, um aus dem Alltag auszusteigen!

Freitags fuhren mein aufgepacktes Eselchen und ich erst mal mit der Westbahn nach Wien und von dort noch einige Kilometer weiter in den Norden. In Wolkersdorf stiegen wir aus und schon begann das fröhliche Verfahren!?! Wer will denn schon einen Ort auf dem direkten Weg verlassen, wenn sie auch sieben unterschiedliche Runden um den Bahnhof drehen kann??
Irgendwann fand ich aber doch die passende Losfahrrichtung, um knapp zwei Kilometer später an der nächsten Kreuzung wieder zweifelnd auf meine Wegbeschreibung zu starren. Oje, in diesem Tempo würde ich die drei Tage nur für die Anfahrt brauchen. Also beschloss ich mich von der netten Stimme von Komoot leiten zu lassen, die es mir auch nicht übel nahm, wenn ich sie als "blöde Kuh" bezeichnete, wenn sie mich über solche
"Radwege" jagte!
So kam ich jedenfalls auf sehr abwechslungsreicher Strecke meinem Ziel immer näher und bewunderte die viele Gegend rings um mich.
 
 
Nach knapp 60km war ich dann am Ziel, fand schnell meine Pension und bekam ein wunderbar gemütliches Zimmer im Weingut zur Schlafmütze zugewiesen.
Nach dieser Radelei fand ich ein paar Spazierschritte ganz angenehm und ich sah mich schon mal im Ort ein wenig um.


Dabei entdeckte ich nicht nur wunderbare Kellergassen (der Ort hat mehr Keller- als Straßenkilometer), sondern auch schon ein paar Eigenheiten, wie die Kiste vor dem Gemeindamt des Ortes (gleich neben dem Gemeinderad).
Dass Socken - besonders Socken-Singles - einen ganz besonderen Stellenwert haben, wurde mir schon klar, als ich bei der Buchungsbestätigung den Zusatz fand, ich möge mich doch nach Einzelsocken umsehen und sie gegebenfalls mitbringen.
Und so fand eine schon länger bei mir im Dornröschenschlaf liegende Einzelsocke eine neue Besitzerin!
Hildegard Parth
Mein Verdacht, dass ich nicht die Einzige war, die dieser Aufforderung nachkam, bestätigte sich gleich nach einem herrlichen Frühstück!
Spiegelei



  Anschließend besuchte ich noch das Nonseum, mit seinen gar nicht soooo unnützen Erfindungen
 
 
 
 
und machte am Nachmittag ein wenig Sightseeing an und über der tschechischen Grenze.

Am Sonntag schrie die Sonne wieder nach einer längeren Radtour uns so wurde wieder aufgesattelt und ich machte mich auf den Weg in Richtung Donau. Warum mich der Wind mit aller Kraft davon abhalten wollte anzukommen, konnte ich nicht herausfinden, aber höflichst umschrieben könnte man sagen, dass ich ihm an diesem Tag nicht unbedingt freundlich gestimmt blieb!
Aber alles hat ein Ende, ein wunderbarliches Wochenende genauso, wie eine anstrengende Radfahrt und so kam ich nach 80? 90? Kilometer (ich habe scheinbar zwischendurch meine Uhr abgestoppt und es erst sehr viel später bemerkt!) irgendwann doch nach Korneuburg, von wo aus ich nur mehr ein paar ebene, beinahe windfreie Radkilometer zu meinem Abfahrtsbahnhof dahingleiten musste!