Montag, 14. Oktober 2024

Auffrischung

Kaum zurück im Alltag, habe ich schon wieder ein kurzes Wochenende in Lauterach verbracht. Aber nicht, dass mich hier jemand für ein vergnügungssüchtiges Wesen hält. Weit gefehlt!

Obwohl, wenn ich ehrlich bin, hat sich der Freitag wirklich wie Urlaub angefühlt. Nachdem ich am Vormittag den letzten Kauf getätigt habe, um meine Wohnung zu komplettieren (Waschmaschine), habe ich damit auch gleich für den nächsten Termin im Ländle gesorgt. (in knapp 2 Wochen wird sie geliefert). Zu Mittag besuchte ich meine Freundin P. in St. Gallen. Dort fuhren wir dann mit dem Bus zu den 3 Weieren, einer wunderhübschen Badeanlage im Jugendstil auf die andere Seite der Stadt, spazierten um die Weiher
und fuhren nach einer kräftigen Stärkung im dortigen Café mit der Standseilbahn wieder zurück ins Zentrum. 
Dort begegneten wir noch der Elefantenparade vor der Kathedrale, bevor wir gut durchgelüftet wieder nach Hause fuhren.


Am nächsten Vormittag packte ich wieder zusammen, um meine Wohnung gegen Mittag an Catrina und Kai zu übergeben. Dass der Marathon am Wochenende für Catrina so phänomenal laufen würde, hatte ich wohl schon geahnt und den Eingang des Hauses mit Luftballons und Girlanden schmücken lassen und für einen Riesenmenschenauflauf gesorgt! (Ok, es könnte auch daran gelegen haben, dass eine Familie im Haus eine türkische Hochzeit feierte. Aber ich fand den Empfang sehr passend!)

Gestern ging ich erstmals wieder zu der Winterschwimmgruppe am Grabensee. Auch wenn die Wassertemperaturen noch weit über 10 Grad liegen, macht es doch Spaß, mal wieder in Gesellschaft in den See zu steigen. 
Und heute? Heute geht der Alltag wieder weiter, als wäre nichts gewesen. 

Dienstag, 8. Oktober 2024

Und jetzt?

Nach einem Urlaub ist es immer ein bisschen so, wie nach einem Wettkampf, auf den man sich mit einem Trainingsplan vorbereitet hat. Die (Urlaubs)pläne sind erledigt und im Alltag muss man sich erst wieder einfinden.
Letzte Woche habe ich mir deshalb auch gar nicht viel vorgenommen. Statt draußen zu radeln, habe ich - den Temperaturen entsprechend - meine Rolle aus dem Keller geholt und wieder aktiviert und war einmal in der Watzmanntherme statt im See.
Außerdem hatte ich den ersten Termin bei einem Physiotherapeuten, mal wieder wegen der Ferse. Weil der Urlaub mit den vielen, vielen Schritten hat ihr so gar nicht behagt. Also werden jetzt doch schwerere Geschütze aufgefahren und sie bekommt die Stoßwellentherapie. Mal sehen, was das bewirkt.

Laufen soll ich in der Zeit leider nicht, also versuche ich mich mit (wieder begonnenen) Schwimmtrainings, radeln und ein bisschen schwitzen auf der Matte zu beschäftigen. 
Zwischendurch muss aber auch ein kleiner Spaziergang drinnen sein, wie am Sonntag Nachmittag. Da habe ich zuerst stundenlang, Blumentöpfe ausgeleert, ausgewaschen und im Keller verstaut, die Terrasse geputzt und den Großteil der Möbel weggeräumt. Danach brauchte ich dringend ein paar Schritte, um meinen Rücken wieder auszulockern.

Den Spaziergang habe ich genutzt, um mal wieder mit meiner sehr selten benutzten ActionCam rum zu spielen. Also die Videos sind bei mir noch nicht zeigetauglich, die Fotos sind ok.

Samstag, 28. September 2024

Verlängerung

Nur weil ich aus England zurück bin, heißt das ja noch lange nicht, dass mein Urlaub schon vorbei ist. Der dauerte nämlich noch an, was mir die Möglichkeit gab:
  • Einen Tag gemütlich mit Chaya in "ihrem" Garten zu verbringen, während ihre Menschen eine Familienfeier besuchten.
  • Eine schöne Radrunde am Mattigtalradweg zu drehen, bei dem ich mich zwar ein klein wenig verrechnet habe, was aber durch eine kleine Streckenänderung wieder "gerichtet" werden konnte (sonst wäre ich statt, wie gewollt 50+ auf über 100km gekommen).
  • Ein paar Tage im Ländle, mit halloweentauglichem Kellerputz, Abendsonne am Balkon, einer schönen Wanderung am Bödele und einem abendlichen Treffen mit Anna!

Und jetzt habe ich noch ein Wochenende vor mir, an dem ich mich schön langsam wieder an den Gedanken gewöhnen kann, ab nächster Woche wieder in den Alltag mit Arbeit, beginnenden Schwimmtrainings und anderen regelmäßigen Terminen einzusteigen.

Sonntag, 22. September 2024

God save the Queue

Warum hat das so lange gedauert?


Dreizehn Jahre nach meinem letzten Englandurlaub (in Cornwall) stelle ich mir diese Frage des Öfteren in den letzten beiden Wochen an der englischen Südküste. Denn kaum befinde ich mich auf "der Insel" kommt dieses wunderbare Wohlgefühl auf, ich genieße die Landschaft, den Singsang der Sprache, ja sogar einige typisch englische Gerichte! 




Heuer bin ich das erste Mal auf Campingplätzen unterwegs und erfreulicherweise finde ich dort zu über 90% Engländer. Der September scheint eine sehr beliebte Campingurlaubszeit für sie zu sein. 

Spannend waren für mich schon im Vorfeld zum einen die lange Anfahrt und zum anderen, wie es mir beim fast zweiwöchigen Browniecampen gehen würde. Ich hatte mir ein paar Orte ausgesucht, die ich gerne sehen würde, aber sonst (außer der Hinfahrt mit der Fähre) noch nichts vorgebucht oder fixiert. Das stellte sich auch als klug heraus, denn wenn das Wetter campingtauglich war, verbrachte ich 2 oder 3 Nächte auf einem Campingplatz, war es kühler oder regnerisch, nutzte ich die Tage, um mit dem Auto Ausflüge zu machen und dann auch gleich den nächsten Übernachtungsort anzufahren.
Büchercafé in Bexhill-on-Sea
Bexhill Beach
Vieles hat gut geklappt, manches nicht ganz so.
So bin ich zB. sehr viel weniger geradelt, als ich geplant hatte. Ich hatte Brommi mit dabei, um gelegentlich abends zu einem Pub oder auch mal tagsüber zu einem Ausflug zu radeln. Das habe ich ersatzlos gestrichen, da ich mich das auf den meist sehr engen Straßen ohne Ausweichmöglichkeit schlicht und einfach nicht getraut habe. In Brighton gibt es eine tolle Radstrecke dem Meer entlang, die habe ich sehr genossen, aber sonst war Brommi einfach nur mit dabei! 
Sheffield Park and Garden
Eastborne
Sehr gut funktioniert hat das spontane Anfragen bei Campingplätzen. Bis auf zwei, die ich online reserviert habe (jeweils am Vortag), bin ich zu den anderen einfach hingefahren und habe nach einem Stellplatz gefragt. Einmal musste ich den dann zwar nach einer Nacht wechseln, aber da ging es nur um ein paar Meter. 
Brighton Beach
1000er konnte ich keine einsammeln, zwar war ich zweimal im Meer schwimmen, aber da es beidemale ziemlich windig und wellig war, beließ ich es bei ein paar Minuten in die eine und andere Richtung. Beim zweiten "Versuch" hatte ich nicht mal mehr die Uhr mit, um eventuelle Großtaten aufzuzeichnen. 
Das war auch so eine ungeplante Sache. W-Lan gab es zwar zwischendurch schon mal, aber nie so richtig verlässlich und irgendwann fand ich es auch sehr angenehm, nicht abends immer noch "nur kurz" auf diversen Social-Media Kanälen nachzuschauen, was bei meinen Bekannten so vor sich geht. 
New Forest National Park
Sehr gut funktioniert hat das Fahren mit der neuen offline Navi-App und überhaupt der Linksverkehr. Auch wenn die meisten Fahrer dort mit Renntempo durch die schmalen Straßen fegen, sind sie andererseits wieder sehr geduldig und zurückhaltend, wenn einen langsame Touristin vor ihnen durch die Landschaft tschuckelt. Da gibt es kein Auffahren, kein Überholen, keine Hektik. Wie oben schon erwähnt - God save the Queue!
Dunster Castle and Gardens
Das Wetter war britisch. An zwei Tagen hatte ich richtige Regengüsse, sonst hat es oft von Stunde zu Stunde gewechselt. So waren fast täglich ein oder zwei sonnige Fotos möglich, während in der Zwischenzeit zuhause Land unter war!
Canterbury Cathedral
Canterbury mit britischen Gondoliere!

Gässchen in Sandwich
Sandwich
An meinen letzten beiden Tagen war das Wetter dann fast durchgehend grau und nieselig und sollte im Laufe der Woche immer nasser werden. Das war für mich dann auch einer der Gründe, warum ich nicht ganz so lange geblieben bin, wie ursprünglich geplant. Der andere war, dass die Abende schon so kühl waren, dass nach 18 Uhr ein draußen sitzen einfach ungemütlich wurde. Für längere Innenaufenthalte ist Brownie aber nun mal nicht so gut geeignet und so wurden die Abende mit der Zeit doch arg lang. 
Letzter Versuch schwimmen zu gehen in Deal, abgesagt.
So strich ich zwei der geplanten Städte, die ich noch anschauen wollte und fuhr schon etwas früher wieder zurück nach Kent. 
In Dover spazierte ich dann oberhalb der White Cliffs of Dover, die sich bei meiner Anfahrt leider hinter Regenvorhängen verborgen hatten!
White Cliffs of Dover
Am nächsten Tag ging es mir der Fähre wieder zurück aufs Festland und nach Hause.

Mein Fazit: 
  • Campingurlaub in England macht Spaß!
  • 2 Wochen ist die obere Grenze für mich, was den Stauraum in Brownie und die Sitzzeit im Auto betrifft.
  • Bis zum nächsten Englandurlaub warte ich nicht mehr so lange!

Dienstag, 3. September 2024

Zwei Seen und ein Gipfel

Wieder konnte ich in einer Woche zwei neue 1000er einsammeln!

Am Dienstag fuhr ich nach der Arbeit mit dem Bus nach Mondsee, an den Mondsee. Einen kurzen Spaziergang von der Bushaltestelle liegt das Strandbad Schwarzindien, von wo aus man einen wunderbaren Blick in den Ort und auf die dortige Basilika hat. Ich schwamm ihr ein Stückchen entgegen, schlug dann einen Bogen und konnte wieder an Land die 

#22 der nassen 1000er verbuchen.
Am Freitag packte ich eher kurzentschlossen am Vormittag meinen Schwimmrucksack, schulterte Brommi und fuhr mit dem Zug nach Vöcklabruck. Von dort radelte ich, wie schon mal vor vier Jahren nach Gmunden (damals fuhr ich am nächsten Tag den Traunradweg weiter), 
spazierte über die Esplanade und 
gelangte schließlich zu einer netten Badestelle, am Ostufer. Dort schwamm ich dann ziemlich viel Zick-Zack, denn jedesmal, wenn ich weiter in den See reinschwimmen wollte, fuhr ein Boot entweder in Richtung Hafen, dorthin zurück oder ein Touristenboot in Richtung Ort. Aber auch in Kringeln und Kreisen kommt man irgendwann zu 1000 Meter und somit war auch 

#23 der nassen 1000er abgehakt. 

Den Gipfel gab es dann am Sonntag. Aber um gleich mal falsche Erwartungen im Keim zu ersticken - es war keine Hochgebirgsexpedition (hihi), sondern eine gemütliche Sonntag-Vormittagswanderung. Mein Ziel war die Loibersbacher Höhe, da gibt es einen Weg hinauf, der am frühen Vormittag fast gänzlich im Schatten liegt, was bei den momentanen Temperaturen sehr angenehm ist.
Oben gab es dann ein kurzes Päuschen, bevor ich wieder den gleichen Weg zurück zum Parkplatz ging. Der Fuß hat zwar gestern noch ein wenig gemosert, aber mir war der Test wichtig für meinen Urlaub, da will ich ja auch ein paar Parks besuchen und die eine oder andere Wanderung unternehmen. 

Sonntag, 25. August 2024

Summertime ...

and the living is easy.

Auch wenn ich keine springenden Fische gesehen habe, war ich in den vergangenen Tagen wieder an zwei "neuen" Seen, um meine Sammlung zu vergrößern.

Letzte Woche nutzte ich den Donnerstagfeiertag, um schon am Mittwoch gleich nach der Arbeit in den Zug gen Westen zu steigen. Zwar muss ich dann den ganzen Tag den Koffer mit mir herumschleppen, aber es hat den Vorteil, dass ich am Donnerstag gleich nach dem morgendlichen Kaffee mit Brommi nach Bregenz sausen kann, um dort im Bodensee die

#20 der nassen 1000er zu absolvieren!
Traumtägle
So darf ein Tag ruhig beginnen!
Danach ging es mit dem Bus in den Bregenzerwald, genauer gesagt nach Lingenau, wo ich eine kleine Rundwanderung zum dortigen Quelltuff (LINK) gemacht habe.  
Abends gab es dann noch feines Essen im benachbarten Lokal und dann ging ich früh schlafen, denn am Freitag wartete (mal wieder) eine kleine Herausforderung auf mich!!!
Das letzte, noch eingepackte Regal sollte endlich seine Bestimmung erfüllen dürfen. Also las ich erst mal die Bauanleitung (ja ehrlich, ich mach das ...), sortierte die ganzen Klein- und Großteile und fing an. Dass ich dabei ins Schwitzen kam, lag nicht nur an den hochsommerlichen Temperaturen in der Wohnung - hihi.
Zum Glück musste ich nicht allzulange schwitzen, denn gegen Mittag kam Petra mich abholen. Wir machten eine wunderschöne kleine Wanderung vom Wolfurter Schloss Richtung Bildstein. Die meiste Zeit im Wald im wohltuenden Schatten und immer so ins Gespräch vertieft, dass wir am Rückweg die eine oder andere nicht geplante Ecke mitnahmen.
Bildstein
Danach gönnte ich mir eine kurze Verschnaufpause, aber dann wurde weiter geschraubt!
Und als ich schon glaubte, endlich fertig zu sein, stellte ich fest, dass da noch Füße an die Unterseite gehören. Dazu muss man aber erst die Position genau ausmessen, damit das Teil dann nicht wackelt und ein wenig vorbohren. Und genau diese Arbeit von vielleicht 10-15 Minuten war mir dann zuviel. 
Also ließ ich alles liegen und stehen und fuhr nach Bregenz, genoss den Sonnenuntergang an der Molo und spazierte dann Richtung Seebühne, wo ich mir die erste Stunde des Freischütz von der Seite anhörte. 
So war der Tagesabschluss noch sehr entspannt, die Regalfüße kamen am Samstag dran und nach einem gemütlichen Nachmittag bei Freunden, packte ich am Abend wieder zusammen und fuhr am Sonntag wieder zurück.
Zuhause angekommen, musste ich mich erst mal um meine Gemüsepflänzchen kümmern. Kaum nimmt man ihnen ein-zwei Tage die Früchte nicht ab, biegen sie sich unter der wohlschmeckenden Last. 
Dann gab es wieder Alltag - Arbeit, eine kleine Radrunde hier, ein gemütlicher Spazierlauf da. 
Am Freitag fuhr ich mit der Lieblingsschwester, Schwager und seiner Mutter nach Linz zu einem Konzert. Klassik am Dom heißen diese Open-Air Konzerte und wir hatten einen wunderbaren warmen Abend, um uns von Anna Netrebko und Yusif Eyvazov zwei Stunden lang besingen zu lassen. 
Und gestern gab es noch einen Ausflug zu "Übungszwecken". Mein Urlaub kommt mit Riesenschritten näher und ich wollte ein neues Navigations-Programm ausprobieren. Es ist eines, das Offline funktioniert und am leichtesten kann ich sowas testen, wenn ich mich in der Gegend noch ein wenig auskenne. Außerdem wollte ich wissen, wie ein Grenzübertritt funktioniert, weil ich Länderkarten einzeln geladen habe. 
Und so verband ich das eine mit einem weiteren Spielepunkt und fuhr zum Walchsee, wo ich die 

#21 der nassen 1000er geschwommen bin.
Danach gondelte ich mit Brommi noch einmal rund um den See, ließ die (etwas) überfüllten Lokale mit Seeblick links liegen und fuhr am späteren Nachmittag wieder zurück.