Montag, 14. September 2020

R24

Letztes Jahr im Juli bin ich bei meiner Fahrt nach Schärding (Letzte - noch offene - Etappe des Innradwegs) auf einen sehr verwinkelten, aber ebenso hübschen Radweg Richtung Braunau gestoßen, den ich mir einmal etwas genauer ansehen wollte. Schnell fand ich heraus, dass es sich dabei um den R24, den Mattigtalradweg handelt, der von Perwang nach Braunau führt. Die Streckenführung ist manchmal schon etwas sonderbar, also sicher nichts, um schnell von A nach B zu gelangen, aber hey, ich habe Urlaub, sprich viel, viel Zeit und darum nahm ich gleich am ersten offiziellen Urlaubstag ebendiese Strecke unter die Räder!
Nachdem der morgendliche Nebel sich gehoben und der Sonne Platz gemacht hat, fahre ich gemütlich los. Erst mal nach Perwang, wo ich kurz anhalte, um auf meinem Telefon die Navifunktion zu aktivieren, ich habe mir nämlich die GPS-Daten runtergeladen, wobei ich ziemlich schnell feststelle, dass das gar nicht nötig gewesen wäre, es gibt nämlich mehr als genügend Hinweisschilder und nicht nur das - die GPS - Daten weichen leider immer wieder von der Beschilderung ab und ich muss mich ständig entscheiden, wem ich denn nun folgen soll!? Also wird das Navi nach gut 5 Kilometern zum schweigen gebracht und ich habe mehr Zeit mir die zauberhafte Gegend anzuschauen. 
Da gibt es soviel zu bestaunen und zu bewundern, dass ich froh bin, dass das Telefon am Lenker festhängt, sonst hätte ich die gut 40 Kilometerstrecke vermutlich noch immer nicht geschafft, weil ich noch immer am fotographieren wäre!
Darum gibt es nur sehr wenige Fotos - wer mehr sehen will, muss ihn einfach selbst mal fahren!
Die Sonne im Rücken

Kurz vor Braunau
In Braunau habe ich mich dann in den Zug nach Hause gesetzt, statt zurückzuradeln, weil ich für morgen noch ein paar Körner aufbehalten wollte (hab da was vor...) und mit der Anfahrt nach Perwang schon bei knapp 60 Kilometern war. Und weil der Zug in dem ich saß in Seekirchen nicht stehenbleibt, bin ich von Neumarkt noch 12 Kilometer mit Rückenwind nach Hause gesaust!
Wieder Zuhause, erwartet mich Besuch!

Erst mal auslüften!
Und sonst? 
Der Herbst kommt mit seinem herrlichen Morgennebel und letzte Woche hatte ich eine äußerst - nennen wir es interessante - Schwimmeinheit vor der Arbeit.
Sehen Sie...

Sie sehen nichts!
Zumindest sah ich im Wasser wirklich gar nichts mehr, was meiner schwachen Orientierung den Rest gegeben hat. Ich war der Meinung gerade hin- und hergeschwommen zu sein.
???
Damit mein RR nicht eifersüchtig auf das Gravel-Bike wird und ich mich nicht ganz entwöhne, durfte es mit mir letzten Samstag eine sonnige Wallerseerunde drehen. Nicht weit, aber schön!
Und am Sonntag genoß ich das windstille Wetter mal wieder auf dem SUP am Obertrumersee. Erst habe ich eine Vereinskollegin bei ihrem ersten Neoschwimmversuch und anschließend noch die Lieblingsschwester ein Stückchen begleitet, bevor ich ein wenig weiter gepaddelt bin und die Ruhe mitten am See genossen habe...
Schließlich musste ich mich ja auf meinen Urlaub einstimmen. Hat funktioniert!

10 Kommentare:

  1. Liebe Doris,

    :-))))) sorry, aber ich musste so lachen bei deinem "Hin und Her Schwimmen" :-)))
    Sehr cool. Sieht ein bisschen aus wie ein kleines Vögelchen auf einem Rad, das gerade den Startpunkt aufpickt .... Tolle Figur biste geschwommen :-)

    So gechillt in den Urlaub starten, einfach mitten auf den See paddeln und genießen ... das hört sich nach einer richtig guten Idee an. Du hast es einfach drauf Doris :-)
    Liebe Grüße
    Helge

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    1. Liebe Helge,
      meine Schwimmstrecken erinnern ja schon MIT Sicht manchmal mehr an einen Zitteraal, statt an eine Gerade und ohne kommt dann eben sowas dabei heraus! :D
      Nachdem ich das ganze Jahr schon sehr gemütlich unterwegs bin, will ich im Urlaub daran auch nichts ändern. ;)
      Heute geht es nach einer kurzen Ausnahme am Nachmittag noch zu Chaya - schöööön! :)

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  2. Liebe Doris,

    ah, so ein Weg mit sonderbarer Streckenführung hat doch auch was, zumindest kann man doch viel entdecken ... stelle ich mir so vor. - Aber das Navi auszuschalten und nach "Oldschool-Methode" weiter zu radeln war sicherlich eine gute Entscheidung, auch wenn nicht so viele Bilder bei rauskamen. Wichtig ist, du hast dich gut auf deinen Urlaub eingestimmt! :-)

    Bei Nebel nicht die gerade Linie zu finden, ist ja auch keine Kunst, vielmehr das Ergebnis. Mir gefällt die Assoziation von Helge: du hast ein Vögelchen gemalt!

    Viel Spaß weiterhin im Urlaub und erhol dich tiefgreifend und nachhaltig!

    LG Manfred

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    1. Lieber Manfred,
      es hat richtig Spaß gemacht, durch die Gegend zu mäandern. Nur an manchen Stellen, wenn ich auf eine Hauptstraße gekommen bin, war ich manchmal verwirrt, weil ich in die "falsche" Richtung fahren musste, um am Radweg zu bleiben. :)
      Das Vögelchen hatte ich noch gar nicht entdeckt. Ich musste nur über meine Schleife lachen, als ich sie sah. :D
      Danke!

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  3. Liebe Doris,
    das ist der Vor- bzw. Nachteil beim Fahrradfahren (je nach dem wie man es sieht 😉)… man kann nicht so viel fotografieren. Außer man bleibt immer wieder stehen – aber dann kommt man irgendwie ja auch nicht weiter.
    Ich weiß nicht ob ich mich da raus getraut hätte in der Nebelsuppe – ich kann ja im Schwimmbad kaum geradeaus schwimmen und hätte bestimmt nicht einmal zurückgefunden… 😜
    Das schöne Spätsommerwetter soll ja eine Weile bleiben – ich wünsche dir schöne Urlaubstage!! ☀️😎
    Liebe Grüße Anna

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    1. Liebe Anna,
      wenn man das fotographieren erst mal innerlich abgeschlossen hat, lässt es sich dafür wunderbar entspannt die Gegend bewundern. Das hat auch was! :D
      Ich dachte mir, wenn ich mich nahe am Ufer halte, kann ich mich ja daran zurück"hanteln". Hat nur leider nicht so funktioniert, wie gedacht! ;)
      Danke!

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  4. Liebe Doris,
    bei dir steht wirklich schon der Herbst vor der Tür, zumindest, was den Nebel anbelangt. So verführte er dich bei deiner Schwimmeinheit gleich zu ein paar "Pirouetten" ;-)
    Du machst uns ja wirklich den Mund wässrig wegen des Radwegs nach Braunau! Läge der etwas näher, würde ich sofort mal hinfahren! Mir war gar nicht bewusst, dass das so nah an Salzburg liegt. Und deine Erfahrung zeigt, manchmal darf man auch den guten alten Hinweisschildern vertrauen.
    Einen schönen Urlaub wünsche ich dir!
    Liebe Grüße
    Elke

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    1. Liebe Elke,
      ach Mist - deine Pirouettenerklärung kommt ein wenig zu spät! Hätte ich die gleich gehabt, wäre der Post ganz anders ausgefallen. ;)
      Ich hatte sogar meine ersten Kraulkurse in Braunau. Damals hab ich allerdings noch in Neumarkt gewohnt, von dort war es noch ein Stückchen näher.
      Die Radwegbeschilderung ist dort wirklich ausgezeichnet. Das macht dann gleich wieder Lust auf mehr, wenn man sich darauf verlassen kann! :D
      Danke!

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  5. Liebe Doris,

    ich finde immer wieder spannend wie Du ganz gechillt ganz viel machst. Da läßt Dein Urlaub ja noch einiges erwarten :-D

    Helges Vogel erkenne ich auch. Aber in erster Linie bin ich beruhigt, dass Du überhaupt zum Ufer zurückgefunden hast. Ich stelle mir so eine verlorene Sicht beim Schwimmen ganz gruselig vor!

    Schönen Urlaub und liebe Grüße
    Volker

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    1. Danke lieber Volker!
      Ja die eine oder andere Idee habe ich noch. Und heute habe ich ein Vorhaben sogar schon abgeschlossen. (StarWars lässt grüßen!) ;D

      Ich wußte am See wirklich nicht mehr, wo ich war, aber was ich sehr wohl wußte war, dass der Nebel sich sehr bald heben würde. Ich hätte also auch einfach noch eine Zeitlang Kreise schwimmen können, bis die Sonne durchgekommen wäre. :)

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