Das Waldviertel ist der nordwestliche Teil von Niederösterreich, ca. drei Browniestunden von hier entfernt und eignet sich hervorragend als Urlaubsziel für einen wunderbaren faulen Camping-Kurzurlaub.
Es soll zwar Menschen geben, die dort Aktiv-Urlaub machen, andere fahren sogar für eine große Schwimm- und Swimrun-Veranstaltung (Backwaterman) an ebendiesem See, aber das war mir alles gerade zu anstrengend.
Schon im Laufe der letzten Woche spürte ich nämlich, dass "irgendwas steckt". Ich war nicht krank und solange ich mich nicht angestrengt habe, auch guter Dinge, aber kaum radelte ich mehr als 5km oder wollte beim Schwimmen ein klein wenig Druck machen, hatte ich das Gefühl, Blei im Körper zu haben.
Deswegen habe ich auch meine Freitagspläne ein klein wenig abgeändert. An dem Tag wollte ich gerne mit dem Rad zum Waginger See fahren, um einen "weißen Bloggerfleck" einzufärben. Sprich: mich endlich mal mit Lizzy treffen! Denn unsere Lebensmittelpunkte liegen eindeutig zu eng beieinander, als dass wir uns nicht persönlich kennen lernen.
Das Treffen wollte ich auf keinen Fall absagen, also bin ich statt mit dem Rad, mit dem Auto die ca. 40km zum Waginger See gerollt. Und wie es so sein soll, stand Lizzy schon am Parkplatz, als ich ankam und die nächsten Stunden verbrachten wir beim Kaffeetrinken, im Strandbad, im See mit angeregter Unterhaltung! Es war einfach nur entspannt, lustig, unterhaltsam und wie schon so oft, bestätigte sich für mich, dass das "sich-ja-doch-schon-vom-mitlesen-ein-wenig-kennen" das persönliche Treffen sehr einfach macht.
Im nachhinein bin ich nur auf einen ganz kleinen Haken gekommen - wir haben keine Fotos gemacht! Also gibt es nun überhaupt gar keinen Beweis, dass dieses Treffen stattgefunden hat und wenn Lizzy es jetzt abstreitet, stehe ich schön doof da!
Umso mehr Fotos gibt es dafür vom Campingaufenthalt am Ottensteiner Stausee.
Ich hatte vor, einfach ein paar faule Tage zu verbringen, ein wenig spazieren zu gehen,
die schöne Landschaft genießen und ein bisschen im See rumzupritscheln!
Hat funktioniert!
Der Ottensteiner See ist ein Stausee der Kamp und wirkt durch seine verzweigten Arme sehr fjordähnlich. Dadurch gibt es viele Spazier- und Wanderwege dem Seeufer entlang, auch zur Staumauer oder zur Burg Ottenstein.
Nach drei wunderschönen Tagen fuhr ich heute Mittag wieder nach Hause und lasse jetzt, während die Campingausrüstung auf der Terrasse nach dem Reinigen trocknet, die Ruhe noch nachwirken.
Ach wie schön, liebe Doris – du hast Lizzy getroffen! Das klingt nach dem perfekten Mix aus Faulsein, Freundschaft und ein bisschen Seengeplansche! 😄 Super, dass du diesen "weissen Bloggerfleck" einfärben konntest.
AntwortenLöschenAber....aber...KEINE Fotos?! Fehlende Kuchenfotos sind ja schon hart, aber fehlende Bloggerfotos – das ist eine noch schlimmere Tragödie! 😂
Der Ottensteiner See klingt traumhaft – und ich hoffe, dass die Ruhe vom Waldviertel noch ein bisschen in deinen Alltag nachklingt.
Liebe Grüsse aus dem sonnig-warmen Zürich!
Liebe Catrina,
Löschenes war ein wunderschöner Tag mit herrlichen Gesprächen. Und wie man an den fehlenden Fotos "sieht", waren wir so konzentriert, dass wir die vergessen haben. ;)
Die Ruhe kann sich diese Woche noch ausbreiten - ich habe frei, darf noch ein wenig Chaya sitten und fahre am Freitag zu einem Konzert ins Ländle!
Liebe Doris,
AntwortenLöschendann drücke ich dir die Daumen, dass aus dem "Steckenden" (den Ausdruck kannte ich auch noch nicht) nichts richtiges wird!
Wie schön, du hast Lizzy getroffen! Das mit dem fehlenden Foto braucht dich nicht zu ärgern. Das liegt eindeutig an Lizzy, denn als ich sie dank einer Dienstreise an ihrem Wohnort treffen konnte, geschah das gleiche! 😉 (Sorry Lizzy ...;-) )
Liebe Grüße
Elke
Liebe Elke,
Löschendanke - ich denke mal, ich werde morgen mal wieder versuchen, mich irgendwie ein wenig anzustrengen. Dann merke ich ja gleich, ob es vorbei ist. ;)
Haha - damit entlastest du mich jetzt schon sehr! Ich habe es erst auf meiner Heimfahrt so richtig realisiert und da war es natürlich zu spät. :D
Liebe Doris,
AntwortenLöschenist denn die seltsame Schwäche mit sowas wie Kränkelgefühl und Kurzatmigkeit inzwischen verschwunden? Die wunderschönen Fotos vom See in Niederösterreich und der dortigen Umgebung versprechen auf alle Fälle Erholungspotenzial.
Und was die Fotos angeht, hat Elke vollkommen Recht und ich nehme alle Schuld ohne Feilschen und Verhandeln auf mich. In der Hinsicht habe ich vielleicht ein … wie soll ich das nennen …? .. „abweichendes Blogging-Bedürfnis“? und lasse das Fotografieren häufig auch dann lieber sein, wenn ich daran als mögliche Option zwischendrin denke.
Klingt vielleicht bescheuert aber auch wenn ich mich mit „Blogbekanntschaften“ treffe, läuft das erstmal unter der Rubrik „privat“ für mich. Ein „ich treffe jemanden und wir ratschen“ wäre auch dann für mich persönlich noch kein Blogbeitrag, wenn es - wie gewesen! - kurzweilig, angenehm, unterhaltsam, bereichernd … und sonstwas alles war. Vielleicht ist das sehr geizig und egozentrisch. Aber oft behalte ich Schönes auch für mich und manchmal sogar, weil es schön ist 😉
Es kann natürlich Schnittmengen und anders gelagerte Fälle geben und der Waginger See, den ich ja vorher noch gar nicht kannte, hätte das hergegeben. Die Radfahrt dorthin, das Treffen mit Dir, samt Schwimmen im See und die gezwungene Rückfahrt mit dem Rad (weil Zugverbindungen schlicht ausfielen) hätte eine „Story“ für öffentliche Mitleser aus dem Tag machen können. Aber letztlich habe ich es ganz bewusst dir überlassen, das ggf. zu entscheiden 😎und - trotz vorhandenem Gedanken - gar nicht erst angesprochen. Wäre für mich aber genauso okay gewesen. Mein Blog hatte noch nie den Anspruch auf lückenlose Rausrückung all dessen, was für mich besonders ist oder war.