Da hab ich mich letzte Woche wohl zu früh gefreut.
Nach meinem wunderbaren Regenlauf kam am Mittwoch nämlich der Schnee zurück. Und zwar ziemlich viel auf einmal, was die Fahrt zur Arbeit am Donnerstag in der Früh mal wieder äußerst abwechslungreich gestaltete.
Wie hier vielleicht ersichtlich fuhr ich dann mit dem Zug um 6:44, der auch nur ein paar Minuten Verspätung hatte (der sollte mal Nachhilfeunterricht für die anderen geben), wie auch alle Fahrgäste dieses und der drei Züge, die vorher hätten kommen sollen. Da fürchtet man auch keine Notbremsung mehr, weil umfallen geht nicht!
Lustigerweise traf ich dann in dem Zug eine Nachbarin und Vereinskollegin aus Seekirchen (nimmt sonst immer den um 6:28 Uhr), einen Vereinskollegen aus Köstendorf (fährt sonst schon vor 6 Uhr los) und eine ehemalige Nachbarin und Arbeitskollegin aus Neumarkt (fährt auch immer früher). So hatten wir es ziemlich lustig, bevor sich unsere Wege in Salzburg am Hauptbahnhof wieder trennten!
Bewegungstechnisch tat ich in diesen Tagen das, was unsere Hausbesorgerfirma nicht tat - nämlich Schneeschaufeln.
Das Bild rechts zeigt den Weg von meiner Haustüre zur Straße... das Foto habe ich eigentlich nur für die nächste Eigentümerversammlung gemacht. 😉
Zum Laufen fehlte mir am Mittwoch die Zeit und am Donnerstag die Energie. Auch das Schwimmtraining fiel aus, weil keiner am Abend (da schneite es noch immer) Lust und Nerven hatte, die gut 35km hin- und um halb 11 Uhr abends wieder zurück zu fahren! Eine gute halbe Stunde Rolle brachten mich dann drinnen noch zum Schwitzen, das musste reichen!
Freitags war dann eine Schneepause, für Roni habe ich noch ein bißchen den Ausblick aus meinem Wohnzimmer fotographiert.
Mittlerweile sieht man die Hochbeete gar nicht mehr, weil der Obernachbar seinen Balkon abräumen musste, weil der Schnee zu nass und zu schwer wurde. Und bevor mir der Balkon auf den Kopf fällt, ließ ich ihn "seinen" Schnee zu mir runter schaufeln! 😄
Am Nachmittag hatte ich eine kurze Pause zwischen zwei Hospizeinsätzen und nutzte sie, um die Langlaufschi mal wieder mit Schnee in Berührung zu bringen.
Hach war das wieder wacklig - zumindest die erste halbe Stunde. Nach und nach wurde es besser, aber ich brauche jetzt mal neue Schuhe, nach einer Stunde habe ich an der linken Ferse immer eine Blase.
Schön war es trotzdem!
Und dann habe ich heute meinen ersten (offiziellen) Nachtlauf hinter mich gebracht!
Die Uni Seeburg (ca. 1,3km Luftlinie von meiner Couch entfernt) ließ ihre Sport- und Veranstaltungsstudenten einen Lauf organisieren. 22 Studenten hatten 2 Monate Zeit, einen Lauf für 222 Läufer auf die Beine zu stellen.
Der Lauf fand statt, die Anzahl der Teilnehmer dürfte aber nicht ganz geschafft worden sein, was sicher auch an der Witterung lag, denn seit heute Mittag schneite, schneeregnete und graupelschauerte es wieder fröhlich vor sich hin, ein Teil der Strecke liegt im Naturschutzgebiet, wo natürlich nicht geräumt wird, was das Laufen dort mehr in ein Schlingern im Gänsemarsch verwandelt hat und auch die Anfahrt war wohl für manche ein Hinderungsgrund.
Aber wenn es schon so eine "einmalige" Laufveranstaltung gibt, hält mich auch das richtig ekelhafte Kopfweh, das mich seit heute Mittag mehr als geplagt hat, nicht davon ab, teilzunehmen.
Der Weg zum Start eignete sich zum Einlaufen gemeinsam mit der Lieblingsschwester, die 10 Minuten bis zum Start vertrödelten wir dann mit Heide und fruchtlosen Selfie-Versuchen, bis ein netter Nachbar von mir sich erbarmte und uns ablichtete!
Dann liefen wir - mehr oder weniger - schnell die vier Kilometerrunde und machten uns danach wieder auf den Heimweg. Wäre ich heute Abend alleine gelaufen, wäre ich zwar sicher weiter gekommen, aber so ziert eine neue Medaille meinen Trophäenbaum!