Sonntag, 14. Oktober 2012

Wer nicht lesen will, muss hören

Gerade wenn ich krank bin, hätte ich ja die Zeit, (noch) mehr zu lesen, als sonst. Nur fehlt mir dann oft die Energie dazu, bzw. tun mir oft die Augen, der Kopf oder sonst was weh, was mich von einem echten Lesegenuss abhält.
Daher nutze ich dann ganz gerne mal ein Hörbuch, um mir die Zeit zu vertreiben. Letzte Woche habe ich mir aus genau diesem Grund in der Online-Bücherei das Buch "Ohne Netz" von Alex Rühle runtergeladen. Ganz zu Beginn des Buches dachte ich mir: ach nein, nicht schon wieder so ein "und-in-diesem-halben-Jahr-wurde-ich-ein-besserer-Mensch-so-lasst-euch-jetzt-alle-von-mir-bekehren-Buch", musste aber meine Meinung schon nach kurzer Zeit revidieren. Nicht nur, dass der Autor im Laufe seines Experiments (6 Monate völlig offline zu leben) auch selbstkritisch seine Äußerungen der ersten Tage kommentiert, er beleuchtet das Phänomen der "Netzsucht" und vor allem den Umgang mit seiner/unserer Zeit wirklich von den verschiedensten Seiten, sodass ich sogar verschiedene Passagen noch mal angehört habe, weil sie mich ins grübeln gebracht haben.
                    Ansonsten habe ich dieses Wochenende meine Ohren, meine Seele und mein Leben mit intensivem Musikhören verwöhnt und verschönert. Angefangen mit Arvo Pärts "Spiegel im Spiegel", über "The Alvin Sessions" von Nußbaumer/Weber/Kreil, bis hin zu VanMorrison mit "The Healing Game". Außerdem war ich gestern Abend in einem Chorkonzert und heute Vormittag habe ich mir die Erstaufführung einer Messe angehört, bei der 2 Arbeitskolleginnen von mir im Chor mitsangen.

Ach ja, gelaufen bin ich auch: am Donnerstag 9 sonnige km entlang der Salzach mit Sandra und gestern Vormittag durch eine bilderbuchhafte Herbststimmung in Begleitung von Birgit, Erika und Gabriela noch 14km ganz langsam und gemütlich. Nachdem die beiden längeren Läufe problemlos geklappt haben, werde ich doch nächste Woche beim Wolfgangsee-Uferlauf starten und freu mich jetzt auch wieder darauf!

5 Kommentare:

  1. Manchmal sind Hörbücher eine nützliche Alternative. Aber ein richtiges Buch ist doch einfach am tollsten.
    Der Lauf am Wolfgangsee macht bestimmt Spaß. Viel Erfolg dabei.

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    1. Ja klar, um nichts in der WElt würde ich den Genuss des "Selbst-Lesens" aufgeben! Aber für zwischendurch - oder den lauten Pendlerzug...
      Werde sicher vom Wolfgangsee-Uferlauf berichten!

      Lieben Gruß, Doris

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  2. Kultur- und Laufgenuss. Das klingt gut. Da wird der Uferlauf zum Spaziergang :-)

    "Ohne Netz" müßte ich mir mal anhören, ich glaube ich bin als Internetjunkie schon einwenig süchtig.

    Liebe Grüße
    Volker

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    1. Ja, ich habe ja keine Zeitambitionen für nächsten Sonntag, möchte heuer aber gerne ohne Seitenstechen ins Ziel laufen!
      Und süchtig bin ich sicher auch... es war lustig bis bedenklich, mich neben dem hören, bei genau dem zu ertappen, wovon gerade die Rede war :D!

      Lieben Gruß, Doris

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  3. Drücke Dir die Daumen für den Wolfgangsee-Lauf! In der Gegend ist wirklich viel los auf diesem Sektor.

    Ganz liebe Grüße
    Kathrin

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