Mittwoch, 17. April 2024

Gut gefüllt

Was macht Kurzurlaube eigentlich so schön?
Ganz klar die Abwechslung, der Ortswechsel, aber auch die Fülle an schönen Unternehmungen, die sie bieten. Das funktioniert deshalb, weil man nur eine begrenzte Zeitspanne zur Verfügung hat. Ver- oder Aufschieben ist nicht! 

So konnte ich ein wunderbares langes Wochenende im Ländle genießen. Anlass hinzufahren war ein Klassentreffen am Freitag, das zwar in kleinem Rahmen stattfand, aber trotzdem sehr lustig war. Außerdem bot die kleinere Runde die Möglichkeit, sich wirklich mit allen Anwesenden ausgiebig zu unterhalten. 

Am Samstag durfte Brommie dann das erste Mal mit mir in die Schweiz. Ziel war Arbon, wohin ich es (dank noch kurzfristig eingepacktem Navi-Gerät) auch ohne Verfahrer geschafft habe. Klar hätte ich auch mit der Komoot-App am Telefon navigieren können, aber das Daten-Roaming in der Schweiz ist teuer und so war die Lösung den Wahoo Bolt mitzunehmen nicht verkehrt. Wobei es ehrlich gesagt, die ersten 5 - 10 Kilometer waren, auf denen ich Unterstützung brauchte. Danach fuhr ich viel auf - sehr gut - ausgeschilderten Radwegen.
Die Strecke war größtenteils sehr schön, besonders gefallen hat mir, dass man schon ca. 5 Kilometer davor einen schönen Blick auf die Stadt hat.
Nach einem gemütlichen Spaziergang durch die Altstadt machte ich mich dann wieder auf den Heimweg. Dafür wählte ich nach der Grenze eine andere Strecke, die mich direkt nach Bregenz, direkt in einen schönen Gastgarten, direkt zu einem herrlichen Essen brachte! (Ich hätte doch einen Snack für unterwegs einstecken sollen, am Ende waren die Speicher ziemlich leer.)
Den Rest des Samstags verbrachte ich dann liegend und lesend auf der Couch.
Schließlich wollte ich für den Sonntag ja wieder fit und ausgeruht sein. Da gab es nämlich ein Doppelprogramm. 
Am Vormittag fand in Lauterach eine Chormatinee statt mit sechs sehr unterschiedlichen Chören, die sich alle mit drei Stücken präsentieren konnten. Die Stimmung war super, die Veranstaltung sehr gut besucht (und das bei sonntäglichem Strahlewetter), ich war begeistert. 
Von dort fuhr ich direkt nach Bregenz, wo ein herrliches Bloggertreffen mit Anna stattfand. Wir spazierten plaudernd bei fast sommerlichen Temperaturen dem See entlang, bis Neu Amerika und saßen dann - weiterplaudernd - noch in einem Lokal am See und genossen die Zeit. 
Danke liebe Anna, für den herrlichen Nachmittag mit dir!

Der Montag gehörte dann wieder mehr organisatorischen Dingen, ein paar Termine und Besorgungen konnte ich noch erledigen, bevor es wieder zurück nach Hause ging. Im Zug hatte ich Zeit, die Tage noch nachwirken zu lassen und auszueiern, denn wie das Wochenende, war auch mein Kopf gut gefüllt! 

Donnerstag, 11. April 2024

Osterhusten

Statt der Osterglocken ließ ich heuer einen Osterhusten erklingen, der zwar nicht ganz so melodisch, aber mindestens ebenso laut war.
Nach meinem Kurzbesuch im Ländle, um die Möbellieferung entgegen zu nehmen, hatte ich ja noch immer ein langes Wochenende vor mir, was sich wunderbar dazu eignete, in Ruhe den Husten mit den dazugehörigen Begleiterscheinungen vorbeigehen zu lassen. Da ich momentan keinerlei Wettkampfpläne habe, ließ sich auch sehr entspannt abwartend beobachten, wie so ein Schnupfenverlauf sich gestaltet. 

Die Zeit, die ich dadurch nicht draußen aktiv war, habe ich dazu genutzt, den Kleiderkasten von winterlich warm, auf sommerlich leicht umzubestücken, die Terrasse aus dem Wintermodus zu erwecken, die Radrolle in den Keller zu verbannen und auch schon (sehr früh ich weiß, aber ich konnte einfach nicht widerstehen) die ersten Gemüsepflänzchen zu ergattern. Alles sehr gemütlich, mit der ruhespendenden Couch in meiner Nähe. 

Was aber trotz bellendem Husten und dazugehöriger Schlappheit sein musste, waren ein paar schöne Spaziergänge. 
Einmal am Haunsberg, bei stürmischem Wind;
einmal "hinterm Haus" nach Waldprechting, wo ich einen neuen Hofladen entdeckt habe;
und einmal quer über den Irrsberg, was sich nach der Ruhephase und wegen der doch zumindest 3stelligen Höhenmeter schon fast wieder wie Sport angefühlt hat!

Diese Woche ging es weiter mit Seeschwimmen, das bei den momentanen Wassertemperaturen schon wieder Frühlingsschwimmen ist, ein bisschen Kraft- und Stabi-Training und einer für Samstag geplanten Radrunde, auf die ich mich schon sehr freue, um schön langsam wieder auf mein "Normalmaß" an Bewegung zu kommen. 

Freitag, 29. März 2024

Vorher-Nachher

Was lange währt, wird endlich gut, geht mir durch den Kopf, als ich am Mittwoch Abend im Zug nach Lauterach sitze, der schon einige Minuten stumm und still an einer Haltestelle in Dornbirn steht. 
"Momentan ist ein Stromausfall im ganzen Land, ich kann Ihnen leider auch nicht sagen, wie lange der dauern wird", lautet die Ansage unseres Zugführers. 

Nachdem ich am Montag Abend gegen 21 Uhr ein SMS mit dem Inhalt: "Ihre Möbellieferung ist für Donnerstag 28.3. zwischen 9:30 und 12:30 Uhr geplant. Bitte bestätigen Sie mit Namen und Postleitzahl." erhielt, rief ich erst mal meine Chefin an, um den Urlaubstag mit ihr zu abzuklären und bestätigte dann den Termin. Zwar fand ich diese Methode etwas seltsam, allerdings war sie um Klassen besser, als das Telefonat mit der äußerst uncharmanten Dame der Spedition in der Woche davor!
Am Mittwoch wollte ich es dann besonders gut machen, stand schon um 5 Uhr auf, um zu meinen wanderwilligen Kröten und Fröschen zu fahren, damit ich früher in und dadurch auch aus der Arbeit komme. Im Laufe des Tages musste ich aber feststellen, dass Züge um die Mittagszeit in den Osterferien (ich weiß jetzt wieder, warum ich nur in absoluten Ausnahmesituationen in Schulferien herumreise) sehr begehrt sind und der erste Zug, bei dem ich eine Sitzplatzreservierung machen konnte, der um 16 Uhr war. Also eine Überstunde gemacht, statt 2-3 abgebaut, auch gut. 
Der Zug hatte in Salzburg schon ein paar Minuten Verspätung, aber da ich erst in Feldkirch umsteigen muss und dort fast 20 Minuten dafür Zeit habe, war mir das egal. Bis Feldkirch wuchs die Verspätung dann auf 23 Minuten, was bedeutete, den Anschlusszug gerade noch von hinten betrachten zu können. Also 25 Minuten warten. Dann stieg ich in die nächste S-Bahn, die dann - siehe oben - wegen eines Stromausfalls einfach mal eine Pause machte. Ich war diesesmal wieder mit Brommie unterwegs und hätte es nicht gerade geschüttet wie aus Kübeln, hätte ich mich wohl radelnd auf die letzten ca.15 km gemacht. So aber saß ich eben rum und machte Rechenaufgaben, um wieviel später, als gewünscht ich nun ankommen würde und hoffte, dass das kein Omen für die Möbellieferung am nächsten Tag wäre!

Langer Vorrede kurzer Sinn - es ging im gleichen Verzögerungsmodus weiter!
Ich drehte in der Früh noch eine kleine Runde im Ort, zum Markt und über ein paar Wiesenwege in der Nähe, weil ich ja dann am Vormittag zu Hause sein musste/wollte. Dann wartete ich, bis kurz vor 12 Uhr ein Anruf kam, ob ich zuhause sei. (???) In 40 Minuten wären sie da. Gut eine Stunde später (...)  klingelte es und von da an ging es dann schnell. (Sarkasmus aus). Nachdem die Männer zwei Kästen zusammengebaut hatten, wollten sie wieder gehen. Ich fragte nach der Couch. Von der wussten sie nichts, suchten etwas umständlich in den Lieferpapieren und wollten dann erst mal eine Rauchpause machen und im Bus "suchen". In der Zwischenzeit blätterte ich dann auch noch durch die Papiere und fand sofort die Auflistung meiner Lieferung mit Couch. 15 Minuten später kamen sie damit in die Wohnung und fragten nach meiner Zufriedenheit. 
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Und wieder dachte ich an den Satz: Was lange währt, ....

Und hier noch ein paar Fotos (Urzustand, während und nachher), die ich euch ja schon des längeren versprochen habe.
Badezimmer





Die Küche
(Mittlerweile mit Kochfeld)






Und die Fenster





Und so sah es gestern beim Warten aus
und so "danach".
So ganz und gar fertig ist natürlich noch nichts. Es fehlt ein Regal als Raumtrenner, ein Couchtisch, vielleicht noch ein kleiner Esstisch mit Stühlen, die Waschmaschine, das Licht. Aber das sind alles Dinge, die ich in den nächsten Monaten (oder Jahren?) besorgen kann, wenn mir danach ist. 
Gestern habe ich dann noch die Zeit bis zum nächsten Zug nach Hause (ich wollte nicht am Karfreitag in den Osterreisewahnsinn geraten) genutzt, mir 2 Gläser und einen Kochtopf zu kaufen. 

Am 27.April 2023 stand ich zum ersten Mal in der Wohnung, die ich von vornherein als "nix für mich" abgetan hatte,  weil ich mir eine Renovierung in 400km Entfernung nicht vorstellen konnte und wollte. Am 2. Juni war die Schlüsselübergabe und im August fingen die Handwerkertermine an. 
Mein Fazit - Renovierungsstress nimmt mit der Entfernung ab, ich musste ja nicht in der Baustelle wohnen und die Handwerker waren alle so verlässlich, dass die Terminabstimmung und Schlüsselübergabe untereinander super funktioniert hat. 

Aber jetzt freue ich mich auf meine nächsten Ländle-Ausflüge ohne Handwerkertermine!!!

Sonntag, 24. März 2024

Verzögert

Also um eines gleich mal klar zu stellen - ich kann nichts dafür!
Schuld ist einzig und allein die Spedition, die mir meine Möbel für Lauterach nicht bringt. 

Irgendwann im Februar, war mir schön langsam wieder nach bloggen. Nur konnte ich mich nicht so recht entscheiden, mit welchem Thema ich wieder einsteigen sollte und da beschloss ich, die (abgeschlossene) Wohnungsrenovierung als Anlass zu nehmen und einen Vorher-Nachher-Beitrag zu verfassen (Anm.: dieser Beitrag schlummert 21. Februar als Entwurf in meiner Post-Liste), da die Möbellieferung für KW10 geplant war. Dazu schreibe ich jetzt aber nur soviel: Hätte ich die Kästen und die Couch gestrickt, geklöppelt oder gehäkelt, wäre es schneller gegangen! Ich habe noch immer keinen Liefertermin!

Also gut, dann folgt der Vorher-Nachher-Beitrag eben später (grrrrrrrrrrrrrrrr....) und ich steige mit einem ganz unspektakulärem Rückblick auf die letzten paar Wochen wieder ein.
Es ist nicht aufregendes passiert, ich war regelmäßig schwimmen:
Wallersee - Jänner

Hallstättersee - Februar

im Badeschiff in Wien, im Mattsee und im Mondsee.

Ich war natürlich immer wieder mit Chaya unterwegs, einmal durfte sie sogar ein Wochenende bei mir verbringen.
Dann habe ich die Zeit auch genutzt, um viele tolle Konzerte zu besuchen. Da kam es schon mal vor, dass ich zweimal die Woche in den Musikgenuss kam
und habe schöne Ausflüge gemacht.
Burghausen
Bregenz
Mondsee
Mühldorf am Inn

Zwischendurch habe ich dann auch schon für das Jahr ein wenig vorgeplant und bei den ganzen Radrunden, die ich heuer machen will, war es absolut wichtig und notwendig (Sarkasmus Aus), dass ich mir eine weitere Radtasche (die haben mittlerweile ein eigenes Regal im Keller) für mein Brommie gekauft habe.
Gegen Kaufrausch hilft ja bekanntlicherweise am besten viel frische Luft und die versuche ich jetzt auch wieder bei Draußen-Radfahrten zu bekommen.
Fischach

Quietschi auf ihrer ersten 2024er Runde
Am Weg nach Anif
Heute verzichte ich allerdings auf Frischluft - es schneeregnet schon seit dem frühen Morgen und da mein Rennrad ja noch immer auf der Rolle steht und das Zwift-Abo bis Ende März läuft, werde ich mir den Vormittag heute wieder mit "auf der Stelle radeln" versüßen!

Der nächste Beitrag folgt dann nach Erhalt meiner Möbel! 😏

Samstag, 6. Januar 2024

Wenn schon, denn schon!

Nachdem es für mich beschlossene Sache ist, die Mittelpunktchallenge beiseite zu legen, habe ich heute für einen, wie ich finde, würdigen Abschluss gesorgt. 
Erst überlegte ich, aus den bisherigen Beiträgen einen Abschlussbeitrag zu basteln, dann aber fiel mir ein, dass mir jemand mal vom "Baum mitten in der Welt" erzählt hat. 
Der steht in Kremsmünster, knapp 100 Kilometer von hier. Auch das Stift Kremsmünster habe ich noch nie besucht, also nichts wie hin!
Das hier so liebevoll beschriebene Panorama bleibt mir zwar verborgen, aber ich bin mir sicher, bei klarer Sicht wäre es umwerfend!
Nass und windig
aber interessant!
Den anschließenden Besuch im Stift Kremsmünster muss ich leider wiederholen, da ich zur letzten Führung zu spät dran war. Aber ein kurzer Besuch im Klosterladen und der dortigen Infothek war auch sehr interessant. 
Und mit der "Mitte der Welt" lasse ich die Mittelpunkte nun gut sein. Wohin es mich heuer treiben wird, werde ich bekannt geben, sobald mein Plan etwas konkreter geworden ist.

Und sonst so?

Der Jahreswechsel verlief mit lauter schönen Ereignissen und Begegnungen.

Samstag ein herrlicher Altjahresschwumm mit Lisa.
Zu zweit macht das warmzittern mehr Spaß!

Der Silvesterlauf heuer im Geh-Lauf-Modus gemeinsam mit Claudia und Heide.
Vorher

beim Start

im Ziel

Heuer haben wir die ehrenvolle Aufgabe übernommen, als Besenläuferinnen alle VereinskollegInnen vor uns her ins Ziel zu treiben, was uns auch gut gelungen ist. 
Und auch am ersten Tag des Neuen Jahres haben wir auf Altbewährtes zurückgegriffen und sind in einer kleinen Gruppe in den Obertrumer See gesprungen. 
Umtrunk danach
So darf das Jahr 2024 gerne weitergehen!