Anfang der Woche fuhr ich für ein paar Tag ins Ländle. Ursprünglich hatte ich für diesen Urlaub geplant, den Bodensee mit meinem Rad zu umrunden, aber da es so unsicher war, wann ich über welche Grenze fahren können würde, änderte ich meinen Plan auf einen geruhsamen Urlaub in Bregenz.
Radeln wollte ich trotzdem und nicht mal die ÖBB, die mit ihrer kundenunfreundlichen Art verhinderte, dass ich mein eigenes Rad hätte mitnehmen können, brachte mich davon ab. Wozu gibt es ein paar hundert Meter neben meiner Lieblingspension einen Radverleih?
Montag erkundete ich die Oberstadt und ein paar Ecken, in denen ich lange nicht gewesen war und beschloss aufgrund meiner müden Füsse auf den Abendlauf zugunsten eines guten Abendessens zu verzichten!
Am nächsten Tag ging es dann aber entlang des Bodenseeradweges ein Stück Richtung Schweiz. Vor lauter schauen, genießen, fotographieren und auskosten kam ich zwar nicht so weit, wie geplant, aber das war mir völlig egal.
Am Rückweg machte ich noch eine kleine Schwimm- und Döspause am RohrspitzSandstrand |
und kam mitten am Nachmittag wieder zurück. So hatte ich noch ausreichend Zeit zu ruhen, bevor ich mich auf nach Bludenz machte, wo ich von Anna abgeholt wurde und wir den Tag bei einer herrlichen Abendwanderung aufs Rellseck ausklingen ließen.
Es war ein so wunderschöner Abend in dieser herrlichen Gegend, der Gesprächsstoff ging uns auch nicht aus und so fuhr ich mit einem Dauergrinsen im Gesicht spät wieder zurück nach Bregenz.
Am nächsten Tag strich ich die geplante längere Radtour aufgrund der hohen Temperaturen zugunsten einer "Jugendzeiterinnerungsrunde". In meiner Schulzeit waren wir ständig am Alten Rhein baden und genau dorthin führte mich mein Weg nun wieder.
Erst radelte ich über das Lauteracher Ried nach Dornbirn, um von dort zum Alten Rhein zu gelangen. Habe ich auch geschafft, wenn auch mit ein paar Extrakilometer, weil ich wohl an einer Abzweigung ein Schildchen übersehen hatte.
Aber egal - es war einfach herrlich!
Erst schwamm ich in die Schweiz und ein bißchen hin und her, bevor ich es mir auf der Liegewiese gemütlich machte und in sehr netter Gesellschaft ein Mittagsschläfchen hielt.Zurück fuhr ich entlang des Rheindamms, was mir zwar etwas Gegenwind bescherte, aber hey wozu gibt es E-Biker?!
Die restliche Zeit in Bregenz teilte ich fein säuberlich auf essen, schwimmen im Bodensee, lesen, in die Luft schauen und auftanken auf.
Wieder zurück in Seekirchen habe ich meine Energie dann gleich mal dazu genutzt, ein wenig auf- und umzuräumen, weil ich - jupidubiduuu - für mein NEUES ein wenig Platz brauchte!
Geholt habe ich es schon am Freitag vor meiner Abfahrt, allerdings war an dem Wochenende außer der Heimfahrt aus Salzburg noch kein weiteres kennenlernen drin, da ich erst am nächsten Tag die passenden Pedale und ein paar andere Goodies gekauft und montiert habe.
Gestern war es dann aber soweit und nach einem schweißtreibenden, weil ungewohnt warmen Vormittagslauf mit Heide, gab es die erste Ausfahrt mit der Lieblingsschwester und ihr, die allerdings von so bedrohlichen Gewitterwolken begleitet wurde, dass wir einfach nur eine Stunde zwischen unseren Wohnorten herumcruisten und uns nicht die Zeit nahmen, Fotos zu machen.
Wir wollten einfach nur trocken nach Hause kommen, was auch gelang und nicht nur das.
Kaum war ich vor der Haustüre, riß die Wolkendecke wieder auf und die Sonne schien mir ins Gesicht!
Und so sind meine beiden jetzt untergebracht.