Sonntag, 28. Mai 2023

Alternativprogramm

Ein bisschen habe ich das Gefühl, aus der Zeit gefallen zu sein. 
Kaum dreh ich mich um, ist schon wieder eine (oder zwei) Woche(n) vergangen, andererseits sitze ich oft einfach nur da und genieße das süße Nichtstun. Das liegt wohl an den Feiertagen und daran, dass ich mir das Pfingstwochenende durch 2 Urlaubstage davor auch noch verlängert habe und dadurch ganz aus meinem Alltagsrhythmus gekommen bin.
Zum Glück mach ich gelegentlich noch Fotos, sonst wüßte ich gar nicht mehr, womit ich meine Zeit so verbracht habe - hihi!
 
Also der Alltag läuft natürlich weiter. Ich gehe mit Chaya spazieren, treffe dabei auf Schwanenmamas mit Küken
oder sehe ein andermal einem Gewitter beim vorbeiziehen zu. (Da sind wir erst später und nur ganz wenig nass geworden.)
Mit dem Rad musste ich mich des öfteren mit dem doofen Ostwind rumärgern, was dazu geführt hat, dass ich Radrouten der Bahnlinie anpasse (um bescheissen zu können, wenn es mich mal gar nicht mehr freut) oder dass ich ganz spontan mein Schreibzeug einpacke und in den nächsten Ort fahre, bei dem im Wetterstatus "windstill" steht, was in meinem Fall Mondsee war. 
Dort bin ich erst durch ein Bärlauchmeer spaziert, um dann ein ruhiges Bänkchen zum arbeiten zu finden und mir danach noch einen Eiscafé am Dorfplatz zu gönnen. 
Am Donnerstag wurde Brownie wieder gesattelt und los ging es ins Nachbarland. Da ich mir dachte, dass zu Pfingsten alle Deutschen in den Süden fahren, fuhr ich nach Bayern. Dort müsste es ja dann leer sein. Naja - das dachten sich andere (Österreicher) auch, also war es dann doch nicht ganz so.
Zuerst war ich am Simssee, den ich mit dem Brompton umrundete,
dann fuhr ich weiter nach Landshut. Dort landete ich auf einem idyllischen Campingplatz mitten in der Stadt (ja sowas gibt's!) spazierte zum Isarspitz
und besichtigte am nächsten Tag die Stadt und die Burg Trausnitz. (Mit Faltrad alles ganz gemütlich am Vormittag machbar).
Dann packte ich wieder zusammen und machte mich auf in Richtung Donau. Dort landete ich dann wieder in Österreich auf einem Mini-Campingplatz, bei dem ich trotz Navi fast vorbeigefahren wäre, direkt am Donauradweg. Pluspunkt - es gab ein Freibad, dessen Benutzung im Camping mitenthalten war. Also schwamm ich (alleine) in dem angenehm kühlen Wasser ein halbes Stündchen, bevor ich mich noch auf einen Spaziergang zum Kraftwerk Jochenstein aufmachte.
Auch die Donau hat genug Wasser
Gestern radelte ich dann noch nach Engelhartszell, schaute mir das Stift (ohne Fotos - die gäbe es aber hier) und die restliche Gegend an. 
Und dann räumte ich den Platz und fuhr über kleine Landstraßen wieder in Richtung Heimat. Einen Zwischenstopp legte ich noch in Kopfing beim Baumkronenweg ein, genoß die Aussicht und gönnte mir eine halbe Stunde Yoga im Wald, 
bevor ich am Nachmittag wieder zuhause eintrudelte.

Sonntag, 14. Mai 2023

Nicht ganz gereicht

Hat es gestern für den ersten Triathlon der Saison. 
Und das obwohl in der vergangenen Woche eigentlich "trainingstechnisch" alles dabei gewesen wäre. 
Am Dienstag war mal wieder Alltagstriathlon angesagt: nach Obertrum radeln, mit Chaya spazierlaufen 
und mit der Lieblingsschwester noch ein schöner Schwumm im See,
heimradeln.
 
Mittwoch beim Lauftechnikkurs (hüstel) Tempointervalle und die Freude zwei Mitläuferinnen zu haben, die sich im gleichen Geschwindigkeitsbereich befinden, wie ich!
 
Donnerstag der letzte Schwimmkurs der Saison - schee wars, aber trotzdem freue ich mich jetzt wieder aufs häufigere Seeschwimmen. 
 
Am Freitag wollte ich dann noch eine Runde radeln gehen (und eventuell auch einen futzikurzen Koppellauf - den ersten der Saison - dranhängen).. Ich hatte Zeit, es war trocken. ABER (immer diese blöden abers in Großbuchstaben 😦) es hatte gerade mal 11 Grad und zusätzlich noch arschkalten Ostwind. Also ließ ich das Rennrad im Warmen stehen (lieb von mir, gell?) und lief dem See entlang in Richtung Wenger Moor. Dort stehen genug Bäume, die den Wind abhalten und mein Geh-Lauf machte richtig Spaß. Irgendwann stellte ich dann fest, dass es kürzer war, bis Neumarkt weiterzulaufen und mit dem Zug heimzufahren, als umzudrehen. So kam ich zu meinem längsten Geh-Lauf des Jahres, wobei ich die letzten gut 3 Kilometer nur mehr spaziert bin.
Die linke Ferse war zwar am Abend not amused aber damit war auch entschieden, dass ein Start am nächsten Tag nicht in Frage kommt.
Stattdessen sattelte ich Brownie und fuhr mit ihm dorthin, wo die Wetterprognose die meiste Sonne in Österreich versprach. Ins  Mühlviertel - in den Böhmerwald.
Die Sonne schien wie versprochen, der Wind pfiff dort allerdings noch ein bißchen heftiger und ungebremster, als am Freitag bei mir. Also wurde die Radrunde stark abgekürzt (zumindest von der Distanz)
und statt Campingplatz und draußen essen, gab es ein wenig Kultur im Adalbert Stifter Museum und ein spätes Abendessen, wieder daheim.



Montag, 8. Mai 2023

Sie kam, sah und strahlte!

Oder sollte es besser heißen: Sie stieg aufs Rad, radelte und kam strahlend an?
Egal, wie die Überschrift lautet - Helge hat ihren Wahnsinnsplan, von ihr zu mir zu radeln und dabei jeden einzelnen Höhenmeter mitzunehmen, den sie erwischen konnte, bravourös umgesetzt. Im eingespielten Team mit Andi, der für Verpflegung und Aufmunterung an der Strecke sorgte, erreichte sie am Donnerstag bei (wie könnte es auch anders sein) strahlendem Wetter, Seekirchen.
Abends trafen wir uns dann beim Italiener ums Eck, um schon mal zu besprechen, was wir an diesem Wochenende schönes unternehmen könnten. 
Da die Wetterprognose perfekt für eine Wanderung war und Helge und Andi den Waller- und den Fuschlsee ja schon von ihrem Besuch 2018 kannten, fuhren wir eben zum übernächsten, nämlich zum Wolfgangsee.
Von St.Gilgen aus wanderten wir gemütlich dem Ufer entlang Richtung St. Wolfgang, was uns ausreichend Zeit zum quatschen bot. Weil wir hatten uns ja doch so einiges zu erzählen! Über den Falkenstein wurde ich dann zumindest etwas ruhiger - da brauchte ich die Luft doch zum schnaufen.
Die Ausblicke auf den Wolfgangsee sind aber auch atemberaubend!
Glücklicherweise war Helge helgetypisch gekleidet, so konnte ich die beiden nie verlieren, auch wenn sie sich mal ins Gebüsch schlugen.
Und dann waren wir auch schon wieder am See und  konnten die Kirche von St.Wolfgang sehen. Natürlich durfte auch der Besuch beim Weißen Rössl nicht fehlen, bevor wir uns mit dem Schiff dann wieder bequem zurück schippern ließen.
Und damit enden meine Fotos und im Großen und Ganzen auch unsere Aktivitäten. Am Abend sassen wir gemütlich mit der Lieblingsschwester plus Familie beim Essen, am nächsten Tag dann ziemlich ausgiebig bei mir beim Frühstück, bis zumindest Andi sich noch auf eine Radrunde aufmachte, während Helge und ich von der Couch auf die Terrasse übersiedelten, um dort noch ein wenig zu quatschen. Und da uns der Gesprächsstoff noch immer nicht ausging, setzten wir das auch noch am Abend fort. Und dann auch noch kurz am Sonntag Morgen, bis die beiden sich wieder ins Auto setzten und in Richtung Trier entschwanden. 
Es war einfach ein ganz wunderbares und entspanntes Wochenende, vielen Dank für euren Besuch!

Nach soviel entspanntem essen, sitzen und quasseln war ich dann froh, wegen des WingsforLife-Runs noch raus zu "müssen". Zu Mittag setzte ich mich aufs Rad, fuhr nach Obertrum und startete dort mit einigen anderen vom Verein, auf einer festgelegten Runde durch den Ort. Claudia und ich beschlossen einen sehr gemütlichen Spazierlauf zu machen, da wir beide nicht gerade voll im Training sind, was auch ganz wunderbar funktioniert hat. Nach knapp einer Stunde fiel uns auf, dass wir schon ziemlich lange nichts mehr von der App gehört hatten und stellten fest, dass sie sich wohl nach einer guten halben Stunde ausgeschalten hatte. Da wir beide aber nicht auf einen Rekordlauf aus waren, war uns das ziemlich egal, liefen die Runde noch fertig und setzten uns dann zur Labestation, um die noch auf der Strecke befindlichen LäuferInnen anzufeuern. 








Danach gab es noch einen Eiscafé bei der Lieblingsschwester und dann kurbelte ich mit einem kleinen Zusatzschlenkerer wieder nach Hause und ließ dieses ganz besondere Wochenende nachwirken.