Donnerstag, 28. April 2022

Anfeuern und der AppRun

Am Sonntag war der Tag der Tage. Nicht für mich, ich war dieses Mal nur (Überraschungs)zaungast. sondern für die Lieblingsschwester. Sie lief in Wien ihren ersten Solo-Marathon, der "eigentlich" für 2020 geplant war, als Test für den IM. Hat dann irgendwie nicht funktioniert und so wurde der Startplatz auf heuer weitergeschoben. 
Da bot es sich an, gemeinsam mit einer Freundin in einen Zug zu springen (ungefähr zur gleichen Zeit, als ihr Startblock losgelassen wurde) und sie zuerst bei km 30 und dann noch mal 500m vor dem Ziel lautstark anzufeuern und zu bejubeln.
In den Tagen vor dem Lauf hatte ich schon begonnen, sie nach geplanter Pace und Endzeit zu befragen - natürlich immer nur beiläufig, damit sie nicht mißtrauisch würde. Im Zug stellten wir dann noch fest, dass das Tracking überhaupt nicht funktioniert, was uns aber egal war, da sie noch dazu mit einer falschen Startnummer gestartet war! Also fuhren wir einfach auf Verdacht zu unserer ersten Anfeuerungsstelle und siehe da, nach knapp 10 Minuten lief sie lächelnd bei uns vorbei. Danach war es einfach. Wieder in die U-Bahn Richtung Zielgelände, von wo aus wir soweit gingen, bis wir einen schönen Platz an der Strecke fanden und alle Marathonis anfeuerten, bis sie kam. 
Danach trafen wir uns bei der Kleiderbeutelausgabe, spazierten zur nächsten U-Bahnstation und fuhren mit dem nächsten Zug wieder nach Hause.
Glaubt man ihren Beteuerungen, erholen sich ihre Beine in Windeseile und sie plant scheinbar noch für heuer den ersten Stock ihres Hauses wieder zu besuchen! 😉

Und dann war da noch: der AppRun.
Nach der Fastpause letzte Woche geht es schön langsam wieder weiter. Blöderweise denke ich oft nicht daran, die App zu starten, wenn ich durch die Gegend wandere, aber die fehlenden ca. 120km werden sich sicher in den nächsten 5 Wochen noch ausgehen. 
Gestern kamen jedenfalls wieder 8 wunderbare Regenwaldlaufkilometer dazu
und heute waren es ein paar Spazierkilometer mit einer müden Chaya (sie hatte einen Nachteinsatz) am Vormittag
und abends noch ein paar gemütliche gelaufene in netter Gesellschaft beim Lauftreff. 
Läuft! 

Samstag, 23. April 2022

April

Mir fällt gerade kein passenderer Titel zu diesem Post ein.. Naja, April stimmt ja auch. 
Der Urlaub ist vorbei, die Lieblingsschwester samt Familie wieder zurück, Chayas Hundeleben somit wieder in Ordnung. 
Nach der Woche mit vielen, vielen Spazierkilometern mit wunderbaren Eindrücken,
;)
und mit vielen interessanten Büchern, für die ich endlich Zeit hatte,
Hannah Ross - Revolutions
Absolute Leseempfehlung!
hat mich nun der Alltag wieder.
Ich habe diese Woche erst mal Laufpause gemacht, denn im Laufe der vergangenen Woche habe ich meine liebe Zickenwade doch immer wieder mal meutern gehört. Dafür bin ich mit dem Rad zur Arbeit gefahren, war fleissig schwimmen und habe mich mit meinem Hula-Reifen amüsiert. 
Weil aber das Leben so ganz ohne zu laufen auch keinen Spass macht, habe ich heute eine kleine Mittagsrunde eingeschoben, um dem Froschteich einen Saisonabschlussbesuch zu machen. 
Mittwoch Morgen war mein letzter Einsatz, 
bei dem allerdings schon nichts mehr zu tun war. Am nächsten Tag wurde der Zaun dann wieder abgebaut und die heurige Froschklaubersaison ist vorbei.
Windig war's!
Morgen stehen die Heldentaten anderer am Programm - dazu nächste Woche mehr.

Donnerstag, 14. April 2022

Zweimal Halbzeit

Heute kann/muss ich zweimal Halbzeit vermelden!
 
Die Erste beim AppRun: da ich in meinem Urlaub mit Chaya so einige Kilometer in ihrer Gesellschaft spazierend, wandernd und spazierlaufend zurücklege, hat mich das auf der virtuellen Salzburgumrundung schon bis zur Hälfte der Strecke gebracht. Heute Morgen war der Stand bei 129,35 Kilometern!

Die zweite Halbzeit ist nicht ganz so erfreulich, mein Hunde- und Haussitterurlaub ist mit dem heutigen Tag nämlich ebenfalls in die zweite Hälfte eingebogen.
Gerade erst spielt sich der Wechsel zwischen faulem Nichtstun, Hundebeschäftigung, Lesen und Schreiben so richtig ein. Auch die Frage, ob wir uns an Chayas oder meinen Schlaf- und Wachrhythmus halten, ist geklärt! Tja, da heißt es jetzt die nächsten Tage so richtig genießen, was mir hier im Haus meiner Schwester auch überhaupt nicht schwerfällt.
Auch Chaya scheint die Trennung von ihrem Rudel gut zu verkraften und ich unterstütze sie dabei, so gut ich kann.
Für sportliche Großtaten fehlt mir der Antrieb, einzig die Vereinsfixpukte wie Lauftreff, Schwimmkurs und einen extra in der Karwoche angesetzten Radtechnikkurs morgen Nachmittag, nehme ich wahr. 
Dem "Restrudel" scheint es in NY auch gut zu gehen (was die Fotos eben so verraten) und somit sind alle Beteiligten zufrieden!

Dienstag, 5. April 2022

Die Wadenbremse

Manchmal läuft alles so rund, dass es schon verdächtig ist. Dann freue ich mich richtig, wenn mal wieder ein Muskel zwickt und mir zu einer Besinnungspause verhilft. ***Sarkasmus AUS***

Meine linke Wade ist beleidigt. Den Grund habe ich noch nicht herausgefunden, aber sie hat es mir bei einem Lauf vor 2 Wochen ganz deutlich zu verstehen gegeben. Es hätte ein ruhiger 10er werden sollen, aber nach gut 4 Kilometer war Schluss. Ich dachte erst noch an einen (untypischen) Krampf und habe versucht, ihn durch dehnen, schwingen und einer Pause wieder zu lösen, aber da war eigentlich nichts zu lösen und so ging, humpelte, trabte ich den Weg zurück. Am nächsten Tag konnte ich zwar im Geraden wieder normal gehen, beim Stufensteigen oder bergaufgehen spürte ich "die Stelle" aber immer noch. 
Auch ein neuerlicher Laufversuch am Donnerstag, für den ich mich extra nicht umgezogen habe, damit die Wade gar nicht merkt, dass wir laufen gehen, endete nach 1,5 km mit dem gleichen Ergebnis.
Gehen war nach kurzer Zeit interessanterweise wieder problemlos möglich, also habe ich Laufen erst mal von meinem Wochenplan gestrichen und meine Runden im Schlendertempo absolviert. 
Einmal um den Mattsee ohne

mal am Obertrumer See mit Chaya:

Dann habe ich in Frühlingsgefühlen gebadet,
zuhause
und unterwegs
meine ersten beiden Radrunden in netter Gesellschaft absolviert und mich wieder ans Stabi-Training erinnert...
Ich hab kein Kettlebell, aber trinke gerne Tee!
So vergeht die Zeit auch und schwupp-di-wupp war ein Jahr vorbei und es war wieder Winter...
ach so, nein...
das ist ja nur der verfrühte Osterschnee, der jedes Jahr pünktlich zur Froschklaubersaison auftaucht und genau so schnell auch wieder verschwindet. 
Apropos Ostern:
Schwere Zeit für Meister Lampe
Die Wade weiß die Pausenzeit sehr zu schätzen, toleriert meine gesteigerten Spazierumfänge und lässt auch zwischendurch schon wieder kurze Läufe, bzw. Laufpausen (heißt das so, als Gegensatz zur Gehpause, wenn man einen Spaziergang durch ein paar hundert Meter Laufen unterbricht?) ohne Nachwirkungen zu.