Samstag, 28. September 2024

Verlängerung

Nur weil ich aus England zurück bin, heißt das ja noch lange nicht, dass mein Urlaub schon vorbei ist. Der dauerte nämlich noch an, was mir die Möglichkeit gab:
  • Einen Tag gemütlich mit Chaya in "ihrem" Garten zu verbringen, während ihre Menschen eine Familienfeier besuchten.
  • Eine schöne Radrunde am Mattigtalradweg zu drehen, bei dem ich mich zwar ein klein wenig verrechnet habe, was aber durch eine kleine Streckenänderung wieder "gerichtet" werden konnte (sonst wäre ich statt, wie gewollt 50+ auf über 100km gekommen).
  • Ein paar Tage im Ländle, mit halloweentauglichem Kellerputz, Abendsonne am Balkon, einer schönen Wanderung am Bödele und einem abendlichen Treffen mit Anna!

Und jetzt habe ich noch ein Wochenende vor mir, an dem ich mich schön langsam wieder an den Gedanken gewöhnen kann, ab nächster Woche wieder in den Alltag mit Arbeit, beginnenden Schwimmtrainings und anderen regelmäßigen Terminen einzusteigen.

Sonntag, 22. September 2024

God save the Queue

Warum hat das so lange gedauert?


Dreizehn Jahre nach meinem letzten Englandurlaub (in Cornwall) stelle ich mir diese Frage des Öfteren in den letzten beiden Wochen an der englischen Südküste. Denn kaum befinde ich mich auf "der Insel" kommt dieses wunderbare Wohlgefühl auf, ich genieße die Landschaft, den Singsang der Sprache, ja sogar einige typisch englische Gerichte! 




Heuer bin ich das erste Mal auf Campingplätzen unterwegs und erfreulicherweise finde ich dort zu über 90% Engländer. Der September scheint eine sehr beliebte Campingurlaubszeit für sie zu sein. 

Spannend waren für mich schon im Vorfeld zum einen die lange Anfahrt und zum anderen, wie es mir beim fast zweiwöchigen Browniecampen gehen würde. Ich hatte mir ein paar Orte ausgesucht, die ich gerne sehen würde, aber sonst (außer der Hinfahrt mit der Fähre) noch nichts vorgebucht oder fixiert. Das stellte sich auch als klug heraus, denn wenn das Wetter campingtauglich war, verbrachte ich 2 oder 3 Nächte auf einem Campingplatz, war es kühler oder regnerisch, nutzte ich die Tage, um mit dem Auto Ausflüge zu machen und dann auch gleich den nächsten Übernachtungsort anzufahren.
Büchercafé in Bexhill-on-Sea
Bexhill Beach
Vieles hat gut geklappt, manches nicht ganz so.
So bin ich zB. sehr viel weniger geradelt, als ich geplant hatte. Ich hatte Brommi mit dabei, um gelegentlich abends zu einem Pub oder auch mal tagsüber zu einem Ausflug zu radeln. Das habe ich ersatzlos gestrichen, da ich mich das auf den meist sehr engen Straßen ohne Ausweichmöglichkeit schlicht und einfach nicht getraut habe. In Brighton gibt es eine tolle Radstrecke dem Meer entlang, die habe ich sehr genossen, aber sonst war Brommi einfach nur mit dabei! 
Sheffield Park and Garden
Eastborne
Sehr gut funktioniert hat das spontane Anfragen bei Campingplätzen. Bis auf zwei, die ich online reserviert habe (jeweils am Vortag), bin ich zu den anderen einfach hingefahren und habe nach einem Stellplatz gefragt. Einmal musste ich den dann zwar nach einer Nacht wechseln, aber da ging es nur um ein paar Meter. 
Brighton Beach
1000er konnte ich keine einsammeln, zwar war ich zweimal im Meer schwimmen, aber da es beidemale ziemlich windig und wellig war, beließ ich es bei ein paar Minuten in die eine und andere Richtung. Beim zweiten "Versuch" hatte ich nicht mal mehr die Uhr mit, um eventuelle Großtaten aufzuzeichnen. 
Das war auch so eine ungeplante Sache. W-Lan gab es zwar zwischendurch schon mal, aber nie so richtig verlässlich und irgendwann fand ich es auch sehr angenehm, nicht abends immer noch "nur kurz" auf diversen Social-Media Kanälen nachzuschauen, was bei meinen Bekannten so vor sich geht. 
New Forest National Park
Sehr gut funktioniert hat das Fahren mit der neuen offline Navi-App und überhaupt der Linksverkehr. Auch wenn die meisten Fahrer dort mit Renntempo durch die schmalen Straßen fegen, sind sie andererseits wieder sehr geduldig und zurückhaltend, wenn einen langsame Touristin vor ihnen durch die Landschaft tschuckelt. Da gibt es kein Auffahren, kein Überholen, keine Hektik. Wie oben schon erwähnt - God save the Queue!
Dunster Castle and Gardens
Das Wetter war britisch. An zwei Tagen hatte ich richtige Regengüsse, sonst hat es oft von Stunde zu Stunde gewechselt. So waren fast täglich ein oder zwei sonnige Fotos möglich, während in der Zwischenzeit zuhause Land unter war!
Canterbury Cathedral
Canterbury mit britischen Gondoliere!

Gässchen in Sandwich
Sandwich
An meinen letzten beiden Tagen war das Wetter dann fast durchgehend grau und nieselig und sollte im Laufe der Woche immer nasser werden. Das war für mich dann auch einer der Gründe, warum ich nicht ganz so lange geblieben bin, wie ursprünglich geplant. Der andere war, dass die Abende schon so kühl waren, dass nach 18 Uhr ein draußen sitzen einfach ungemütlich wurde. Für längere Innenaufenthalte ist Brownie aber nun mal nicht so gut geeignet und so wurden die Abende mit der Zeit doch arg lang. 
Letzter Versuch schwimmen zu gehen in Deal, abgesagt.
So strich ich zwei der geplanten Städte, die ich noch anschauen wollte und fuhr schon etwas früher wieder zurück nach Kent. 
In Dover spazierte ich dann oberhalb der White Cliffs of Dover, die sich bei meiner Anfahrt leider hinter Regenvorhängen verborgen hatten!
White Cliffs of Dover
Am nächsten Tag ging es mir der Fähre wieder zurück aufs Festland und nach Hause.

Mein Fazit: 
  • Campingurlaub in England macht Spaß!
  • 2 Wochen ist die obere Grenze für mich, was den Stauraum in Brownie und die Sitzzeit im Auto betrifft.
  • Bis zum nächsten Englandurlaub warte ich nicht mehr so lange!

Dienstag, 3. September 2024

Zwei Seen und ein Gipfel

Wieder konnte ich in einer Woche zwei neue 1000er einsammeln!

Am Dienstag fuhr ich nach der Arbeit mit dem Bus nach Mondsee, an den Mondsee. Einen kurzen Spaziergang von der Bushaltestelle liegt das Strandbad Schwarzindien, von wo aus man einen wunderbaren Blick in den Ort und auf die dortige Basilika hat. Ich schwamm ihr ein Stückchen entgegen, schlug dann einen Bogen und konnte wieder an Land die 

#22 der nassen 1000er verbuchen.
Am Freitag packte ich eher kurzentschlossen am Vormittag meinen Schwimmrucksack, schulterte Brommi und fuhr mit dem Zug nach Vöcklabruck. Von dort radelte ich, wie schon mal vor vier Jahren nach Gmunden (damals fuhr ich am nächsten Tag den Traunradweg weiter), 
spazierte über die Esplanade und 
gelangte schließlich zu einer netten Badestelle, am Ostufer. Dort schwamm ich dann ziemlich viel Zick-Zack, denn jedesmal, wenn ich weiter in den See reinschwimmen wollte, fuhr ein Boot entweder in Richtung Hafen, dorthin zurück oder ein Touristenboot in Richtung Ort. Aber auch in Kringeln und Kreisen kommt man irgendwann zu 1000 Meter und somit war auch 

#23 der nassen 1000er abgehakt. 

Den Gipfel gab es dann am Sonntag. Aber um gleich mal falsche Erwartungen im Keim zu ersticken - es war keine Hochgebirgsexpedition (hihi), sondern eine gemütliche Sonntag-Vormittagswanderung. Mein Ziel war die Loibersbacher Höhe, da gibt es einen Weg hinauf, der am frühen Vormittag fast gänzlich im Schatten liegt, was bei den momentanen Temperaturen sehr angenehm ist.
Oben gab es dann ein kurzes Päuschen, bevor ich wieder den gleichen Weg zurück zum Parkplatz ging. Der Fuß hat zwar gestern noch ein wenig gemosert, aber mir war der Test wichtig für meinen Urlaub, da will ich ja auch ein paar Parks besuchen und die eine oder andere Wanderung unternehmen.