Oder soll ich schreiben Br-Br-Br?
Bei der Auswahl der Labels für diesen Post poppen nämlich gleich drei passende auf, nachdem ich diese beiden Buchstaben eingetippt habe.
Warum ich (schon wieder) ins Ländle gefahren bin, ist einfach erklärt. Seit ein paar Wochen darf ich mich stolze Besitzerin einer sich in Lauterach befindlichen Baustelle, die in den nächsten Monaten zu einer Mini-Ferienwohnung umgewandelt werden soll, nennen. Und damit diese Verwandlung auch wirklich stattfindet, brauche ich viele, viele Handwerker. Und die haben Termine eben am ehesten unter der Woche. Was mir aber egal ist, denn ich hab heuer (Monschau ausgenommen), keine Reise- und Urlaubspläne mehr, die ich nicht auch am Wochenende "erledigen" könnte und noch viele Urlaubstage.
Die Handwerkertermine kann ich praktischerweise beide auf den Dienstag legen und auch der Radladen, in dem ich mein Brompton gekauft habe, hat an dem Tag Zeit, ihm ein erstes Service zukommen zu lassen. Bleibt nur ein Haken - die Übernachtung.
Fake |
Denn die Wohnung hat leider noch kein Badezimmer und keine Küche. Und günstige Zimmer sind im größeren Umkreis von Bregenz zur Festspielzeit rar oder besser gesagt: nicht zu kriegen.
Also muss Brownie wieder herhalten, denn einen Stellplatz auf einem Campingplatz findet sich immer. (Bisher zumindest!)
Ich nutze die Vorteile des motorisierten fahrbaren Untersatzes, um am Dienstag gleich nach meiner Ankunft alle Termine im weiteren Umkreis und bei den Baumärkten zu erledigen, bevor ich ihn am Nachmittag in Bregenz am Campingplatz abstelle.
Und noch einen seiner Vorteile genieße ich diesesmal sehr: Ich habe ein Dach über dem Kopf, das mich vor den regelmässig niedergehenden Starkregengüssen und Hagelgewittern schützt. Egal ob kurz tagsüber oder in der Nacht, wenn ich höre, wie es aufs Dach prasselt, bin ich sehr dankbar darüber!
Das Wetter bleibt meinen ganzen Aufenthalt über wechselhaft, was mir aber egal ist. Denn Bloggertreffen funktionieren auch bei Regen, Wind und Wolken!
Und es gab gleich zwei davon!
Am Dienstag Abend traf ich mich - diesesmal ganz untypisch indoor - mit Anna. Wir saßen bei einem wunderbaren Abendessen bei ihr und hatten ausgiebig Zeit zum reden. Es war ganz wunderbar!
Am nächsten Vormittag fuhr ich dann das Brompton über neu entdeckte Wege von der Werkstatt in Dornbirn zurück zum Camping nach Bregenz, wobei ich nicht mal nass wurde! Zu Mittag setzte ich mich dann in den Zug und fuhr noch ein Stückchen weiter nach Zürich. Dort wurde ich am Bahnsteig von Catrina abgeholt und wir verbrachten einen sehr abenteuerlichen Touristennachmittag am Uetliberg mit Blick über den Zürichsee und extrafeiner Verpflegung, die Catrina mitgebracht hatte!
Es war herrlich - danke für den wunderschönen Nachmittag!
Wieder zurück in Bregenz schlenderte ich noch durch den Außenbereich der Festspiele und konnte auf meinem Heimweg sogar noch die ersten 15 Minuten der Madame Butterfly mithören.
Weg zum Campingplatz vorbei am Yachthafen |
Am nächsten Vormittag mache ich Brownie wieder startklar, springe vorher aber noch in den Bodensee (ein Aufenthalt in Bregenz ohne zu schwimmen geht ja gar nicht!) und fahre zu Mittag über den Bregenzer Wald und das Lechtal wieder zurück nach Hause.
Wieder hier eingetroffen stelle ich fest, dass der Juli sehr ausflugslastig war, was sich auch an der Zunahme der Wollmauspopulationen in meiner Wohnung zeigt und lege deshalb ein Haushalts- und Gartelwochenende ein. Wie nötig das war, spüre ich jetzt, wo die Wäsche wieder sauber im Kasten liegt, der Boden ohne Knirschgeräusche begangen werden kann und der Rest der Wohnung meinen nicht sehr hohen Wohlfühlansprüchen entspricht. Und der Tiefkühler freut sich über den ersten Schwung Kräuter für den Herbst und Winter!