Da kam doch glatt eine "Beschwerde" aus dem Süden Österreichs, weil ich so wenig über die gestern erwähnten Bücher geschrieben habe...
Was mir an "Moderne Zeiten" so gefallen hat, ist diese Leichtigkeit, mit der zwischen Realität und Phantastisichem gewechselt wird, so dass man/frau es kaum bemerkt - die Personen, die alle irgendwie miteinander verstrickt sind und doch nicht wirklich etwas miteinander zu tun haben. Naja - zum Teil dann doch wieder. Fast so wie in dem 25 Jahre später erschienenen Buch "Ruhm" von Daniel Kehlmann.
Bei Robert Schneider bewundere ich einfach immer wieder diese Intensität, mit der er Töne und Musik, ihre Wirkung auf eine Person, die Gefühle, die sie auslösen, beschreiben kann. (Das war schon in "Schlafes Bruder" so wunderbar, dass ich gar nicht anders, als zu Tode enttäuscht sein konnte, als ich die von ihm beschriebene "göttliche" Musik dann später in der Verfilmung gehört habe. Die klang in meinem Kopf oder besser gesagt Gefühl einfach um einige 10erPotenzen göttlicher!) Hier beginnt Antonia schon im ersten Teil des Buches Stimmen/Klänge zu schmecken. Der Dorfpfarrer tönt dann wie Milch und flösst ihr so Vertrauen ein. Und wenn er am Ende des Buches ihre eigene Stimme und deren Wirkung in der Oper beschreibt, könnte ich heulen, so unbeschreiblich herrlich und wohltuend fühlt es sich beim lesen an.
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