Samstag, 27. Juni 2020

Da könnte ich mich dran gewöhnen

Anfang der Woche fuhr ich für ein paar Tag ins Ländle. Ursprünglich hatte ich für diesen Urlaub geplant, den Bodensee mit meinem Rad zu umrunden, aber da es so unsicher war, wann ich über welche Grenze fahren können würde, änderte ich meinen Plan auf einen geruhsamen Urlaub in Bregenz.
Radeln wollte ich trotzdem und nicht mal die ÖBB, die mit ihrer kundenunfreundlichen Art verhinderte, dass ich mein eigenes Rad hätte mitnehmen können, brachte mich davon ab. Wozu gibt es ein paar hundert Meter neben meiner Lieblingspension einen Radverleih?
Montag erkundete ich die Oberstadt und ein paar Ecken, in denen ich lange nicht gewesen war und beschloss aufgrund meiner müden Füsse auf den Abendlauf zugunsten eines guten Abendessens zu verzichten!
Am nächsten Tag ging es dann aber entlang des Bodenseeradweges ein Stück Richtung Schweiz. Vor lauter schauen, genießen, fotographieren und auskosten kam ich zwar nicht so weit, wie geplant, aber das war mir völlig egal.
 
 
 
 Am Rückweg machte ich noch eine kleine Schwimm- und Döspause am Rohrspitz
Sandstrand
 
und kam mitten am Nachmittag wieder zurück. So hatte ich noch ausreichend Zeit zu ruhen, bevor ich mich auf nach Bludenz machte, wo ich von Anna abgeholt wurde und wir den Tag bei einer herrlichen Abendwanderung aufs Rellseck ausklingen ließen. 
 
 
 
 
Es war ein so wunderschöner Abend in dieser herrlichen Gegend, der Gesprächsstoff ging uns auch nicht aus und so fuhr ich mit einem Dauergrinsen im Gesicht spät wieder zurück nach Bregenz.

Am nächsten Tag strich ich die geplante längere Radtour aufgrund der hohen Temperaturen zugunsten einer "Jugendzeiterinnerungsrunde". In meiner Schulzeit waren wir ständig am Alten Rhein baden und genau dorthin führte mich mein Weg nun wieder. 
Erst radelte ich über das Lauteracher Ried nach Dornbirn, um von dort zum Alten Rhein zu gelangen. Habe ich auch geschafft, wenn auch mit ein paar Extrakilometer, weil ich wohl an einer Abzweigung ein Schildchen übersehen hatte. 
Aber egal - es war einfach herrlich!
Erst schwamm ich in die Schweiz und ein bißchen hin und her, bevor ich es mir auf der Liegewiese gemütlich machte und in sehr netter Gesellschaft ein Mittagsschläfchen hielt.
Zurück fuhr ich entlang des Rheindamms, was mir zwar etwas Gegenwind bescherte, aber hey wozu gibt es E-Biker?!
Die restliche Zeit in Bregenz teilte ich fein säuberlich auf essen, schwimmen im Bodensee, lesen, in die Luft schauen und auftanken auf.

Wieder zurück in Seekirchen habe ich meine Energie dann gleich mal dazu genutzt, ein wenig auf- und umzuräumen, weil ich - jupidubiduuu - für mein NEUES ein wenig Platz brauchte!
Geholt habe ich es schon am Freitag vor meiner Abfahrt, allerdings war an dem Wochenende außer der Heimfahrt aus Salzburg noch kein weiteres kennenlernen drin, da ich erst am nächsten Tag die passenden Pedale und ein paar andere Goodies gekauft und montiert habe.
 
Gestern war es dann aber soweit und nach einem schweißtreibenden, weil ungewohnt warmen Vormittagslauf mit Heide, gab es die erste Ausfahrt mit der Lieblingsschwester und ihr, die allerdings von so bedrohlichen Gewitterwolken begleitet wurde, dass wir einfach nur eine Stunde zwischen unseren Wohnorten herumcruisten und uns nicht die Zeit nahmen, Fotos zu machen.

Wir wollten einfach nur trocken nach Hause kommen, was auch gelang und nicht nur das.











Kaum war ich vor der Haustüre, riß die Wolkendecke wieder auf und die Sonne schien mir ins Gesicht!

Und so sind meine beiden jetzt untergebracht.

Sonntag, 21. Juni 2020

Im und in Mattsee - Seecrossing #1

Also heute waren definitiv ein paar Meterchen für Helge mit dabei!

Was könnte man in unserer Gegend denn noch für Vorhaben umsetzen? Schon im Winter entstand die Idee (von wem genau ist nicht mehr eruierbar), "unsere" Seen mal alle der Länge nach zu durchschwimmen. Womit gemeint sind: der Mattsee mit  4,5km, der Obertrumer See mit 4,9km und der Wallersee mit 5,5 km Länge. 
Schon bei unserem ersten Treffen nach der Ausgangsbeschränkung setzten wir (Heide und Stefan, Kerstin, Birgit und ich) einfach mal ein paar Termine an, um nicht allzulange damit zu warten. 
Heute ging es mit dem Mattsee los. Spontan schloss sich uns noch Alex an.
Paul begleitete uns sehr geduldig mit dem SUP und Werner sorgte dafür, dass neben einem schon dort geparkten Auto noch ein zweites an unserer Ausstiegstelle für die Rückfahrt bereit stand.
Kurz vor halb10 ging es in Mattsee los, Wetter grau, 15° Luft-, 18° Wassertemperatur.
Tja was soll ich sagen... schwimmen ist ja nicht die kommunikativste aller Sportarten und so hatte ich knapp 2 Stunden Zeit mir die Gegend (hauptsächlich die rechts von mir) anzuschauen, meinen Gedanken nachzuhängen, eine CD (innerlich) zu hören und mich immer wieder mal nach Heide - wir haben ungefähr das gleiche Schwimmtempo - und Paul am SUP umzuschauen. (Die Anderen waren  nach 5 Minuten nicht mehr zu sehen).
Dank des etwas kühleren Wetters war der See herrlich leer und so kletterten wir ohne Zwischenfälle in Gebertsham wieder an Land, zogen uns was trockenes an
und füllten die abgeschwommenen Kalorien bei einer herrlichen Grillerei bei der Lieblingsschwester wieder auf.
Anschließend fuhr ich nach Hause und beschäftigte mich intensiv mit meiner Couch. 😴😴
Allerdings wurde das Wetter am späteren Nachmittag immer heller und trockener und nachdem ich die ganze Woche noch keine einzige Gemeinde eingesammelt hatte, beschloss ich kurz nach halb acht noch schnell nach Mattsee zu radeln um Gemeinde Nummer 27 abhaken zu können!
Die "Straße" zum Amt stellte sich als nicht unbedingt befahrbar heraus, also nahm ich das letzte Stück zu Fuß!
Dann fuhr ich gemütlich den Radweg Richtung Obertrum um noch den Sonnenuntergang des längsten  Tages im Jahr auskosten zu können. So darf die erste Urlaubswoche gerne enden!
 

Donnerstag, 18. Juni 2020

Ein paar Tage

Urlaub!
Bis Ende nächster Woche habe ich frei und das tollste daran ist, dass ich (fast) gar nichts vorhabe! Das heißt viel Zeit zum faulenzen, lesen und schreiben. Wenn ich Lust habe, mache ich einen Ausflug oder gehe laufen, radeln oder schwimmen.
Am Dienstag habe ich mit Heide einen kleinen Swimrun gemacht, mit 3 Lauf- und 2 Schwimmetappen und gestern startete ein fünfteiliger Lauftechnikkurs vom Verein aus, bei dem ich mitmache.

Außerdem habe ich am Montag erfreulicheweise erfahren, dass ein abgesagtes Schreibseminar, das ich Ende März in der Schweiz besuchen wollte, schon im Juli nachgeholt wird. Das heißt der nächste Kurzurlaub kommt schon in einem Monat! 


Samstag, 13. Juni 2020

Nachgeholt - Flachgauer Gemeindesammeln 22 - 26

Nach dem Hoppala mit meinen beiden leeren Akkus am letzten Dienstag, hat es doch ein bißchen gedauert, bis ich die Runde 3 heute nachholen, bzw. vollenden konnte. Allerdings hatte ich keine Lust, die gleiche Strecke noch mal nachzufahren, also wechselte ich die Richtung und fuhr heute im Uhrzeigersinn von Seekirchen aus nach Elixhausen
Bergheim
Anthering
Göming
und Nussdorf
Somit ist die dritte Runde nicht nur komplett, sondern sogar ein klein wenig erweitert worden. (Schon wieder ordentlich... das wird mir jetzt bald unheimlich!)

So sonnig und warm der Tag heute war, so windig war er auch, was mich vor allem auf meiner Heimfahrt nach dem letzten Gemeindeamt ganz schön Kraft und Nerven gekostet hat.
Kurze Rast im Schatten
Mit Ausblick auf Michaelbeuren
Immerhin waren es nach Nußdorf noch ca. 30 Kilometer nach Hause, die ich allerdings mit einer schöpferischen Pause im Garten der Lieblingsschwester etwas versüßt habe.

Aber es wurde diese Woche nicht nur geradelt!
Am Dienstag habe ich einen kleinen 5km Testlauf gestartet, nur um zu festzustellen, dass die Erkältung oder was auch immer mich letzte Woche angesprungen ist, noch immer nicht völlig weg war.
Also gab es gestern auch keinen langen Feiertagslauf, sondern einen entspannten Spazierlauf zur Tiefenbachklamm, mit wunderschönen Wolken und das ganze zu meiner großen Freude auch noch menschenleer!
Den Rückweg auch noch zu Fuß zurückzulegen, war mir dann aber zu weit und so stieg ich nach gut 13 Kilometern in Weng in die S-Bahn und ließ mich einfach nach Hause kutschieren!

Samstag, 6. Juni 2020

Ordnung muss sein!

Also irgendwie fühlt es sich (für mich) seltsam an, diese Worte zu schreiben... obwohl ich es schon ganz gerne ordentlich habe. Nur das Ordnung schaffen/halten steht eben nicht ganz oben auf meiner Prioritätenliste.
Trotzdem scheint sich mein ordnungsliebender Persönlichkeitsanteil diese Woche mal durchgesetzt zu haben.
Los ging es am Montag. Da lief ich nämlich (endlich) meine letzten noch offenen Straßen meines "everysinglestreet-Spiels" vom Winter ab!
Erst war ja zuviel an Gemeinschaftsläufen los, um die letzten Straßen noch abzulaufen und dann kam die Zeit der Ausgangsbeschränkung, in der ich einfach keine Lust hatte, durch die Wohngegend zu traben, manchmal auch die gleiche Straße hin und zurück, weil da ja auch immer alle (naja fast) zuhause waren und mich sicher noch mißtrauischer beäugt hätten, als es am Montag der Fall war!





Dadurch hatte ich dann am Dienstag den Kopf frei, um beim Gemeindesammeln weiter zu machen. Sollte man meinen... so richtig gut vorbereitet war ich nicht und das trotz Schummelzettel und allen Adressen der Gemeindeämter im Routenplaner!
In den Reifen war Luft, ich hatte an Wasser und Verpflegung gedacht und fuhr los.

Erst mal nach Obertrum - meine leichteste Übung, weil Hausstrecke!
Weiter ging es dem Obertrumer See entlang nach Seeham - noch immer leicht.
Auch das dritte Gemeindeamt an diesem Tag liegt noch in meinem "normalen" Radrundenradius, ich wählte als Anfahrt allerdings nicht die direkte Strecke von Seeham aus, sondern machte einen kleinen Schlenker, um auf gemütlicheren Straßen fahren zu können.
Berndorf
Danach befragte ich erst mal meinen Schummelzettel, weil genau in dieser Gegend für mich das große Unwissen beginnt. Klar kenne ich die einzelnen Gemeinden, aber in welcher Reihenfolge es nun weitergeht und wie ich von hier nach dort komme, ist eben immer wieder spannend. Schließlich fuhr ich ein kleines Stück hinter einer Radlergruppe her, die allerdings kurz vor Dorfbeuern abbogen. Der Ort ist ja eher klein und ich begann die Gemeinde zu suchen, fand sie aber weder in Kirchnähe, noch sonstwo. Schließlich erfragte ich, dass sie im benachbarten Michaelbeuern liegt - naja, wer kann das ahnen?









Während ich mir die gegenüberliegende Benediktinerabtei  (LINK) ansah, konnte sich mein Rad etwas ausruhen und weiter ging es über phänomenal hübsche Strässchen
 
 
 nach Lamprechtshausen
und dann mit ein paar Verfahrern (die, wie ich im nachhinein auf der Karte gesehen habe, gar nicht so falsch gewesen wären - ich habe nur zu früh umgedreht)
nach Bürmoos
Wäre nicht dre Parkplatz des Gemeindezentrums angeschrieben gewesen,
hätte ich dieses Gemeindeamt wohl niemals gefunden!!!

und St. Georgen.
 
Da gab es sogar einen erleuchteten Maibaum. Wohl der Ersatz für mich, da ich die Kirchen ja noch immer links liegen lasse!
Als nächster Punkt stand Oberndorf auf meiner Liste. Der Weg dorthin war - naja - zweckmässig. Vielleicht gäbe es da nettere Strecken, aber irgendwie war ich schon ein wenig müde und nicht mehr sehr experimentierfreudig. So ärgerte es mich auch nicht ganz so schlimm, als ich nach diesem Foto
feststellte, dass mein Handyakku gerade noch 5% anzeigte und nicht nur das!

Tja, soviel zur guten Vorbereitung...
Drei Gemeinden standen noch auf meiner Liste und ich hätte sie auch sicher gefunden und gesehen, aber so ganz ohne Beweisfoto oder zumindest Aufzeichnung der gefahrenen Strecke, hätte ich es ja nicht nachweisen können.
Also beschloss ich, es für diesen Tag mit den Gemeinden 13 - 20  gut sein zu lassen

und fuhr auf direktem Wege nach Salzburg, von wo aus ich mich mit der S-Bahn nach Hause bringen ließ.


So kam es zu einem ungeplanten Ende meiner dritten Runde, die ich einfach als Runde 3.1 demnächst fortsetzen werde!


Ein wenig muss dieser Plan aber noch warten, denn ebenfalls am Wochenbeginn scheine ich mir eine Erkältung eingefangen zu haben, die mich mit Hals-, Kopfschmerzen und Lichtempfindlichkeit die nächsten paar Tage in meiner Wohnung gehalten hat.
Solange ich mich nicht anstrenge geht es mir ganz gut, was mich heute auch dazu verführt hat, zumindest noch eine einzelne, ganz nahe liegende Gemeinde zu besuchen.....
Ingrid begleitete mich nach Hallwang, was mir heute zumindest eine gute Stunde leichte Bewegung verschafft hat!
Nummer 21!