Was bin ich doch für ein Glückskind, dass ich bei meiner Berufswahl nicht in Richtung Gemüsebäurin tendiert habe. Sonst hätte mich das gestrige Gewitter mit Sturm, Hagel und Starkregen sicher mehr getroffen, als es so der Fall ist.
Irgendwie war schon einige Stunden davor spürbar, dass die Luft wie
aufgeladen war. Ich lief am Nachmittag von Neumarkt nach Hause und
stöhnte unter der Hitze, der Himmel war noch wolkenlos, aber trotzdem
hatte ich das Gefühl, dass es am Abend noch ein Gewitter geben würde.
Beinahe hätte ich das vergessen, ich saß noch auf meiner Terrasse bis es dunkel wurde und da fiel mir die seltsame gelb-orange Stimmung auf.
Dann kam das Wetterleuchten, ein wenig Wind und dann von einer Minute auf die andere krachte und schepperte es schon los!
Kurz hatte ich noch die Idee, schnell rauszulaufen, um die Tomatentöpfe irgendwie in die Wohnung zu bringen... (äh ja genau. Zehn große, nasse, teilweise mit Schnüren am Oberbalkon befestigte Pflanzentöpfe bei Sturm und Hagel ins Wohnzimmer schleppen.... ), kam aber selbst drauf, dass das nicht die hellste meiner Ideen war und ließ es bleiben. Ein paar Fotos habe ich dann aber doch noch gemacht.
Heute Morgen sah es dann so bei mir aus.
Viele kleine Pflanzenteilchen lagen gut verteilt auf der Terrasse rum. Jetzt mag ich es zwar gerne grün vor meiner Wohnung, aber so dann doch wieder nicht. Also ging ich erst mal schwimmen und räumte anschließend zwei Stunden lang zusammen, schnitt weg, band auf, kehrte und zupfte.
Danach war mir so heiß, dass ich gleich noch mal zum See radelte, diesesmal aber nach Obertrum, um dort mit Heide eine knappe Stunde SUPen zu gehen, dann sah ich im Garten der Lieblingsschwester nach dem rechten, da sie im Moment gerade urlaubt und nutzte ihn dann auch gleich noch für ein Halbschattenschläfchen, bevor ich über einen kleinen Umweg wieder nach Hause fuhr.
War das ein schöner Tag - ich sag's doch, ich bin ein Glückskind!