Besonders wenn der Frühling naht, legen die Tierchen oft beachtliche Strecken zurück, um zu ihren Laichplätzen zu kommen. Ein ebensolcher ist der Sighartsteiner Weiher, den ich hier schon des öfteren erwähnt habe. Dabei müssen sie eine Straße überqueren, was für sie nicht ungefährlich ist. Also werden jedes Jahr für die Zeit der Amphibienwanderung Schutzzäune aufgestellt,
um die Frösche davon abzuhalten, nächtens die Straße zu queren. Das erledigen am Abend und am nächsten Morgen freiwillige Helfer für sie, die sie aus den Auffangkübeln fischen
und über die Straße zum Weiher tragen.
Heute leer, es hat in der Nacht wieder geschneit, da ist es den Fröschen zu kalt! |
und über die Straße zum Weiher tragen.
Anfang dieser Woche wurden die Zäune hier errichtet - heuer mit Unterstützung einiger hier lebender Asylwerber, was die ganze Sache enorm beschleunigt hat, und so heißt es für die freiwilligen Helfer nun einmal in der Woche: auf zum Frösche klauben!
Sind die schon wieder aufgetaut, die Amphibien? Sieht noch ziemlich kalt aus auf den Bildern. Da werden sich schon warme Gedanken machen müssen zu ihren Frühlingsgefühlen.
AntwortenLöschenViel Spaß beim Frösche klauben. Alexandra
Hallo Alexandra,
Löschennein, die steckten heute Früh noch irgendwo in der Kältestarre fest. Es war kein einziges Fröschlein zu finden!
Aber das wird sich in den nächsten Wochen sicher noch ändern! :)
Sicher für die Asylbewerber auch eine besondere Erfahrung. In ihren Heimatländern müssen sie um ihr Leben fürchten und hier werden Frösche über die Straße getragen. So unterschiedlich ist der Mensch in seinem Handeln...
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Volker
Lieber Volker,
Löschenmich hätte auch interessiert, wie das abgelaufen ist. Ich selbst habe es nur von einer dortigen Anrainerin erzählt bekommen. Aber soviel ich weiß, gibt es eine kleine Gruppe, die immer wieder bei Arbeiten im Gemeindegebiet mithilft. :)
Absurdistan! Da ist der von Volker angesprochenen Gesichtspunkt, den man vermutlich noch als gute Tat verkauft hat: Die Asylanten dürfen etwas "Sinnvolles" tun. Und zusätzlich hat mir jemand mal eine fiese Gruselgeschichte zum Thema "Krötenwanderung" erzählt: An einer Straße im Trierer Umland gibt's auch Krötenzäune - und Kormorane. Letztere nutzen, intelligent wie sie sind, die Krötenauffangbehälter quasi als "Kaltes Büffet". Für freiwillige Helfer bleibt da nichts mehr zum Einsammeln und Über-die-Straße-Tragen übrig.
AntwortenLöschenLiebe Grüße,
Anne
Liebe Anne,
LöschenKormorane gibt es hier nicht, aber ein paar sehr "spielfreudige" Katzen in direkter Nachbarschaft! Daher ist es gut, wenn am Abend der Großteil schon in Sicherheit gebracht wird und die Frühschicht nur mehr vereinzelte Nachzügler befreit! :)
Liebe Doris,
AntwortenLöschendas ist ja gemein, da werden den Viechern Fallen gestellt und sie müssen die ganze Nacht über frieren ;-)
Salut
Lieber Christian,
Löschenja, so sind sie die grausamen Menschen! ;)
Liebe Doris,
AntwortenLöschenden Argumenten von Volker und Anne kann ich arg folgen. Aber vielleicht sehen das die Asylbewerber ja auch ganz anders. Who knows. Ich bin mal um einen See gelaufen, in dem gerade die frischen kleinen Miniffrösche zu Hunderten oder Tausenden ausgeschwärmt waren - ich hätt mir in eigenem Interesse gewünscht, es hätte Zäune und Auffangbecken gegeben. Ich möchte nicht wissen, wie viele ihr kurzes Leben unter meinen Laufschuhen beendet haben. :-(
Gruß
Anja
LIebe Anja,
Löschenich bin wirklich gespannt, ob ich da noch etwas herausbekomme, was die Mithilfe der Asylwerber betrifft! Mich würde das auch sehr interessieren. :)
Nachdem es heute Nacht wieder sehr kalt war, werde ich heute wohl wieder vor leeren Kübeln stehen, aber ein kurzer Kontrollblick schadet nie!