Mittwoch, 26. November 2025

Bern und die Zwiebeln ...

Mit einem Ausflug während meines Wochenendausflugs habe ich letztes Wochenende mal was Neues ausprobiert. "Schuld" daran ist Elke, die schon vor Jahren mal einen Beitrag über ihren Besuch beim Zibelemärit in Bern geschrieben hat. Da ich Zwiebeln sehr schätze, hat mich dieser Markt auch gleich interessiert. Beim Suchen nach dem Termin im Internet fand ich dann netterweise noch eine Partnerveranstaltung, die immer am Tag vor dem Märit stattfindet, nämlich der Zibeleschwümme in der Aare! 
Das ist doch gleich noch ein Grund nach Bern zu reisen! Gewollt hätte ich schon letztes Jahr, aber da ging es sich dann doch nicht aus - deswegen stand der Termin für heuer aber schon lange vorher im Kalender. Als Elke dann noch signalisierte, dass sie an dem Wochenende auch nach Bern kommen könnten, war die Sache dann richtig rund.
Ich fuhr am Sonntag Vormittag los und ging nach einem kurzen Taschenabstellstop im Hotel gleich zum Check-In des Schwumms, um genauere Infos über den Ablauf und meine Startzeit zu erhalten. Leider erfuhr ich dort auch, dass die Schwimmstrecke geändert wurde, nämlich von den ursprünglich geplanten 500 auf 115m! 
Niedrigwasser - deshalb heuer eine verkürzte Strecke
Schade, aber nachdem ich schon da war, beschloss ich eben einen ganz gemütlich Spaßschwumm zu machen. Dann kamen auch schon bald Elke und Chris und kurz darauf spazierten wir gemeinsam zum Start.
Badetücher statt Hosen sind der 
letzte Schrei!
Dann ging alles ganz schnell - noch ein Foto mit der Gruppe, mit der ich startete 

und nach kurzem "annetzen" ging es ins Wasser (das sicher wärmer war, als die Luft draußen!). Durch die Strömung wäre ich sicher eine Bestzeit geschwommen, wenn es darum gegangen wäre. So genoss ich es einfach nur, mich treiben zu lassen und war ratzfatz wieder draußen aus dem Wasser. 
Den meisten Spaß hatte ich durch das weltbeste Supportteam, Elke stand mit meinem Handtuch, der Jacke und den Schuhen schon am Ziel bereit, als ich rauskam und Chris filmte das Geschehen! 

Und wer glaubt, nach der Medaillenüberreichung wäre der Support zu Ende gewesen, täuscht sich. Da fuhren wir nämlich noch in die gemütliche Ferienwohnung ins Berner Oberland und dort gab es einen wunderbaren Plaudernachmittag, gekrönt von einem fantastischen Käsefondue!
Danke euch beiden, es war ein herrlicher Tag! 😄

Ganz sicher half mir diese Stärkung auch, am nächsten Tag um kurz nach halb6 im Regen zu unserem vereinbarten Treffpunkt zu spazieren. Das Wetter wollte an diesem Tag scheinbar die Aare wieder füllen, denn es hörte einfach nicht auf zu regnen. 
Trotzdem war der der frühe Besuch beim Märit ganz sicher klug gewählt!




Sogar die Zwiebelschalen werden verarbeitet!
Im Gegensatz zu einigen anderen verzichteten wir allerdings auf den Glühwein zum Frühstück und verließen den Markt noch aufrecht! (Als ich gegen Mittag nach einem längeren Spaziergang an der Aare noch einmal am Rande vorbeikam, sah das nämlich für einige Besucher schon ganz anders aus ...  )

Am Nachmittag fuhr ich wieder zurück nach Lauterach und war erstaunt, was in gut 24 Stunden so alles Platz hat! 

Samstag, 22. November 2025

Konzert und noch ein Literaturhaus

Nachdem ich im Oktober gleich zweimal im Literaturhaus Henndorf war, habe ich vor kurzem danach auf Instagram gesucht und bin dabei auf einen Eintrag vom Literaturhaus Vorarlberg gestossen, das ich bis dahin gar nicht kannte. Neugierig geworden, habe ich mir das Programm durchgelesen und genau an dem Wochenende, an dem ich mal wieder im Ländle bin, eine interessante Veranstaltung gefunden. Ein Email später war ich angemeldet und mein Wochenendprogramm war vollständig.
Los ging es diesesmal mit einem John Lennon Tribute Konzert in Dornbirn,  bei dem ich netterweise zwei gute Bekannte getroffen habe. was den ohnehin schon tollen Abend noch schöner gemacht hat.

Am Freitag traf ich mich wieder mit meiner Freundin Pia. Dieses Mal allerdings nicht wie sonst in Bregenz. Sie kam nach Lauterach und trotz des eiskalten Windes und des Graupelschnees spazierten wir erst eine Runde durchs Lauteracher Ried, einmal um den Jannersee und kehrten dann bei mir ein. Es ist immer wieder ganz wunderbar mit ihr einen Nachmittag zu verbringen, die Gespräche wollen kein Ende nehmen und nachdem sie wieder in ihren Zug nach Hause eingestiegen war, lief ich noch lange danach mit einem Lächeln durch die Gegend.

Heute ging es nach einem (vermutlich vom Nachmittagsprogramm inspirierten) Schreibvormittag ins Literaturhaus nach Hohenems. Das Programm dort hieß: "Erzähl mal". Da sitzen an 6 Tischen verteilt alte Hohenemserinnen und erzählen Geschichten von früher. Viele hatten Fotos dabei, die älteste Dame war 92 Jahre, noch topfit und als eine etwas jüngere Zuhörerin nach einer bestimmten Familie gefragt hat, lieferte sie die Namen und Lebensgeschichten aller Familienmitglieder ohne Probleme. Nur bei den ganz Jungen sei sie nicht mehr so auf dem Laufenden. 
Man konnte von Tisch zu Tisch wechseln wie man wollte und die Stunde verging wie im Flug!
Anschliessend fuhr ich noch nach Bregenz, um mir am See ein wenig die Beine zu vertreten und morgen steht noch ein Highlight auf dem Programm, von dem ich aber gesondert berichten werde.

Freitag, 14. November 2025

Herbst


Es gibt so strahlend sonnige Herbsttage, an denen die Farben noch immer leuchten, obwohl die Blätter der Bäume und Sträucher schon größtenteils am Boden rumliegen. Nichts schöner, als an einem solchen Tag mit Chaya über die Wiesen zu spazieren, auf einer Bank zu sitzen und die Sonne zu genießen. Außer vielleicht - ein Vollmondschwumm an einem kalten, klaren Novemberabend! Alleine hätte ich mich wohl nicht mehr überwinden können, bei Temperaturen von 3° noch mal die Wohnung zu verlassen, aber das Wissen, dass da noch andere Winterschwimmer am Grabensee die Stimmung genießen werden, gab mir den nötigen Antrieb.

Es war einfach nur herrlich. Der Mond war so hell, dass wir keine weiteren Lichtquellen brauchten, der Nebel hing in der Mitte über dem See und als alle ihre erste Begeisterung kundgetan hatten, wurde es still und man hörte nur mehr das plätschern des Wassers. 

Anders schön sind die Nebeltage, die die Landschaft wie durch einen Weichzeichner erscheinen lassen. Mit Chaya durch diese Suppentage zu spazieren macht uns beiden Spaß!

Was ebenfalls Spaß macht ist, dass ich nun schon wieder 2x beim Mittwoch-Lauftreff des Vereins war. Lust darauf hatte ich ja schon länger, allerdings kam immer wieder ein anderer Termin dazwischen oder ich war mir dann doch nicht so sicher, ob es schon klug wäre, wieder in der Gruppe zu laufen. Bis mich eine Bekannte aus Seekirchen angesprochen hat, weil sie überlegt, ebenfalls dem Verein beizutreten. Sie war interessiert am Lauftreff (!) und am Sonntags-Athletiktraining, das seit November wieder stattfindet. Bedenken hatte sie, weil sie sehr langsam läuft und wegen ihres Alters. Also konnte ich ihr gleich beweisen, dass langsam Laufen kein Hindernisgrund für die Teilnahme am Lauftreff ist (und Alter völlig irrelevant). Beim ersten Mal liefen wir zu dritt, beim zweiten mal schon zu viert, ganz langsam und gemächlich durch den Abend. Für mich ist das der perfekte Wiedereinstieg und sie war auch begeistert und ist schon angemeldet!

Sonntag, 2. November 2025

Gehen - Laufen - Gehen - Laufen

Nicht nur meine Laufeinheiten finden momentan nach diesem Schema statt, sondern auch meine wöchentlichen Bewegungseinheiten. Zumindest diese Woche war es so (zugegebenermaßen unterbrochen von ein bisschen radeln hier und ein wenig schwimmen da).

Los ging es am Dienstag. Da war ich mit Claudia und Heide erst im Literaturhaus in Henndorf, um mir eine aktuelle Ausstellung anzuschauen. Auf die Idee kam ich vor 2 Wochen, als ich bei der ersten 

in Seekirchen mit dabei war.
Das war eine geführte Radtour in und um Seekirchen, bei der wir Texte von Thomas Bernhard, Carl Zuckmayer, Ödön von Horvath, etc. jeweils in Verbindung mit den besuchten Orten vorgelesen bekamen. Die letzte Station war dann eben im Literaturhaus Henndorf, wo neben den ständigen Ausstellungsstücken der schon genannten Schriftsteller eben diese vorübergehende Ausstellung war,  die ich mir noch genauer und in Ruhe ansehen wollte. Da das Literaturhaus an diesem Tag von 10 bis 12 Uhr geöffnet hatte und so viel Kultur hungrig macht, gingen wir anschließend noch zwischen Henndorf und Seekirchen Mittag essen. Um das Fresskoma am Nachmittag zu verhindern, bin ich vom Fischtagginger Wirt danach nach Hause spaziert und kam so zu Spaziergang Nummer Eins.
Am nächsten Tag zeigte sich der goldene Herbst schon in der Früh, abends war ich schon verplant und so lief ich eine kleine Runde nach Bayerham, bevor ich in die Arbeit ging und genoss die wunderbaren An- und Aussichten. 

Spaziergang Nummer Zwei fand am Freitag statt, da stromerte ich in Chayas Begleitung durch den gerade aufsteigenden Nebel. Das Wechselspiel zwischen Licht und Dunst ist einfach einmalig schön, leider kommt es auf en Fotos oft gar nicht so zur Geltung.
Als sich dann aber die Sonne ganz durchgesetzt hat, leuchteten die Farben umso schöner!
Und heute Vormittag fand dann ganz unspektakulär Lauf 2 statt, heute mal wieder mit einem Wechsel von 1km gehlaufen und 1km laufen. Dafür durften auf der kurzen Strecke die Laufeinheiten mal wieder etwas schwungvoller sein, um die Beinchen daran zu erinnern, dass es auch etwas anderes als Schlurfschritt gibt!

Montag, 27. Oktober 2025

Herbstrosentrophy - Genusslauf

Test-Test-Test-Test-Test

"Eigentlich" war meine Idee, die Herbstrosentrophy - ein sehr nett organisierter 5km-Lauf in Lengau - als Test für den Entwicklungsstand meiner Ferse zu nutzen. Blöd nur, dass ich mir am Mittwoch davor am Arbeitsweg meinen Tretroller beim Absteigen gegen den rechten inneren Knöchel gedonnert habe. 
Der fing dann nämlich ein paar Stunden später an, weh zu tun und wurde immer dicker. Also habe ich zuhause gleich mal Coolpacks auf- und den Fuß hochgelegt und ihn (und mich) die nächsten beiden Tage geschont! Sogar das Schwimmtraining habe ich gestrichen, ich dachte mir, lieber gleich ganz pausieren, vielleicht wird dann doch noch was aus dem Start am Sonntag. 
Am Freitag ging ich dann mit Chaya gemütlich spazieren, was wieder fast ohne Probleme möglich war. Zwar war die Schwellung noch nicht ganz weg, aber zumindest sah man den Knöchel auch ohne Röntgengerät wieder.

Am Samstag habe ich mir dann die Wettervorhersage für  Sonntag angeschaut und war nicht mehr ganz so sicher, ob ich wirklich starten wollte. Regen, stürmischer Wind, 6-8 Grad. Naja.

Langer Rede, kurzer Sinn: ja, ich bin gestartet - ja der Knöchel hat mitgespielt - ja die Ferse auch - und da ich ja für die Genusslaufvariante angemeldet war, habe ich mir auch keinen Stress wegen irgendwelcher Zeiten gemacht. 
Netterweise hat sich Claudia mir angeschlossen und so konnten wir durchgehend plaudernd die Runde in einer kurzen Regenpause genießen!
Leider hatte ich wegen des Wetters keine Kamera mit und auch auf der offiziellen Homepage habe ich noch keine Fotos von mir gefunden. Deswegen habe ich einfach zwei Fotos vom Lauf vom Samstag eine Woche davor dazu geschmuggelt, damit der Herbst nicht zu kurz kommt. 

Nachtrag 29.10.: Aber netterweise gibt es ja Fotos vom Veranstalter und die habe ich soeben auf dessen Homepage entdeckt. 
Eines auf den ersten paar Metern - die Walker jagen uns! 
Aber das hat uns nicht aus der Ruhe gebracht - langsam aber stetig kamen wir dann auch ins Ziel. 

Freitag, 17. Oktober 2025

Achtung - Zahlen!

Beim Beantworten eines Kommentars fiel mein Blick kürzlich auf mein Blog-Archiv, bzw. die Anzahl meiner Blogbeiträge im heurigen Jahr. 
Und da war sie - die wunderbare 3 - 5 - 3 - 4 - 3 - 5 - 3 - 4 - 3 Zahlenfolge. 
Dass ich sie im Oktober durchbrechen werde, ist ziemlich sicher (deshalb musste ich die Gelegenheit nutzen und jetzt gleich diesen Beitrag schreiben).
Im Oktober werden es nämlich sicher keine fünf Beiträge, dafür ist es momentan draußen im Herbst einfach viel zu schön!
Dieses Foto habe ich letzten Sonntag gemacht, nach meinem Helfereinsatz bei der 3T-Tauschbörse. So nett es immer ist, dort mit anderen Vereinskolleginnen bei der Warenannahme oder der Kasse mitzuhelfen, so müde sind die Beine und der Kopf nach gut sieben Stunden Turnhalle. Da brauchte ich erst einen kurzen Spaziergang am See und später am Nachmittag noch eine ganz kurze Radausfahrt, um die Beine auszulockern, Frischluft zu tanken und ein paar schöne Herbstfotos zu machen. 
Am Tag vor der Tauschbörse fand das jährliche Abschwimmen im Obertrumer See statt. Das ist immer das letzte (offizielle) gemeinsame Open-Water-Schwimmen vom Verein. Für mich war es (inoffiziell) auch der Einstieg in die Kaltwasser-Saison, da bis dahin die Seetemperaturen durchaus noch (spät)sommerlich waren. 
Am liebsten genieße ich die Herbsttage gemeinsam mit Chaya, die auch die momentanen Temperaturen der Hitze vorzieht und herumhüpft, wie eine Junge!
Heute hat sie Doris-frei, weil so ein Menschensitter-Dasein ist schon ganz schön fordernd und am Nachmittag wartet schon die nächste Aufgabe auf sie!

Montag, 6. Oktober 2025

Saisonabschluss mit Brownie

Und weil's so schön war, gleich noch mal ein Campingwochenende!
Im Gegensatz zum letzten Jahr, als ich nur 1x und das dafür lange und weit weg gefahren bin, haben es mir heuer die Kurzausflüge mit Brownie angetan. 
Wieder war ich von Freitag bis Sonntag unterwegs, blieb in Österreich und fuhr - sehr untypisch für mich - in den Osten, nach Podersdorf an den Neusiedler See. Grund dafür war das Schwärmen der Lieblingsschwester über herrliche Radwege dort und der Blick auf den Kalender, der mir anzeigt, dass die restlichen Oktoberwochenenden schon verplant sind. Im November wird es dann schon sehr früh finster und für Indoor-Camping eignet sich Brownie auf Grund seiner begrenzten Größe eben nicht so gut. 
Bei Strahlewetter fuhr ich die knapp 400km gen Osten, bekam problemlos einen Stellplatz auf dem gewünschten Campingplatz, richtete mich ein und machte mich dann auf, den Ort zu erkunden. 
Das ist auch relativ schnell geschehen, denn wirklich groß ist er nicht und auch spürt und sieht man deutlich, dass die Hauptsaison vorbei ist. Trotzdem tummeln sich noch genügend Leute am "Beach", beim Leuchtturm und auf den Spazierwegen entlang des Sees. 
Das Wasser bevölkern ausschließlich Wind- und Kitesurfer, was bei dem stürmischen Wind kein Wunder ist. Ich blieb an dem Tag auch am Trockenen, ließ mich treiben, suchte mir windgeschützte Sitzplätze und genoss das süße Nichtstun. 
Der nächste Tag gehörte dann (ab Mittag, denn bis dahin waren die Temperaturen noch einstellig und ich hatte doch keine warme Radhose mit dabei!) meinem Gravelrad und mir. 
Ich hatte mir eine knapp 50km Runde ausgesucht und auch schon auf meinen Wahoo geladen - der findet im Moment allerdings seinen Job blöd und mag nicht mehr so richtig mitarbeiten. Zweimal ist es mir hier in der Gegend schon passiert, dass er Zeit- und GPS-Fehler hatte, aber ich habe gedacht, dass das letzte Update, diese beseitigt hätte. 
Spoiler: Hat es nicht.
Jedenfalls fiel schon nach knapp einer halben Stunde die Navigation ganz aus und ich holte mein Telefon aus der Tasche, um mir die Route noch mal genauer anzuschauen und mir die wichtigsten Eckpunkte einzuprägen. So hat es dann auch ganz gut funktioniert, zeitweise lief die Navigation wieder brav mit, dann verabschiedete sie sich wieder, um mir danach phänomenale Höchstgeschwindigkeiten weismachen zu wollen. 
Danke, aber größenwahnsinnig werde ich erst später!
Der Rest der Fahrt war aber ganz wunderbar - sehr viel Weitblick, ungewohnte Landschaften und sehr gut beschilderte und weitverzweigte Radwege!
Den restlichen Tag bemühte ich mich, die abgeradelten Kalorien wieder zuzuführen, schlenderte noch mal am See herum und brachte vor dem Schlafen gehen alles vor dem für die Nacht angekündigten Regen in Sicherheit. 
Sonntag fuhr ich dann bei grauem Nieselwetter wieder heim und schloss die Campingsaison auch damit ab, dass ich Brownie komplett ausgeräumt und die Campingutensilien im Keller verstaut habe. 

Ebenfalls abgeschlossen ist auch die Amphibienabsiedelungsaktion hier im Ort. Nachdem sich keine Tiere mehr in unsere Eimer verirrt haben, wurde das Gebiet für tierfrei erklärt. Auch ich habe bei meinen letzten beiden Einsätzen eindeutig mehr Pilze, als Tiere gesehen! 

Samstag, 27. September 2025

Dann tu ich halt einfach so, als ob ...

Letztes Wochenende hat der Sommer noch mal bei uns vorbeigeschaut, was ich für eine gemeinsame Rennradausfahrt mit der Lieblingsschwester am Samstag
und für eine kleine Wanderung durch den Wald in Waldprechting am Sonntag
genutzt habe. 
Sonntag Abend war ich dann kurz vor Sonnenuntergang noch mal im Strandbad, die letzten Sommergefühle auskosten und jetzt bin ich bereit für den Herbst. 

Zumindest fast - denn eine Aktion ist noch offen. Nachdem ich Anfang August hier überlegt habe, ob ich überhaupt noch Lust auf Triathlon verspüre, war ich kurz versucht, mich spontan für einen September-Triathlon hier in der Nähe anzumelden und es auszuprobieren.
Aber, ganz ehrlich, das war eine Schnapsidee. Nach 2 Jahren nicht laufen und auch sonst nicht vorbereitet sein, wäre das einfach nur grandios in die Hose gegangen. Aber das heißt ja nicht, dass ich das nicht für mich selbst versuchen kann. Die Idee war, 500m im See zu schwimmen, dann mit dem Rad eine ca. 20km Runde anzuhängen und danach noch 2-4km (je nach Tageslaune der Ferse) zu laufen. 
Dann kam aber erst mal das Kärnten Wochenende, danach Lauterach, das Wochenende drauf kam endlich eine schöne, schon lange geplante Radausfahrt mit C. zustande, dann fuhr ich nach Ravensburg und dann nach Slowenien. Und dann: fror ich! 
So toll Temperaturen um die 10 Grad für mich zum Schwimmen und Laufen sind, mit nassen Klamotten aufs Rad zu steigen, reizt mich gar nicht mehr. Trotzdem wollte ich noch einmal versuchen, wie sich Triathlon anfühlt. Wenn ich das schon nur für mich mache, kann ich ja auch im See schwimmen, danach heimradeln, mich für 20km auf die Rolle setzen und anschließend noch ein wenig durch die Gegend traben. 
So der Plan!

Also habe ich gestern Nachmittag das Rad auf der Rolle vorbereitet, meine Wechselzone im Gang eingerichtet und bin zum See gefahren. 
Ach wie schön ist das momentan ... kaum Menschen, das Wasser war zwar etwas kabbelig, aber mit fast 18° noch gut schwimmbar, der Wind fühlte sich zwar sehr kühl an (es hatte ca. 14°), aber ich würde ja nicht lange draußen sein. 
Ausgezogen, schnell rein ins (gefühlt) warme Wasser und Uhr gestartet. Die ersten paar Meter bekam ich gleich mal Wasser ins Gesicht und schluckte kräftig, dann kam ich in den Wellenrhythmus und hatte Spaß. Das erste Mal schaute ich nach gut 300m auf die Uhr. Ok, wenn ich jetzt umdrehen würde, wäre die Schwimmstrecke halt ein wenig länger. Aber es war gerade soooo schön im Wasser, dass ich einfach noch ein Stückchen weitergeschwommen bin. Nach einer halben Stunde kletterte ich aus dem Wasser und war so tiefenentspannt, dass ich noch auf der Bank am Steg sitzen blieb. Der Gedanke an einen Triathlon at home, war weg, ich saß da, schaute auf den See und grinste innerlich vor mich hin. Dann radelte ich gemütlich nach Hause und erst als ich im Gang die Laufschuhe sah, fiel mir wieder ein, was ich vorgehabt hatte. Also nach Triathlon würde sich das alles jetzt sowieso nicht mehr anfühlen, also habe ich umgeschwenkt, mich dann später noch knapp eineinhalb Stunden auf die Rolle gesetzt und es damit gut sein lassen. 
Vielleicht erwische ich im Oktober ja noch mal einen milden Tag, dann kann ich ja einen neuen Versuch starten!

Mittwoch, 17. September 2025

Leiser Optimismus

Nachdem es sich hier ja ursprünglich um einen Laufblog gehandelt hat, mal wieder zurück zum "eigentlichen" Thema!  
Für alle, die wenig Zeit haben, hier schon mal die Kurzzusammenfassung: Es läuft!

Ich habe es ja schon gelegentlich anklingen lassen, war aber immer noch zu skeptisch, um schon was dazu zu schreiben. (Ein wenig abergläubisch bin ich ja schon - nur nichts verschreien!) In den letzten Wochen hat sich aber ein so stabiler Zustand eingestellt, dass ich jetzt einfach mal davon ausgehe, dass meine Zickenferse und ich einen Konsens gefunden haben. 
Momentan laufe ich zweimal pro Woche und das meistens zwischen 30 und 45 Minuten. Das Dehnen danach ist obligatorisch, das Aufwärmen fällt mittlerweile schon kürzer oder ganz aus. Schön langsam stellt sich wieder eine gewisse Gewöhnung ein, das heißt, dass ich nicht mehr bei jedem Ziepen in der Fußregion gleich hektisch werde, sondern einfach ein wenig anders auftrete und weiterlaufe. Gehpausen mache ich nach wie vor, außer bei den ganz kurzen (2-3 km) Läufen. 

So sieht das ganze dann in "Daten" aus. 
Und es ist einfach herrlich!!!! Jedesmal wenn ich so durch die Gegend trabe, könnte ich vor lauter Freude juchitzen. Und so fange ich auch schon wieder an, hier in der Umgebung auf den einen oder anderen kurzen Lauf zu schielen, aber sollte ich soweit sein, werde ich das hier natürlich noch kundtun!
Das Beste ist übrigens, dass ich mittlerweile auch im Alltag herumspaziere, als wäre nie etwas gewesen. Ok, die Schuhwahl ist nach wie vor eine andere, als noch vor 2 Jahren - ich achte darauf, gerade, wenn ich länger durch die Gegend spaziere, sehr weiche/gedämpfte Schuhe zu tragen, aber zwischendurch für kurze (Chaya)Spaziergänge tun es auch die VFFs oder Minimalschuhe schon wieder. 

Und sonst so?
Nächstes Jahr wird hier im Ort der Hochwasserschutz erneuert, was bedeutet, dass schon heuer die Gebiete, die dann aufgebaggert werden, von allen möglichen Amphibien und Reptilien befreit werden müssen. Und so spaziere ich mit einigen Bekannten aus unserer "Froschklaubergruppe" am Wochenende über die abgesperrten Areale und spiele Siedlungshelferin für die Tiere, die in unsere Eimer fallen.
Blindschleiche vor ihrem neuen "Heim"
Hier werden gerade die Zäune aufgestellt

Und dann war da noch ein sonntägliches Bloggertreffen in Salzburg! Catrina und Kai wandern gerade von Berchtesgaden aus in Richtung Großglockner und da sie die Nacht vor ihrem Start in Salzburg übernachteten, war ein kurzes Treffen obligatorisch!
Strahlendes Wetter, strahlende Gesichter!