Eine Urlaubswoche mit nur einem B (wie Browniecampen) hängt ein bisschen schief, dachte ich mir, als ich am Donnerstag gemütlich bei Chaya in ihrem Garten saß. Dass mich das aber gar nicht beunruhigte lag daran, dass ich noch am gleichen Abend in einen Zug gestiegen und in den Westen gefahren bin.
Für den Freitag hatte ich nämlich Karten für ein Konzert in Lindau und so wusste ich das zweite B (wie Brompton) ganz in meiner Nähe!
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George Nussbaumer und Philipp Lingg |
Das Konzert war - wie erwartet - ein Ohrenschmaus, ich liebe es, wenn
zwei Musiker, die ich schon jeden für sich alleine schätze, gemeinsam auf der Bühne stehen. Wenn dann auch noch die Chemie zwischen den beiden so stimmt, dass die Ansagen mehr einem Kabarett gleichen, als einem Konzert, umso besser!
Der nächste Tag war dann wie dafür gemacht, das zweite B zu genießen - so geschehen auf einer wunderbaren Radrunde auf altbekannten Wegen.
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Blick in die Schweiz |
Auf der langen Gerade dem Rhein entlang machte ich mir dann eine Gruppe E-Bike-Fahrer als Windschutz "zunutze" und sauste in für mich ungewohnt unangestrengter Art und Weise dahin. Leider legten die Herren aber bald eine Orientierungspause ein und so verabschiedete ich mich von ihnen, bedankte mich und fuhr mit eigener Kraft weiter.
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Pause im Schatten |
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Und vor den letzten paar Kilometern noch eine Abkühlung im Bodensee |
Den Rest des Tages lag ich lesend im Schatten und so war auch der zweite Urlaubswochenteil wunderbar genutzt. Am Sonntag fuhr ich wieder heim und ging heute noch immer völlig tiefenentspannt wieder ins Büro, wo mich stapelweise Arbeit, ein neues Betriebssystem und ein neuer Zwischenmieter (ein sehr anhänglicher Käfer?) erwarteten.
Liebe Doris,
AntwortenLöschendas liest sich prima, mit gefällt vor allem, dass man mit dem Rad auch die Möglichkeit hat, im See zu schwimmen. Tatsächlich bin ich in den letzten Jahren ziemlich oft mit dem Mobil am Bodensee entlang gefahren und mir fehlten die Stellen, an denen ich mühelos hätte parken und zur Abkühlung hätte reinhüpfen können. Irgendwann mit dem Rad dort entlangradeln, das steht noch aus!
Was mich hat staunen lassen: du bist im Windschatten von E-Bikern gefahren? 😮 Normalerweise zischen die doch an uns trampelnden ohne-E-Radlerinnen vorbei.
Und noch ganz eine querbloggende Frage: auf deiner Leseliste habe ich Fitzeks ersten letzten Tag gesehen. Bin mir nicht sicher, ob es nach dem Walduft richtig zur Geltung kommen kann … wie war es für dich? Würde mich interessieren 😌
Du hattest hoffentlich einen angenehmen Arbeits-Wiedereinstieg!
Liebe Lizzy,
Löschenbei freien Seezugängen ist der Bodensee (zumindest im österreichischen Teilstück) ganz klar die Nummer1! Von Hörbranz bis Bregenz ist bis auf 2 kurze Stücke mit Strandbädern alles frei zugänglich und durch Stiegen und Stege auch gut machbar. Auf der anderen Seite von Bregenz Richtung Schweiz sind viele Liegewiesen, aber auch gemauerte Stiegen ins Wasser und Duschen zb. dort wo ich war, hinter dem Segelhafen. (Die Stufen sieht man sogar am Foto ganz unten rechts. Also pack dein Birdy ein und nichts wie hin! :D
Zu den E-Bikern. Ach ja, vielleicht hätte ich erwähnen sollen, dass es sich dabei um - hüstel - etwas ältere Herren gehandelt hat, die wenn ich an das Krachen der Schaltung denke, wohl nicht sehr oft mit E-radelnd unterwegs sind! :D
Das Buch: oje - ich hätte es fast nach 10 Seiten schon weggelegt, weil es mir einfach auf die Nerven gegangen ist. Dieses Zuviel von allem. Wenn versucht wird, in jeden Satz einen Wortwitz zu packen, wenn die Geschichte einfach nur abstrus übertrieben und völlig unrealistisch ist (ach so viele "Zufälle") und das eigentliche Fazit des Buches schon ziemlich abgeschmackt ist. Trotzdem habe ich es fertig gelesen. Aber Begeisterung sieht anders aus. Ich könnte es nicht weiterempfehlen.
Danke dir für die Einschätzung- um sie ungefiltert zu bekommen, hatte ich bewusst nix dazu gesagt zu dem Buch 😜
LöschenJetzt wollte ich gerade nachlesen, was du zu dem Buch geschrieben hast und finde - nichts! ;)
LöschenMich interessiert dein Eindruck dazu nämlich auch sehr, vielleicht magst du noch was dazu schreiben?
Letztes Jahr habe ich ja auch noch keine Einzelbuch-Eindrücke geschrieben. In einem Antwort-Kommentar vom letzten Beitrag 2024 an Elke wird es kurz erwähnt.
LöschenKomplett erinnere ich mich nicht mehr und kann sein, dass ich das vor einem Jahr noch anders ausgedrückt oder in Teilen bzw. Nuancen anders erinnert hätte. Mein Hirn verfälscht gelegentlich mit der Zeit die Feinheiten, wie ich schon feststellen musste.
Es war das erste und bisher einzige Buch, das ich von Fitzek gelesen habe. Ihn selber habe ich vor vielen Jahren in München auf einer Veranstaltung mit mehreren Autoren etwas von sich lesen hören. Damals einen Krimi. Warum auch immer … hat mich das nicht so beeindruckt, dass ich je etwas von ihm gelesen hätte. Dann lief mir “Der erste letzte Tag” irgendwie über den Weg - wo und wie genau, weiß ich nicht mehr.
Der Dauerbeschuss an Gags seiner sehr speziellen Art erinnerte mich an die Art von jemandem, mit dem ich damals gut bekannt bis fast befreundet war und den ich gelegentlich persönlich sah. Deshalb habe ich das Buch gekauft und wollte es nach dem Lesen an ihn verschenken.
Mein eigener Eindruck war wohl ähnlich wie deiner: es nervt fast in seiner Klamaukigkeit obwohl das Thema ja gar nicht übel ist. Fand ich zumindest. Es humorig umzusetzen, mir auch gefällt. Es ist nur eben too much! Und irgendwie unterhaltsam ist es auch, lässt sich leicht und ohne groß zu haken flüssig durchlesen. Schreiben kann er ja eindeutig, der Fitzek. Nach weiterer Lektüre von ihm war mir aber auch nie mehr.
Zum Verschenken kam es dann nicht weil die Bekanntschaft immer loser wurde, ein Umzug und eine … Mißstimmung? .. Fehlkommunikation? … viel Distanz in räumlicher und persönlicher Hinsicht mit sich brachte. Und so lag das Buch hier rum und ich stand vor der Wahl: dir mitnehmen und hören, was du davon hältst oder es in unseren firmeninternen Bücherschrank zu stellen. Die Wahl fiel auf dich :o)
Ach Doris, das klingt nach einer perfekt austarierten Urlaubswoche – ein B zum Durchschnaufen im Garten, das zweite B dann mit Fahrtwind, Bodensee und bester Musikbegleitung. So macht man das! 😄
AntwortenLöschenDie Windschattenaktion mit den E-Bikern war clever - ich nenne das umweltfreundliches Mitgleiten. 😉
Und ganz wichtig: wer es schafft, nach so einem entspannten Wochenende tiefenentspannt ins Büro zurückzukehren, obwohl ein anhänglicher Käfer und sonstiger Stress warten – hat Urlaub wirklich verstanden!
Liebe Grüsse aus dem sonnig-warmen Zürich!
Liebe Catrina,
Löschendieser leichte Infekt oder was auch immer es war, den ich zu Beginn gespürt hatte, war Gold wert. So hatte ich das Nichtstun beim Campen geplant und auch eingehalten und war durch diese Tage schon mal richtig runtergefahren. :)
Tja der Käfer musste dann doch den Raum verlassen, er saß aber richtig lange am Schreibtischrand und hat mich beobachtet! (Ährlich :D )
Liebe Doris,
AntwortenLöschenich bin auch der Meinung, dass sich das nach einer sehr gut genutzten Woche anhört. Brownie, Brompton, Bodensee, Chaya und tolle Musik, (fast) alles dabei! (Fast, da ich ja nicht wissen kann, was für dich noch so dazugehören würde???)
Da möge der Arbeitsalltag weiterhin tiefenentspannt bleiben, auch wenn vieles aufzuarbeiten ist!
Liebe Grüße Manfred
Lieber Manfred,
Löschenfür diese Woche hat es genau gepasst. Wäre ich energiegeladen und voller Tatendrang gewesen, hätte mir der Sport/die Bewegung gefehlt. Aber das kann ich ja jetzt wieder machen, je nachdem, was die Temperaturen so zulassen. :D
Danke, ich hoffe, ich bewahre mir die Tiefenentspannung noch eine Zeitlang!
Alles zusammen ergibt das einen "formvollendeten" Urlaub, B und B ergänzt sich eben prima :-)
AntwortenLöschenDas wichtigste steht ja unten: "tiefenentspannt ins Büro". Sooooo muss das sein.
Hat der Käfer schon einen Namen? :-)
Lieber Oliver,
Löschenwenn ich die zwei Bs schon nicht gemeinsam genieße, muss ich doch zumindest versuchen, sie in eine Urlaubswoche reinzupacken - und es hat geklappt!
Haha - nein, so weit sind wir dann doch nicht gekommen, dass ich ihn getauft hätte, aber von seiner Art hat er mich an einen Gustav oder Arthur erinnert. ;D
Liebe Doris,
AntwortenLöschenein schöner entspannter Urlaub, sonst hättest du ja nicht tiefenentspannt, ins Büro gehen können. Ich hoffe, davon ist noch etwas übrig, nach den neuen Herausforderungen...
Und was macht der Käfer...?
Liebe Grüße
Elke
Liebe Elke,
Löschenja die Tiefenentspannung scheint diesesmal anzuhalten. Oder es ist einfach nur Erschöpfung, wegen der Hitze?! ;D
Der Käfer und ich haben uns dann doch getrennt, zwar brauchte es viel Überzeugungsarbeit, aber irgendwann hat er es eingesehen. :D