Nach einer sehr ruhigen Woche - ich gönnte mir gleich zwei Ruhetage, die ich zur Pflege von sozialen Kontakten nutzte, folgte ein wunderbares, teilweise regnerisches Wochenende.
Am Samstag genoss ich die menschenleere Westbucht erst für ein wunderbares Regenschwimmen bei 14° Luft- und 24° Wassertemperatur, um dann erfrischt und engergiegeladen nach Bad Reichenhall zu fahren, wo ein paar VereinskollegInnen beim Rupertusthermenlauf starteten. Dort wo ich vor zwei Jahren bei über 30°C meinen langsamsten Halbmarathon ever gelaufen bin, sprinteten die anderen bei 15 Grad und Wasserkühlung durch die Saalachauen, dass ich kaum mit dem fotographieren nachkam! Sowas aber auch!
Über Nacht traf dann der lange angekündigte Kaltlufteinbruch bei uns ein, drückte die Temperaturen deutlich in den einstelligen Bereich und verhinderte beim Ironman 70.3 in Zell am See die Raddisziplin, weil alles tief verschneit war! Hihi!
Ganz so winterlich war es bei uns nicht, aber als sich die Lieblingsschwester und ich pünktlich um 11 Uhr aufmachten, den Obertrumersee auf der für Autos gesperrten Straße zu umrunden, waren wir noch ziemlich alleine!
Leere Straße! |
Verstehen konnte ich das nicht, hatte doch der Regen schon etwas früher aufgehört und die Wolken rissen auch von Zeit zu Zeit auf. Und so blieben wir auch nicht lange alleine. Erst sausten ein paar Kinder auf ihren Rädern an uns vorbei und bald darauf kamen mein Schwager und mein Neffe ebenfalls angeradelt.
Ihre Anwesenheit nutzte ich natürlich sofort aus, um ein paar Ganzkörperbilder von uns zu bekommen.
Sieht doch gleich viel besser aus, als die Runzelstirnansicht (auch wenn sie uns als sehr nachdenklich-tiefsinnige Personen erscheinen lässt!).
Und schon sind sie wieder weg! |
Dann fuhren die beiden wieder vor, um uns später noch mal kurz zu umkreisen.
Das tollste an der abgesperrten Straße war, dass ich so auch zum allerersten Mal durch den Tunnel zwischen Mattsee und Obertrum laufen konnte. Schon mit dem Rad fahre ich dort allerseltenst durch, aber laufend war heute Premiere.
Nach gut 14km waren wir wieder in Obertrum, wo wir uns erst mal zivilisierten, bevor wir in den Ort spazierten, um dort beim Dorffest die verbrauchten Kalorien in verschiedenster Form wieder zuzuführen.
Am Nachmittag hatte es immerhin schon auf satte 13° aufgeheizt, sodass ich beschloss, die Runde in die Gegenrichtung auch noch mit meinem Rad zu absolvieren. Gemütlich kurbelte ich vor mich hin, traf haufenweise bekannte Gesichter vom Verein und gönnte mir zum Abschluß noch ein Eis.
Dann machte ich mich wieder auf nach Hause, aber weil die Sonne gerade noch die Landschaft in so wunderschönes Licht tauchte, schlug ich noch einen kleinen Haken und setzte mich für eine halbe Stunde auf die berühmt-berüchtigte Gezingbank, beobachtete haufenweise Schwalben beim Abendessen und schaute einfach nur in die Gegend.
Entspannung pur!