Sonntag, 26. August 2018

Autofreier Tag Obertrum 2018

Nach einer sehr ruhigen Woche - ich gönnte mir gleich zwei Ruhetage, die ich zur Pflege von sozialen Kontakten nutzte, folgte ein wunderbares, teilweise regnerisches Wochenende. 
Am Samstag genoss ich die menschenleere Westbucht erst für ein wunderbares Regenschwimmen bei 14° Luft- und 24° Wassertemperatur, um dann erfrischt und engergiegeladen nach Bad Reichenhall zu fahren, wo ein paar VereinskollegInnen beim Rupertusthermenlauf starteten. Dort wo ich vor zwei Jahren bei über 30°C meinen langsamsten Halbmarathon ever gelaufen bin, sprinteten die anderen bei 15 Grad und Wasserkühlung durch die Saalachauen, dass ich kaum mit dem fotographieren nachkam! Sowas aber auch!

Über Nacht traf dann der lange angekündigte Kaltlufteinbruch bei uns ein, drückte die Temperaturen deutlich in den einstelligen Bereich und verhinderte beim Ironman 70.3 in Zell am See die Raddisziplin, weil alles tief verschneit war! Hihi!
Ganz so winterlich war es bei uns nicht, aber als sich die Lieblingsschwester und ich pünktlich um 11 Uhr aufmachten, den Obertrumersee auf der für Autos gesperrten Straße zu umrunden, waren wir noch ziemlich alleine!
Leere Straße!
Verstehen konnte ich das nicht, hatte doch der Regen schon etwas früher aufgehört und die Wolken rissen auch von Zeit zu Zeit auf. Und so blieben wir auch nicht lange alleine. Erst sausten ein paar Kinder auf ihren Rädern an uns vorbei und bald darauf kamen mein Schwager und mein Neffe ebenfalls angeradelt.
Ihre Anwesenheit nutzte ich natürlich sofort aus, um ein paar Ganzkörperbilder von uns zu bekommen.
Sieht doch gleich viel besser aus, als die Runzelstirnansicht (auch wenn sie uns als sehr nachdenklich-tiefsinnige Personen erscheinen lässt!).
Und schon sind sie wieder weg!
Dann fuhren die beiden wieder vor, um uns später noch mal kurz zu umkreisen.
Das tollste an der abgesperrten Straße war, dass ich so auch zum allerersten Mal durch den Tunnel zwischen Mattsee und Obertrum laufen konnte. Schon mit dem Rad fahre ich dort allerseltenst durch, aber laufend war heute Premiere.
Nach gut 14km waren wir wieder in Obertrum, wo wir uns erst mal zivilisierten, bevor wir in den Ort spazierten, um dort beim Dorffest die verbrauchten Kalorien in verschiedenster Form wieder zuzuführen.

Am Nachmittag hatte es immerhin schon auf satte 13° aufgeheizt, sodass ich beschloss, die Runde in die Gegenrichtung auch noch mit meinem Rad zu absolvieren. Gemütlich kurbelte ich vor mich hin, traf haufenweise bekannte Gesichter vom Verein und gönnte mir zum Abschluß noch ein Eis.
Dann machte ich mich wieder auf nach Hause, aber weil die Sonne gerade noch die Landschaft in so wunderschönes Licht tauchte, schlug ich noch einen kleinen Haken und setzte mich für eine halbe Stunde auf die berühmt-berüchtigte Gezingbank, beobachtete haufenweise Schwalben beim Abendessen und schaute einfach nur in die Gegend.
 
Entspannung pur!

Sonntag, 19. August 2018

Abwechslung tut gut

Manchmal läuft der Alltag einfach so dahin, aber zwischendurch gibt es auch Wochen, die "mehr" zu bieten haben, als sonst ein Monat. So kommt es mir zumindest vor!

Außerdem durfte ich ein paar neue Erkenntnisse gewinnen, wie zB.:
SUPn und Radfahren sind irgendwie miteinander verwandt - der Wind kommt bei beiden Sportarten immer von vorne. 😆
Gleich am Mittwoch startete ich einen neuen Paddelversuch - der Anfang war wieder sehr wackelig, aber nach gut 10 Minuten hatte ich das Gefühl etwas sicherer zu werden. Blöd nur, dass ich da schon wieder knapp vor dem Ufer war!
Am Samstag traute ich mich dann in Gesellschaft etwas weiter - über 2 Kilometer in ca. 35 Minuten kamen wir. Das macht echt Spaß!

Aber jetzt erst mal der Reihe nach.
Gelaufen bin ich nach dem grandiosen Gewitterregen vom Montag nur mehr im Trockenen. Mittwoch beim Lauftreff um den Obertrumersee. Schön langsam möchte ich ja auch wieder fit für längere Strecken werden, die ich in der Triathlonvorbereitung völlig ignoriert hatte. Es klappte ganz gut, aber die Erkenntnis, dass ich bei einem langen Lauf, der um 19.15 Uhr beginnt jetzt wieder in der schon sehr fortgeschrittenen Dämmerung zurückkomme, hat mich etwas überrascht. Nach dem Lauf war ich in etwa gleich nass, wie am Montag, nur kam die Wasserkühlung von innen!
Am Freitag gönnte ich mir dann einen klitzekleinen Regenerationslauf in Seekirchen und im Anschluß noch ein Sonnenuntergangsausschwimmen, bevor ich mit ein paar netten Menschen ein tolles "Dude-Picknick" am Steg des Seekirchner Strandbades genoß!
Der Donnerstag war mein quasi-Ruhetag. Ich hatte mit meinen Kolleginnen ausgemacht, nach der Arbeit in einen schattigen Gastgarten zu radeln - dafür nahm ich mein Rad für den Weg zur Arbeit. Zwar hatte dann nur eine der beiden Zeit, aber es war trotzdem sehr lustig. Beim Heimradeln genossen wir noch die Abendsonne
Lisbeth zwischen D und A!
und ich danach besonders die schon wieder angenehmen Temperaturen für die letzten 15 Kilometer.
Gestern durfte ich mich den ganzen Tag mit Chaya in ihrem Garten, dem nahen Wald, dem Quellenbach und dem Obertrumersee vergnügen, ihre Menschen besuchten eine Hochzeit, wir hielten dafür ausgiebigst Siesta!
Und heute hatte ich zwar eine größere Wanderung geplant, allerdings hielt mich meine Bettdecke unbarmherzig bis fast acht Uhr gefangen, sodass ich auf Plan B, sprich: Sonntagsspaziergang, umschwenken "musste".
Mit dem Zug fuhr ich nach Neumarkt, überquerte den Irrsberg und fand nach einigen Wirrungen, gut zwei Stunden und knapp 13 Kilometer später, zum Bahnhof nach Straßwalchen, von wo aus mich ein Zug wieder nach Hause brachte.


Am Nachmittag erntete ich wie jedes Jahr um diese Zeit, Unmengen an Kräutern. Zum Teil wurden sie zum Trocknen aufgehängt, in Öl eingelegt, zerkleinert oder auch frisch eingefroren. Ich habe noch immer das Gefühl in einem Gewürzladen zu stehen!
Und last but not least kam noch die Lieblingsschwester auf einen kurzen gemeinsamen Schwumm im Wallersee und ein wochenendabschließendes Eis vorbei!

Sonntag, 12. August 2018

Verpasst!

So ein Mist!
Da regnet es nach Jahren und Jahrzehnten endlich mal wieder einen Tag und ich komme nicht zum Laufen! 😢

Irgendetwas scheint mir Mitte der Woche über die Leber durch den Magen-Darmtrakt gelaufen sein, seit Donnerstag Abend war mir schon etwas flau. Am Freitag steigerte sich das ganze zu einer ständigen Übelkeit, was meinen Regenlauf bei herrlich angenehmen 15°C leider verhindert hat. Die Entscheidung war zwar bitter, aber wohl richtig, denn  auch der Versuch am nächsten Tag den Lauf nachzuholen scheiterte an einem ziegelsteinähnlichen Gefühl im Bauch. 
Also erst mal nach Hause, gedehnt und geruht und erst am späten Nachmittag dann wieder raus aus der Wohnung. 





Ich fuhr nach Obertrum, um dort am See eines unserer neuen, vereinseigenen SUPs auszuprobieren. Nach einer halben Stunde rumwackeln war ich allerdings wieder streichfähig - aber ich bin kein einziges Mal reingefallen und erfolgreich zwei Booten ausgewichen! 











Nachdem ich von gestern auf heute 14h durchgeschlafen und meinen Wecker, den ich mir für meine geplante Wanderung heute gestellt hatte, überhört habe, gönne ich mir heute gleich noch einen Faultag auf der Terrasse und auf der Couch. Eingewickelt in meine orange Fleecedecke versuche ich dem Tag so ein wenig Happiness abzuringen!

Mittwoch, 8. August 2018

Zittern oder nicht zittern - das war die große Frage

Ich bin noch gar nicht dazu gekommen, den Bericht über meinen zweiten "Zitterbewerb" (remember? "ganz bewußt") zu schreiben.

Nach dem Traillauf im Juni fand am vergangenen Samstag der zweite Bewerb statt, bei dem ich etwas tun sollte, was ich "eigentlich" gar nicht kann. Diesesmal war es schwimmen auf Zeit. Und nicht nur das - seit ich mit dem kraulen begonnen habe, kämpfe ich ja nicht nur mit meinem "Tempo", sondern auch damit, dass ich es nicht schaffe eine längere Distanz durchzukraulen. Schon die 750m beim Sprinttriathlon heuer waren für mich eine Schallmauer, am Samstag ging es allerdings um 2,1km! 
Das Seecrossing in Hallstatt kenne ich ja schon als Begleiterin der Lieblingsschwester, die dort schon öfter gestartet war. Heuer durfte ich allerdings nicht in Obertraun gemütlich im Strandbad bleiben und auf die Ankunft der SchwimmerInnen warten. Da ging es nach einem schnellen Vorherfoto
gleich mal mit dem Transferboot ans andere Ufer nach Hallstatt, wo der Start war. 
Geballte Schwestern-Power!
Interessanterweise war ich überhaupt nicht nervös. Einzig die Frage, ob ich (wie fast alle) mit Neoprenanzug starten sollte oder lieber ohne (weil ich bei den heurigen Seetemperaturen so gut wie nie die Chance hatte, mit Neo zu trainieren ohne dabei dem Hitzestautod zum Opfer zu fallen), beschäftigte mich. Der Hallstättersee ist für seine eher gedämpften Temperaturen bekannt, allerdings konnte auch er dem heurigen Sommer nicht widerstehen und erwärmte sich für ihn auf kuschlige 20 - 22°C. Da auch die Sonne kräftig vom Himmel schien, beschloß ich mir die Wärmeschicht zu ersparen und startete ganz (statt nur die Ärmel) in orange!

Pünktlich um 10 Uhr fiel der Startschuß und 100 Paar Arme und Beine brachten Bewegung in den See! Ich hielt mich gleich am Anfang schon (vornehm) zurück und wartete ab, bis ich mit ein wenig Abstand in Ruhe losschwimmen konnte. Ich wollte mich nicht mitziehen lassen, weil mir wichtig war, gleich von Beginn an, mein eigenes Tempo schwimmen zu können. 
Und was soll ich sagen - es hat funktioniert! 
Ich bin (fast) keine Umwege geschwommen, habe alle drei Bojen  knapp passiert und konnte die gesamte Strecke durchkraulen!
Als ich dann nach einer knappen Stunde in Obertraun aus dem Wasser stieg, war ich einfach nur begeistert!
Alle anderen Vereinskollegen waren natürlich schon lange im Ziel (die Lieblingsschwester hat mal wieder einen Treppchenplatz ergattert - 2. in ihrer AK), für ein gemeinsames Foto haben wir sie aber noch mal eingesammelt.
Fazit: Kein Zittern - weder wegen der Strecke und schon gar nicht wegen der Wassertemperatur!!

Zur Belohnung gönnte ich mir am Sonntag dafür einen ganz besonders schönen Lauf auf einer meiner Neumarkter Lieblingsstrecken. Mit dem Rad fuhr ich bis ganz in die Nähe meines früheren Häuschens, spazierte von dort nach Sommerholz und lief durch den Wald und über die Jägerwiese zurück.
Im Steinbach gab es knapp vor dem Ende noch ein erfrischendes Fußbad
und anschließend radelte ich im Schontempo wieder nach Hause, wo ich das Wochenende mit einer ausgiebigen Siesta, einem großen Eis und ein wenig ausschwimmen im warmen Wallersee ausklingen ließ.

Freitag, 3. August 2018

Sommer - Sonne - Sport?

Ich gestehe - ich beneide momentan niemanden, der sich gezielt auf einen Lauf vorbereiten muss. So sehr ich den Sommer mit Sonne und Hitze liebe, so sehr freue ich mich auch momentan einfach mal an besonders heißen Tagen die Laufschuhe stehen lassen zu "dürfen".
Trotzdem macht mir das Laufen bei großer Wärme Spaß, solange es in moderatem Tempo ist. Beim Lauftreff am Mittwoch habe ich zwar den Buchberggipfel als Ziel verweigert und bin dafür dem Obertrumersee entlang gemütlich dahingetrabt und zum Schluss noch in selbigen reingehüpft, um den Lauf wassergekühlt beenden zu können. (Der Rest des Lauftreffs, ließ sich übrigens von meiner Idee überzeugen - hihi!)
Radeln geht irgendwie immer - wenn es sehr heiß ist, strebe ich eben keine Bestzeiten am Weg zur oder von der Arbeit an, sondern trete gemütlich vor mich hin. Apropos gemütlich: Der nächste (Rad)urlaub kommt ja bestimmt und da habe ich doch vor kurzem etwas ganz wunderhübsches entdeckt und gekauft!
Sie sind orange!
Leider ist das Schwimmen im Wallersee zwar noch immer eine gute Bewegungsalternative, aber nicht mehr erfrischend. Die Wassertemperatur beträgt schon fast 30°, da fühlt man sich eher wie in der Wanne! 
Da werde ich dieses Wochenende wohl mal fremdseen müssen, um wieder in den Genuß des "Zisch-Gefühls" zu kommen.
Jedenfalls zog es mich heute nach einem kurzen Abendlauf gar nicht mehr in Richtung Wasser. Naß(geschwitzt) war ich eh schon und so beendete ich meine Runde nach Bayerham
 
nicht im Strandbad, sondern am Stadtplatz.
Dort fanden nämlich die Highland Games statt und so lauschte ich noch eine Weile den schottischen Klängen und fühlte mich in den Urlaub 98 zurückversetzt!