Mittwoch, 28. Februar 2018

Ich bin zu schnell!

Wer hätte das gedacht, dass ich das jemals von mir behaupten kann!?!?! Ich jedenfalls nicht. Aber heute habe ich den Beweis angetreten, dass dem so ist!

Nachdem sich die arktische Kälte hier noch bis morgen hält, habe ich heute gewinterweicheiert und statt des abendlichen Mittwoch-Lauftreffs einen mittäglichen Sonnenlauf (bei -10°C) gestartet. Schnell mag ich bei diesen Temperaturen nicht und allzuweit reizte mich auch nicht unbedingt, aber so eine kleine muckelige Runde um Seekirchen sollte schon drin sein. Ich lief also erst gegen den Wind dem See entlang bis Bayerham, dann meinen Hügelfreund hinauf und über die Landstraße. Dort kehrte ich nach der Senke dem Wind den Rücken zu und trabte nun der Sonne entgegen. Einfach herrlich. Es sah auch ganz wunder-, wunderhübsch aus, aber ich hatte so gar keine Lust stehen zu bleiben, um zu fotographieren, weil ich schon ein wenig befürchtete, irgendwo festzufrieren. 😉
Aber trotz der eisigen Temperaturen steckt doch so viel Blogger in mir, dass ich kurz vor dem Froschteich beschloß, zumindest einen Versuch eines Selfies zu wagen. 
Gesagt, getan. 
Ich wollte das Ergebnis begutachten und was sah ich? 
Das hier:
Ich war so schnell, dass mich meine Cam nicht mehr erwischt hat!!! Hihi. Nach dieser höchstmotivierenden Erkenntnis startete ich dann doch noch einen weiteren Versuch - naja.
Ging so - mit ein bißchen zuschneiden konnte ich es gut sein lassen und lief nach Hause in die Wärme.
7,9km in einer knappen Stunde, bei klirrender Kälte

Sonntag, 25. Februar 2018

Wochenendrekonvaleszenz

Schon vergangenes Wochenende hatte sich bei mir auf altbekannte Art und Weise (fröstelig, Kopfschmerzen, grantig) eine Erkältung angekündigt, die sich dann am Mittwoch in der Früh mit Halsschmerzen zeigte. Nach kurzem überlegen, habe ich mich bei meiner Laufpartnerin dann vom wöchentlichen Lauftreff abgemeldet. Aber schon gegen Mittag hatte ich das Gefühl, alles sei wieder ok und nachdem sich ganz zögerlich ein paar Sonnenstrahlen zeigten, wollte ich doch versuchen, eine kleine Runde zu laufen. 
Das Ergebnis: trotz Anstrengung kam ich gesamt auf eine Pace von 7:53 (!) und bin sogar die letzten beiden Kilometer gegangen, weil die Beine so schwer und müde waren...  Der nächste Tag begann leider genau gleich, nur saß ich in der Arbeit und fühlte mich einfach nur fertig. Die nächste Absage betraf dann das abendliche Schwimmtraining. Nur ein Vorgeburtstagsspaziergang mit Chaya war am späteren Nachmittag noch drinnen, danach war ausruhen angesagt. Da traf es sich ganz gut, dass ich das Wochenende nach Vorarlberg fahren wollte, um meine Mutter zu besuchen, weil da für lange Laufeinheiten einfach die Zeit fehlt.
Nach dem ankommen gönnte ich mir aber zumindest 30 Minuten traben am Bodensee, der sich sehr stürmisch zeigte.
 
Am Samstag stand dann vor dem Besuch bei meiner Mutter noch ein Besuch in einem speziellen Schuhgeschäft an. In Dornbirn gibt es nämlich etwas, wonach ich hier in Salzburg bisher vergeblich gesucht habe - einen Barfußschuhladen!

Ein Paar für den Alltag und eines zum laufen durften mitkommen, um meinen Füßen in Zukunft mehr Abwechslung bieten zu können. 
Am späteren Nachmittag traf ich mich noch mit meiner Freundin Pia, wir spazierten zwei Stunden lang durch die Eiseskälte, bemerkten sie aber vor lauter Erzählen und Zuhören kaum 
 
und entdeckten im Garten des Klosters Mehrerau sogar schon Frühlingsboten!
Heute früh verzichtete ich dann wegen der eingetroffenen sibirischen Kälte sehr gerne auf einen Morgenlauf - mir fehlte auch die Ausrüstung für richtig tiefe Temperaturen. Ein paar Umwege am Weg zu meiner Mutter und am Nachmittag am Weg zum Zug brachten mir zumindest noch eine knappe Stunde Fußmarsch mit schwerem Rucksack ein, die mir die Sitzzeit im Zug sehr erleichtert hat. 
Ich finde das reicht jetzt mal an Schonung!

Freitag, 23. Februar 2018

Ein runder Geburtstag

April 2013

März 2014
Februar 2015
Februar 2016
2017
Alles Gute zum 5. Geburtstag Chaya!

Montag, 19. Februar 2018

Wandertag

Das ist ja wie früher am Wandertag, geht es mir durch den Kopf, als ich die eine Hälfte des Brotes mit Streichkäse, die andere mit Camembert belege und das ganze gemeinsam mit einem Riegel und einer Flasche Wasser in meinen Rucksack packe.
Könnt ihr euch auch noch an dieses Jause einpacken erinnern, das den Wandertag am frühen Morgen zuhause einläutete? Wenn ich mir überlege, was ich damals immer für die paar Stunden mitnehmen durfte/musste, erscheint mir die Menge im Rückblick "leicht" überdimensioniert. 
Für meinen Samstagswandertag wird das Brot jedenfalls reichen, es wäre eigentlich als Mittagsjause gedacht gewesen, aber ich habe noch keinen Hunger und vermute, dass ich im Laufe des Nachmittagspazierganges doch Appetit entwickeln werde.
Neben der Verpflegung kommen noch eine Steppweste und ein Thermorock in den Lieblingsrucksack für den Fall, dass es kälter ist, als erwartet. Jacke an, Haube auf und los geht's.
Beim losgehen aus dem Ort komme ich mir noch ein wenig seltsam vor, aber schon auf der ersten Anhöhe, als mir der Wind durch die Jacke bläst, bin ich froh um die mitgetragenen Extraschichten und ziehe mir die Weste an.
Ich komme am Froschteich in Wirthenstätten vorbei - noch ist er gefroren, aber schon in ein oder zwei Wochen werden sich dort die Frösche, Kröten und Molche tummeln.
Weiter geht es erst querfeldein, dann wieder über kleine Straßen Richtung Buchberg. Irgendwie hatte ich ja die leise Hoffnung, dass sich der Nebel heben und die Sonne durchlassen würde...
war wohl nix.
Kurz nach diesem Foto ziehe ich auch den Thermorock noch an, der Wind ist auch an den Oberschenkeln und Knien gemein.
Noch ein paar Kurven und dann biege ich von der Straße in den Wald ab und spaziere den Weg Richtung Gipfel hinauf.
Kurz nachdem ich aus dem Wald wieder draußen bin, ändere ich allerdings meinen Plan, den Buchberg ganz zu überqueren. Mit den Höhenmetern nahm nämlich auch die Stärke des Windes zu und seine Temperatur ab. Mir ist kalt und das obwohl ich zügig gehe.
Also kürze ich ab und gehe statt einer großen Schleife nur eine sehr kleine und im Anschluß dafür weiter nach Obertrum. Und was sehe ich da? Fängt es doch glatt zu schneien an!





Sowas aber auch. Ein kurzer Blick auf die Fahrplan-App und schon ändere ich meine Richtung gen Ortsmitte, wo mich nach knapp 15minütiger Wartezeit (die ich dazu nutze, mein Käsebrot zu vertilgen) ein Bus wieder in ein paar Minuten nach Hause bringt.

Zweimal abgekürzt - daher nur gut 14km und kein Gipfelsturm. Schön war es trotzdem und das nächste Mal geht sich die ganze Strecke aus.

Freitag, 16. Februar 2018

Regenlauf

Oh wie liebe ich dieses leise plätschern, wenn es leicht vor sich hinregnet, der Schnee sich verflüssigt und in kleinen, singenden Rinnsalen die Straßenränder entlang fließt.
Die Farben nehmen wieder zu und statt eines schwarz-weiß Films laufe ich heute durch schwarz-weiß-braun-grün-grau und füge dieser Mischung noch 2 etwas deutlichere Farbkleckse hinzu!
Nur gut fünf Kilometer laufe ich heute in sehr gemütlichem Tempo, schließlich dürfen die Beine heute später noch ein bißchen spinnen. Zum Abschluß geht es dann noch durch die automatische Laufschuh-und Fuß-Wasch-und-Kneipp-Anlage
und schon bald darauf bin ich mit sauberen Schuhen und erfrischten Füssen wieder zuhause!

Mittwoch, 14. Februar 2018

Eigentlich egal

Das Wetter in den letzten Tagen neigte dazu, sich etwas sprunghaft zu verhalten. 
So konnte ich mich heute erst nicht entscheiden, ob ich nun Sonnenfotos oder Schnee(sturm)bilder posten sollte. Wobei: nachdem beide mit "S" beginnen, ist es ja eigentlich egal. 
Sonntag genoß ich zwischen Schwimmtraining und einem Schneeschuhspaziergang ein paar Sonnenstrahlen auf meiner Bank auf der Terrasse.
Die verzog sich allerdings recht schnell wieder, was aber unserem Schneestapfvorhaben nichts anhaben konnte. Gegen Ende hin begann es wieder leicht zu schneien, aber nicht erwähnenswert.
Der erwähnenswerte Schnee kam dann am Montag, während ich in der Arbeit saß. Was da innerhalb kürzester Zeit an Schnee vom Himmel fiel, war schon beeindruckend!
Bis ich am Abend nach Hause fuhr hatte sich das ganze schon wieder beruhigt, aber am Dienstag frühmorgens ging es irgendwie ähnlich weiter. Schon im Zug am Weg nach Salzburg hatte ich das Gefühl, dass ich eventuell das Tempo, mit dem ich von der S-Bahn zur Arbeit radle, etwas reduzieren werden muss.
Und so war es dann auch.
Aber schon am Vormittag kam die Sonne heraus und das sah dann wirklich toll aus vom Bürofenster aus gesehen! (Wer soll sich da noch auf die Arbeit konzentrieren können???)
Und das lustigste daran war, dass bei mir daheim, wo sonst immer mehr Schnee liegt, als in der Stadt, die Wiesen grün geblieben sind!
Jedenfalls lud mich das Strahlewetter nach der Arbeit noch zu einem schönen Spaziergang ein, bevor ich mich daheim auf die Rolle und die Matte (Stabi) begab.
Der wolkenlose Himmel blieb auch bis heute so, was zum einen eine eisige Nacht brachte und heute weitere Sonnenstunden mit Chaya über Mittag
und zum anderen einen sehr frostigen Lauf um den See am Abend beim Lauftreff. Die Thermoüberhose war heute Gold wert!
14km bei -4 (gefühlten -6)°C

Freitag, 9. Februar 2018

Schneewellig

Auch wenn ich so gar nicht begeistert bin, dass der Winter sich hier nach dem wunderbar schneearmen Jänner noch mal blicken lässt, den Kopf in den Schnee zu stecken, bringt ja auch nichts, also wird gelaufen!
Meine krampfige Beinmuskulatur habe ich am Dienstag noch mal langsam laufend und mit einem anschließendem Saunabesuch besänftigen können und außerdem habe ich am Mittwoch (ohne Beweisfotos) auch noch was Neues ausprobiert, das mir das weiße Zeugs sympathischer machen soll. Schneeschuhwandern! Nachdem alle in den vergangenen Jahren immer begeistert davon berichtet hatten, habe ich bei einem Angebot im Dezember einfach mal zugeschlagen und bin seitdem auch im Besitz dieser Plastiklöffel, auf denen man quasi über den Schnee schreiten kann! Nur benutzt hatte ich sie noch nicht, weil hier Schnee ja eher Mangelware war und extra wohin fahren, um mir kalte Füsse zu holen? Nö, lieber nicht.
Am Mittwoch stand jedenfalls ein Besuch / Spaziergang mit Ingrid, einer ehemaligen Arbeitskollegin am Plan. Da sie in Hof am Fuschlsee wohnt, das als Schneeloch bekannt ist, lag es also nahe, die Löffel einzupacken und mit ihr gemeinsam auf Jungfernhatsch zu gehen. Und soll ich euch was sagen? Das macht richtig Spaß!
Gut eineinhalb Stunden stapften wir durch die Gegend, über Wiesen und Waldwege und hatten (zwar beide keine Wischfone dabei, um das ganze zu dokumentieren, aber) unseren Spaß.

Nach dem gestrigen Regenerationstag für die Beine (es stand nur Schwimmtraining am Programm), stürzte ich mich also heute wieder laufend in den Winter. Und wenn schon, dann nehme ich auch das volle Programm. 
Von der Seeburg über die Landstraße und gleich abgebogen auf einen Feldweg, der durch einen kleinen Wald zu einer Wohnsiedlung führt.
da will ich hin





War es auf der Wiese noch sehr leicht zu laufen, änderte sich das, sobald ich den Weg durch den Wald erreicht hatte. 
Vereiste Traktorspuren machten nur mehr vorsichtiges trippeln möglich, also nutzte ich das nicht vorhandene Tempo, um Fotos zu machen! 



von da komme ich





Hinter der Kuppe liegt die Landstraße und dahinter geht es runter zum Wallersee.




















Wenn ich nur wüßte, wo ich meine Yaktrax hingeräumt habe, hätte ich heute jede Menge Verwendung für sie gehabt!










Nach ein bißchen Gleichgewichtstraining kam dann aber wirklich ein sehr schöner Teil - ein kurzes Stück, auf dem nur ein paar Fußspuren waren und die Bäume schon fast kitschig winterlich aussahen.

Kaum kam ich wieder auf der Straße war es überraschend gut zu laufen. Die Straßen waren größtenteils frei und nass, keine eisigen Stellen. Also konnte ich so richtig abschalten und lief über Zaisberg und Waldprechting wieder zurück nach Hause. 
Waldprechtinger Kirche
10,1km in 1h13, 0°C




Montag, 5. Februar 2018

Hätte - Wäre - Sollte - Würde

Hätte ein wunderschöner Lauf sein können heute Nachmittag in Salzburg...
Die Sonne schien, am Wochenende hat es geschneit, die Temperatur lag knapp unter dem Gefrierpunkt. 
Wäre da nicht meine verspannte, verkrampfte, ver-irgendwaste Oberschenkelhinterseite gewesen, die sich just in dem Moment bemerkbar machte, als ich kurz nach 15 Uhr lostraben wollte. Woher? Ich vermute mal die Kombination aus Schwimm- und Faszientraining vom Sonntag, denn die Spinning-Folgen vom Freitag habe ich doch eigentlich schon hinter mir! Hoffte ich die ersten 15 Minuten noch, mir die Muskeln warm laufen zu können, um dann mit lockeren Beinen meinen geplanten Langen in der Nachmittagssonne zu absolvieren, gab ich diese Hoffnung nach ca. 30 - 40 Minuten völlig auf. Es wurde immer schlimmer und so beschloss ich die Runde abzukürzen, was zu dem Zeitpunkt allerdings nicht mehr ganz so einfach war. Also wechselte ich zwischen zügigem Gehen und Traben, erst in sehr kurzen Intervallen, die ich nach und nach langsam verlängerte. 
Das machte die ganze Sache zwar nicht schneller, aber ein klein wenig angenehmer. Nach knapp 11 km in einer sagenhaften 7.25er Pace (!) war ich schließlich wieder zurück in der Arbeit, wo ich feststellen durfe, dass dehnen auch nicht angenehmer ist, als laufen. 
Sollte es mir in Zukunft noch einmal passieren, dass ein Lauf derartig krampfig beginnt, würde ich auf der Stelle umdrehen und zurückgehen!

Aber schön war es schon! Und Baumhühnern begegnet man auch nicht jeden Tag!
Saalach
Die hatten wohl kalte Füße!

Donnerstag, 1. Februar 2018

Vollmond

Einen wunderbaren Vollmondlauf bescherte mir der gestrige Lauftreff. Die frühlingshaften Temperaturen des Nachmittages waren zwar schon wieder vorbei, aber netterweise wartete die Kaltfront mit Regen und Schnee, entgegen der Wetterprognose, bis heute mit ihrem Besuch bei uns. 
Die Strecke führte uns über kleine Straßen ein paar Höhenmeter hinauf, was uns dort dann wunderbare Weitsicht im Mondlicht bescherte. Wir schalteten auch für kurze Zeit die Stirnlampen ganz aus, weil der Mond genügend Helligkeit spendete, um sicher laufen zu können. Nur waren leider noch einige Autos unterwegs und um früher gesehen zu werden, liefen wir den Großteil der Strecke dann doch mit künstlicher Beleuchtung. 😕
9,25km in 1.04h ohne einen einzigen Werwolf gesehen zu haben!


Direkt vor dem Lauftreff war ich singen (sehr gute Vorbereitung, um Zwerchfell und Lungen aufs Laufen vorzubereiten!). Ich schnuppere gerade bei einem neuen Chor, den es in der Klinik gibt. Bisher bin ich nie hingegangen, weil er an meinem freien Mittwoch die Probe hat, aber in 2 Monaten wird sich bei mir von den Arbeitszeiten etwas ändern und dann bietet er mir einen tollen Übergang in den Feierabend. ♯♬♫♬♩♪

Die Änderung meines Arbeitsumfanges bringt leider auch einige Änderungen für meine ehrenamtliche Arbeit im Hospiz mit sich. Diese Tätigkeit werde ich für ein halbes Jahr ruhend legen. Da kam das gestrige Mitarbeitergespräch mit meiner Einsatzkoordinatorin gerade recht, um alles notwendige zu besprechen. 
Spazierten wir letztes Jahr noch über den Wallersee, begrüßten uns heuer die Frühlingsboten! 
Vorsicht: Pollenallergiker - NICHT weiterscrollen!