Gut, dass es beim WingsforLifeWorldRun keine vorgegebene Distanz gibt, ich glaube nämlich, dass ich sie heuer nicht erreicht hätte. Grund dafür war der Sommer, der genau an diesem Wochenende mit knallender Sonne und über 26°C auf Kurzbesuch vorbeikommen musste.
Wir beschlossen heuer die Strecke so zu wählen, dass sie direkt bei Heide und Stefan vorbeiführt, so konnten wir ihren Garten als "Labestation", Start und Ziel wählen. Die Lieblingsschwester kam mit dem Sohnemann auch dorthin und so sahen wir uns zumindest die paar Minuten vor dem Start.
Dann kam der Countdown, der Start und wir gingen/liefen/rannten los. Interessanterweise müssen unglaublich viele Läufer entweder die gleiche Strecke wie wir gewählt haben oder es lief einfach die halbe Nachbarschaft der beiden, denn in den ersten paar Minuten hatten wir fast das Gefühl in einen Flashmob geraten zu sein, weil überall Läuferinnen und Läufer mit Kopfhörer, Telefon in der Hand oder WingsforLife-Shirts unterwegs waren. Zwar lockerte sich das dann schnell auf, aber trotzdem war es sehr lustig!
Ich lief heuer mit Musik am Ohr und hatte mir eine Live-CD der Stones (Flashpoint) dafür ausgesucht. Das Ergebnis - wenn ich lief, war ich zu schnell, was bei dieser ungewohnt hohen Temperatur nicht unbedingt klug war. Also wurde der Lauf zu einem ungewollten Intervalltraining, weil ich immer wieder mal ein paar Gehpausen zur Erholung einlegte.
Netterweise bescherten mir dann auch noch mein Schwager mit seinen Eltern und Chaya an der Strecke eine kurze Pause, weil ich (sehr gerne) bei ihnen stehen blieb und ein wenig plauderte. Weit kam ich auf diese Weise nicht, aber das war mir ziemlich egal und so wechselte ich sofort nachdem ich vom CatcherCar überholt worden war, in den Schlendermodus und verzichtete darauf den restlichen Kilometer zum auslaufen zu nutzen.
Auch die Lieblingsschwester war zu diesem Zeitpunkt gerade an unserem Start/Ziel und erwischte mich im Schlendermodus!
Es waren allerdings auch sehr viel ausdauerndere Läufer von unserem Verein unterwegs, für Rekorde hat es allerdings soviel ich mitbekommen habe, bei keinem gereicht. Trotzdem war es schön, mal wieder offiziell an einem Lauf mitgemacht zu haben.
Was war sonst noch?
Hier noch ein Nachtrag zu ein paar erledigten Bingopunkten:
Laufschuhe geputzt (auch wenn die schon jahrelang nicht mehr zum laufen
verwendet werden) habe ich Ende April. Dazu konnte ich mich überwinden,
weil dieses Paar jetzt bis zum nächsten Wintereinbruch im Kasten
verschwinden darf.
Müll sammeln beim Laufen: das habe ich mir jetzt für meine Chaya-Spazierläufe angewohnt. Da habe ich dann immer die Gack-Sackerl mit dabei, in die man auch mal rumliegenden Müll geben kann, bis man beim nächsten Mülleimer ist.
Sommerlaufsachen aussortiert: da muss ich gestehen, dass ich geschummelt habe. Ich räume ja 2x im Jahr meine Laufsachen um und dabei wird immer aussortiert, was nicht mehr passt oder gemocht wird. Also wurden beim Umräumen im Frühling Winterlaufsachen aussortiert. 2 Shirts und eine 3/4 Tight.
Heute habe ich mich dann auf die beiden Haken links unten "gestürzt".
Bei herrlichem Landregen lief ich zuerst auf einer etwas öden Strecke, die ich mit ein wenig Lauf ABC versüßte, zu Seekirchens einziger Ampel.
Leider ist dort ein echter Ampelsprint schwierig, weil es eine Fußgängerampel ist, die man erst mal bitten muss, grün zu werden! Aber das hinderte mich nicht daran, den Knopf zu drücken und dann vor den Augen einiger verwunderter (verärgerter?) Autofahrer einmal auf die andere Straßenseite und wieder zurück zu sprinten! Für ein "Grün-Foto" blieb da leider keine Zeit mehr!
Kurz danach bog ich auf den schönen Teil des heutigen Laufs ein.: Wald - Regen - Grün - Gatsch!